Kapitel 27

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„Ich werde was?" fragte ich schockiert und hielt mir die Hand vor den Mund. Das darf doch alles nicht wahr sein. Wie konnte das möglich sein. Ich ging jede gemeinsame Nacht mit ihm durch und blendete alles um mich aus. Scheiße. Die Hochzeitsnacht. Wir hatten nicht verhütet. Mist. Ich sah den Arzt mit Tränen in den Augen an und schluckte. „Wissen sie wer der Vater ist?" fragte er vorsichtig. „Natürlich weiß ich das. Falls sie es noch nicht wissen bin ich die Frau von Erik Durm." Sagte ich bissig zu ihm. „Natürlich weiß ich das. Mein Fehler. Tut mir Leid." Versuchte er sich zu entschuldigen. Ich nickte und wischte mir das Gel von der Haut. Ich stand auf und reichte ihm die Hand. „Auf Wiedersehen Dr. Meyer. Wann soll ich wieder kommen?" erkundigte ich mich. „In vier Wochen wieder. Tschüss Frau Durm." Lächelte er freundlich und nickte mir zu. Ich schenkte ihm ein Lächeln und ging zur Information um mir einen neuen Termin zu machen. Ich ging mit schnellen Schritten zum Auto und stieg ein. Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Was, wenn er das Kind nicht will? Oder er mich verlässt? Ich bin doch viel zu Jung. Er steckt mitten in seiner Karriere und ich studiere noch. Scheiße. Ich bin am Arsch. Ich versuchte mich zu beruhigen und wischte mir die Tränen weg. Ich schnallte mich an und fuhr los. Erst mal zu Jenny. Ich hielt bei ihr. Ich wäre ja zu Cathy gegangen, aber sie wohnt ja jetzt in München. Ich klingelte und kurze Zeit später machte mir Marcel die Tür auf. „Was machst du denn hier?" fragte er überrascht und bat mich hinein. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Habt ihr nicht noch Training? Es ist doch erst halb zwölf." Fragte ich. „Wir hatten heut kein Training." Sagte er. „Doch, hatte Erik mir doch auf einen Zettel geschrieben." Sagte ich verwirrt. „Seltsam." Grübelte er. „Also wir hätten gehabt. Nur der Trainer hatte einen wichtigen Termin außerhalb von Dortmund." Sagte er schließlich. Ich nickte nur. „Oh hallo Rebecca. Was machst du denn hier?" hörte ich die Stimme von Jenny hinter mir. Ich lächelte sie an. „Hey, ich muss mit dir reden. Alleine." Beim letzten Teil sah ich Marcel an. „Verstehe. Frauenkram." Lachte er und ging zu Jenny, gab ihr einen Kuss und sagte: „Bin dann mal bei Marco." Ich nickte und widmete mich wieder Jenny. „Also, was los? Ich merk doch, das was nicht stimmt." Sagte sie und sah mich eindringlich an. Ich seufze und nicke daraufhin. „Es ist was passiert." Sagte ich niedergeschlagen. „Und was genau?" bohrte sie nach. Ich schluckte. „Ich bin Schwanger." Sage ich leise. Sie sah mich geschockt an. „Du bist schwanger?" fragt sie geschockt. Ich nicke nur und brach wieder in Tränen aus. Jenny nahm mich in den Arm. „Weiß es Erik schon?" fragte sie direkt. Ich schüttelte den Kopf und schluchzte laut auf. „Du musst es ihm sagen. Er wird es verkraften." sprach sie mir Mut zu. Ich nickte und löste mich aus ihren Armen. „Und wenn nicht. Was wenn er ausrastet?" sprach ich meine Zweifel aus. „Wird schon nicht passieren. Ich kenne ihn glaub ich lang genug. Er wird sich freuen." Versuchte sie es weiter. „Du hast Recht. Ich werde es ihm jetzt sagen." Lächelte ich schwach. „Na los. Worauf wartest du. Geh zu deinem Prinzen." Lachte sie und ich sprang schnell auf. „Danke Jenny." Ich umarmte sie und rannte zu meinem Auto. Ich fuhr los und wenige Minuten später hielt ich vor der Haustür. Eriks Auto war schon mal da. Ich stieg aus und sperrte die Tür auf. „Erik?" schrie ich durchs Haus und ging ins Wohnzimmer. Da saß er. „Hey Schatz." Sagte er und gab mir einen Kuss. Ich nahm seine Hand und zog ihn zur Couch. „Ich muss dir was sagen." Fing ich langsam an. Er nickte und lächelte mich leicht an. Ich sah Angst in seinen Augen, dennoch hielt er immer noch meine Hand. „Ich weiß nicht wo ich anfa-." Er unterbrach mich mit einem Kuss. „Sag's einfach." Sagte er ruhig.

„Ok. Ich bin Schwanger." Ließ ich die Bombe platzen. Er ließ meine Hand los und sah mich entgeistert an. Ich senkte den Kopf. War so klar. „Du bist Schwanger? Von mir?" fragte er mit zittriger Stimme. Von wem soll das Kind denn sonst sein. Dachte er etwa, dass ich ihn betrüge. Das könnte ich gar nicht. Er ist die Liebe meines Lebens. Ich nickte und sah ihm wieder in die Augen. „Wie kann das sein? Wie lange schon? Wir hatten doch immer verhütet." Bombardierte er mich mit Fragen. „Ich bin im 1. Monat. Es kann nur am Tag der Hochzeit entstanden sein. Wir hatten nicht verhütet." Gab ich ihm leise als Antwort. Mir liefen langsam Tränen die Wange hinunter und ich fing richtig an zu weinen. Plötzlich spürte ich seine starken Arme um mich und er hielt mich in seinen Armen. Er versuchte mich zu beruhigen, indem er mir beruhigende Worte zu sprach. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und wiegte mich in seinen Armen hin und her. „Wir schaffen das. Hörst du. Du machst dein Studium soweit wie möglich fertig. Ich spiele weiterhin Fußball. Wir haben Freunde und Familie die uns unterstützen und wir haben uns. Ich liebe dich und ich könnte dich nie fallen lassen. Gemeinsam schaffen wir das. Die Liebe ist stärker als alles andere auf der Welt. Wir werden eine glückliche Familie und wenn wir mal keine Zeit für das Kind haben. Falls du's noch nicht vergessen hast. Hinter uns steht eine ganze Fußballmannschaft. Wir sind nicht allein. Und du erst recht nicht. Denn ich bin hier. Vergiss nicht, du bist die Liebe meines Lebens." Sprach er somit wohl die schönsten Wörter auf der ganzen Welt aus. Ich drückte ihm meine Lippen auf seine und wischte meine Tränen weg. Ich sah ihm tief in die Augen. „Ich könnte dir auf jeder Sprache die ich kenne sagen, wie sehr ich dich liebe. Ich liebe dich. I Love you. Je t'adore. Te amo. Ti amo. Szeretlek. Volim te." Sprach er zu mir. Ich musste noch mehr weinen. Aber nicht vor Trauer, sondern vor Glück. Ich war im Moment, glaube ich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich nickte. „Ich liebe dich auch. I Love you too. Je t'adore aussi. Die anderen kann ich nicht." Wir lachten und küssten uns nochmal lange. Als würde die Zeit stehen bleiben.


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So das war Numero 27. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum Nächsten Kapitel.


Have a nice day<3

-Selina


Die Liebe meines Lebens  *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now