Kapitel 18

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Clary

4 Monate lang ging alles gut. Ich aß, schlief und mein Bauch wuchs. Zwischendurch hatte ich ein paar Anfälle aber die hielten sich in Grenzen. Auch die Streitereien mit Sebastian über Kleidung, Namen, Erziehungsart und und und wurden gelöst.
4 wundervolle Monate. Bis Lilith entschloss bei uns einzuziehen. Klar sie war sowieso jeden Tag hier aber auch über Nacht?
Ich war Fassungslos! Sie würde Sebastian und mir keine Freie Minute mehr gönnen ! Dieses Monster!
Ich begutachte mich in Spiegel.
"Was haben wir uns da nur eingebrockt?" Ich guckte auf meinen Bauch - der für 4 Monate schon ziemlich rund war - und streichelte rüber. "Du hast wirklich super verwandte. Bleib lieber da drin , da bist du vor allem geschützt."
"Wartest du eigentlich immer noch auf eine Antwort oder gibst du mittlerweile auf zu glauben, dein Bauch würde sprechen, wenn du dich nur lange genug mit ihn unterhält?"
"Hahaha. Müssen wir los?" Ich drehte mich zu Sebastian um. Er stand lässig in Türrahmen mit dem Händen in den Hosentasche.
"Ja sie wird gleich da sein. Wir werden sie dann zu ihren zimmer führen und dann werde ich verschwinden. Schaffst du das auch ohne mich?"
Ich kam auf ihn zu nun armte ihn. Sein Herz klopfte unter meinen Ohr. Bumm. Bumm.bumm. Ein ähnlicher Rhythmus wie der Herzschlag von unserem Baby.
"Muss ich ja. Ich will schließlich meine Sachen bekommen. Und du gibst den Brief nur meiner Mutter. Hast du das verstanden?"
"Ja meine schöne." Er gab mir einen Kuss auf dem Kopf. "Wenn du versprichst artig zu sein und brav auf mich zu warten.

20 Minuten später war er - in Pech schwarzen gekleidet - und ich -in diesem wunderschönen grünen Kleid - im Speisensaal und empfingen Lilith, die von 2 Männern begleitet wurde.
Sie hatte lange schwarze Haare, die sie offen trug und ein elegantes braunes Kleid an. Ihre schwarzen Augen - wirklich Pech schwarz, selbst das weiße war schwarz - blickten skeptisch im Saal umher.
"Jonathan! Mein Sohn!"mit offenen Armen kam sie auf Sebastian zu. Er löste sich von mir und umarmte sie kurz, gab ihr leichte küsse auf den Wangen und sagte irgendwas in einer Dämonen Sprache.
" Ah! Clarissa." Sie wandte sich zu mir. "Das Mädchen, was meinen Sohn umbringen wollte" Mit strahlendem Gesicht kam sie auf mich und umarmte mich. Ihr Mund hielt an meinem Ohr inne. "Wenn du versuchen solltest, dem Kind leid zu zu fügen..." sie wechselte die die Seite "... werde ich dein schlimmster Albtraum werden." Lächelnd löste sie sich von mir.
"Wie ich sehe geht es euch gut?"
"Ja Mutter. Clarissa ist zwar geschwächt, aber wohl auf." Er lächelte. Ich beobachtete ihn von der Seite. Sein Profil war leicht angespannt. Aber das Lächeln beim Gedanke an James war echt.
"Wie du meinst. Ich werde dann hier die Zeit der Schwangerschaft wohnen. Wo ist mein Gemach?"
Super. Sie kam gleich zum Thema.
"Folg mir Mutter. Wir haben zwar noch kein Zimmer vorbereitet, aber Jonathan und Alexander richten dir gleich eins an." Mit einer Handbewegung schickte er die beiden fort. Erst jetzt merkte ich, dass die beiden uns die ganze Zeit folgten. Langsam ging er selbst zur Tür und zog mich an meinen Hüften mit sich.
"JONATHAN!" kam es nur von Lilith. "Zieh Clarissa nicht so hinter dich her! Bring sie in euer Zimmer und lass sie sich ausruhen. Sie braucht Ruhe!"
Er zuckte zusammen. Was war nur Bitte mit ihr los? Erst droht sie mir noch und nun setzt sie sich für mich ein?
Ich drehte meinen Kopf leicht nach oben, um Sebastian ins Gesicht zu sehen. "Ich bin wirklich etwas müde, Liebster." Zuckersüß schaute ich ihn an und lispelte die Worte. Er schaute grimmig zurück. Kam dann aber zur Besinnung. Er hätte gegen Lilith keine Chance. "Wie du wünscht, meine Schöne." Er löste leicht die Berührung und öffnete die Tür. "Ich bringe Sie erst in ihr Zimmer und danach zeige ich dir deines, Mutter." Ohne seinen Kopf um zudrehen lief er weiter. Das nenn ich mal einen kurzen Besuch. Sebastian schubste mich ins Zimmer und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel. "Mutter, ich muss noch etwas mit Clarissa klären. Hättest du etwas Geduld hier draußen zu warten?"
"Selbstverständlich hab ich etwas Geduld. Aber überstrapaziere sie nicht." Damit drehte sie sich um und setzte sich an den großen Tisch. "Zeichen eine lautlos Rune an die Tür." Flüsterte er leise, kaum hör bar in mein Ohr, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

