Prolog

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Man sagt, dass Menschen einen verändern können. Trotzdem glaubt man es nie, bis es einem selbst widerfährt und man sich damit so richtig tief in die Scheiße reitet. Bei mir war es nicht zwanghaft der Mensch, der mich verändert hat, sondern die Droge.

Alles begann bei der Geburtstagsfeier meines Exfreundes, diesem Vollidioten.

Er hatte beschlossen mich dort auf dem Klo mit einer kleinen, dürren Blondine zu betrügen. Wie konnte er aber auch so hohl gewesen sein, einfach nicht abzusperren. Ich meine, wenn man seine Freundin schon betrügt, sollte man doch wenigstens dafür sorgen, dass sie es nicht mitbekommt.

Da ich aber eine ziemlich schwache Blase habe und das andere Bad besetzt war, habe ich ihn mit ihr vögeln gesehen. Er war mir hinterher gerannt, nachdem er sich die Hose und Unterhose einigermaßen über seinen Ständer gezogen hat, aber das war mir egal gewesen.

Ich lief heulend in die Menge, suchte den bekannten Drogendealer unserer Stadt und hatte relativ schnell guten Stoff in meinen Händen. Dass dieser Stoff für mehrere Personen gereicht hätte, war mir nicht ganz klar gewesen. Und dass ich so schnell abhängig werden würde, war mir ebenfalls nicht klar gewesen.

Kurz darauf war ich Stammkundin bei dem Dealer, der übrigens Tony hieß. Niemand außer ihm wusste davon. Aber als meine Noten schlechter, meine Haut unreiner und meine Lebenslust weniger wurde, schöpfte mein Bruder Verdacht.

Er hatte mein Zimmer durchsucht, das kleine Päckchen, mit meinem weißen Gold gefunden und es meiner Mutter erzählt. Diese hatte mich erst einige Male geschlagen und mich dann sofort einweisen lassen. Diese Nutte.

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