Er zog eine Stele aus seinem Jackett Ärmel und hielt sie mir hin. Ich schritt zur Tür und fing an zu zeichnen.
Eine Lautlos Rune. Sie würde Alles Gesagte hier in raum halten und nix hinter die Tür lassen. Gedacht, getan.
"Gut." Er ließ sich aufs Bett fallen. "Was hältst du von dieser Situation?"
"Ich bin verwirrt. Hast du gehört was sie mir zugeflüstert hat?"
"Ich bin enttäuscht das du fragen musst." Er lachte. "Selbstverständlich. Darum war ich selbst so erstaunt. Wie sehr doch eine kleine Zusatzinformation alles verändern kann."
Er setzte sich zurück, und fuhr mit den Händen durch seine Haaren.
"Ich werde Jonathan und Alexander beauftragen dir nur separates essen zu geben, nicht das Lilith etwas Manipuliert."
Manipuliert. Ihr Blut hinzufügt, so wie Valentin bei Jocelyn.
"Sebastian? Ich will nicht, dass sie hier wohnt." Fragend schaute ich ihn an.
Er nahm mich und umarmte mich. Ganz sanft drückte er mich an sich und viel dann zurück aufs Bett, sodass ich mit dem Bauch auf ihm lag. Er zog mich höher damit ich ihm ins Gesicht schauen konnte.
"Ich werd nicht zulassen, dass dir etwas passiert."
Ich schreckte hoch. "Du bist rund um die Uhr vor ihr sicher, und wenn da bedeutet, dass ich die ganze Nacht neben dir wach bleiben muss, sie wird dich nicht berühren."

Aber sie ist deine Mutter ..."

„Sie hat mir zwar ihr Blut gegeben, aber das muss nichts heißen."

„Danke." Mehr brachte ich nicht hervor. Es war so rührend, wie er sich um mich kümmert. „Darf ich dich um etwas bitten?"

„Kommt drauf an ... mag ich diese Bitte?"

„Vermutlich nicht. Aber ich würde gerne meiner Mutter eine Nachricht zu kommen lassen. Ich bin schon fast 5 Monate hier und möchte ihr gerne mittelten, wie es uns geht. Sie macht sich bestimmt sorgen."

„Ja, du hast Recht."

„Also gibst du ihr die Nachricht?"

Er lachte. „nein" er schüttelte den Kopf. „Ich mag die Bitte nicht."

„Hahaha." Man war er lustig. „Kann man nicht irgendwie Briefe auf die Erde schicken?"

„Klar kann man das. Aber du machst es nicht." Ich guckte ihn traurig an.

„wirklich nicht?" ich tippte ihn auf seiner Brust herum und fuhr mit meinen Finger sein Kinn entlang. „Ich würde alles tun."

Er drehte uns um, sodass ich unter ihm auf dem Bett alg.

„Oh, das verändert die Sache."Er küsste meinen Hals herauf. „Wie wäre es, wenn du mich heute Abend ... etwas verwöhnen würdest?"

„Verwöhnen? Was meinst du?"
„Ich werde es dir zeigen, wenn du artig bist, dann kann ich Jocelyn deinen Brief geben."

„Wirklich?" Ich musste einen klaren Kopf bekommen. Verwöhnen. Wie Schlimm kann das schon werden? Ein Paar Massagen mit ein paar Gläsern Wein? „Ok. Ich mache es."

„Braves Mädchen." Er überhäufte meinen Hals mit küssen. „Ich werde dann vermutlich zu Ihr gehen müssen. Ich hoffe, du wartest hier."

„Wo sollte ich auch schon hin?" Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

„Und jetzt geh!" Hauchte ich ihm zu. „ Ich muss mich ausruhen. Oder willst du ihre Geduld überstrapazieren?"
Er verdrehte die Augen, löste sich von mir und ging dann. Doch kurz bevor er aus der Tür Draht rannte er mit Höchsttempo zu mir und küsste mich. Seine Lippen waren weich und verlangend. Wie schon seit langem nicht mehr. Eigentlich waren unsere Küsse noch nie so.
Er rollte sich auf mich und stütze seine Hände neben meinem Kopf ab.
Seine Kuss wurde drängen und seine Zunge leckte bittend um Einlass. Ich genehmigte und öffnete meinen Mund leicht.
Er hielt kurz inne und löste sich dann von mir. Ich war leicht außer Atem.
"Was war das?"
Er zwinkerte bloß. "Ein Test."
"Was für ein Test?"
"Ein Test, um zu bestimmen, wie sehr du mir schon vertraust." Er drehte sich von mir und stand auf. "Und du hast ihn bestanden."

Dämonen Liebe? *Chroniken der Unterwelt FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt