Kapitel 2

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Sebastian

"Clary, soetwas hätte ich von dir nicht gedacht."
Wie konnte sie nur ernsthaft glaube mich umzubringen? Ein Teil meines Hirns arbeitete schon an einer Bestrafung, der andere Teil befahl meinen Erdunkleten jeweils eine Person mit sich zu nehmen und in eins der Gefängnisse zu schmeißen. Die restlichen gingen auch aus den Thronsaal heraus, sodass Clarissa und ich alleine waren.
"Ich bin wirklich enttäuscht von dir, meine Kleine."
Tränen liefen ihr aus den Augen. Sie vermutete bereits, was ich mit ihr vorhabe.
"Du wirst natürlich bestraft werden. Aber das kann bis heute Abend warten. Jetzt zeig ich dir erstmal unser Zuhause."
Ich zog sie gewaltsam mit mir und schlenderten durch die Gänge.
"Es wird niemals mein Zuhause sein." Presste sie mit rauer Stimme hervor. Mit deutlicher Angst geprägt und eingeschüchtert durch den Fehlschlag ihrer Mission.

"Aber, meine Königin. Sage niemals nie, wenn du die Zukunft noch nicht kennst." Mühsam versuchte ich nicht allzu Wütend zu klingen - vergebens - bei jedem Wort packte ich sie fester am Arm und sie zuckte zusammen.

"Oh ich kenn die Zukunft. Sie wird hier in Edom sein, alleine und schrecklich mit dir. Ich könnte niemals wieder glücklich sein." Woher kommt der Mut nochmal etwas zu sagen? Sollte sie nicht still sein vor Angst? Ist Ihre Furcht vor meiner Macht doch nicht so groß?

"Schrecklich? Dann werd ich dir zuerst die Bibliothek zeigen, du magst doch gerne lesen. Dort kannst du Stunden verbringen, wenn du willst."

Wir bogen mach recht ab und ich steuert auf einen großen Torbogen zu, der mit Dämonenrunen verziert war. Sie sprachen von Hass und Zerstörung und waren eckig verschlingelt.
Clarissa machte große Augen, als sie die Bibliothek sah.
"Das.. das... ist wie in Alicante."
Stotternd löste sie sich aus meinen griff und stapfte mit kleinen sanften Schritten in der Bibliothek umher. Sie war so niedlich. Klein, Schwach und so leicht zu beeindrucken.
"Alles ist hier wie in Idris. Allerdings ist das hier, dass Original und Idris nachgebaut."
"Es ist wunderschön." Brachte sie hervor und schlug sofort ihre Hände auf den Mund. "Ich meine die Bücher."
"Selbstverständlich." Grinste ich sie an.
Niedlich war sie ja schon, aber ich muss sie irgendwie fügig und gehorsam machen - sonst überwiegt die Niedlichkeit.
Alte Riten der dummen irdischen ließen kleine Mädchen beschneiden. Sie hatten furchtbare schmerzen, wurden aber gehorsam und gefügig gegenüber ihren Mann. Bestrafung und Ziel in einem. . . Sollte ich es bei Clarissa auch machen? Sie beschneiden?
Ich behielt den Gedanken im Hinterkopf und suchte nach neuen Möglichkeiten.
Clarissa stöberte gerade in einem Buch über das Dämonenreich.
"Gehört es wirklich Asmodeus?"
Sie riss mich aus meinen Gedanken.
"Ja in der Tat. Aber jetzt gehört es mir."
"Wo ist er denn? Hast du ihn umgebracht?"
Pah! Was hat sie denn für wirre ideen?
"Nein. Da ich Lilith Kind bin und sie seine Höllen Prinzessin. Läßt er mich hier wohnen."
"Ah." Anerkennend nickte sie mit dem Kopf und steckte angewidert das Buch ins Regal zurück.
"Sebastian? Wo ist denn das Badezimmer?"

"Welches? Es gibt insgesamt vier."

"Irgendeins. Das was am dichtesten dran ist."

"Das wäre das Badezimmer an unserem Schlafsaal."
Ist zwar gelogen, aber sie sollte unser Zimmer sowieso sehen.

"Unser Schlafsaal? " dabei lag die Betonung nicht auf Unser, das konnte sie sich wahrscheinlich schon denken, sondern auf Saal.

"Ja es ist sehr groß. Mehr Saal als Zimmer. Komm mit."
Ich nahm ihre kleine Hand und zog sie mit mir. Ich spürte ihren Puls. Sie war nervös und ängstlich. Ihr Herz schlug schnell. Meine Wut wurde durch das innige Verlangen nach ihren Körper - ihrer Nähe - unterdrückt. Die 10 Meter zu dem Schlafsaal versuchte ich mit semtliche ebenheiten ihres Körpers einzuprägen - so gut es mit der übergroßen Uniform ging - um später meinen Körper perfekt am ihren schmiegen zu können.
Schnell waren wir vor dem Zimmer angekommen - leider zu schnell für mein Verlangen.
Zwei große Eichenholz Türen verrieten die Prächtigkeit des Raumes dahinter. Ich schlug sie auf und führte Clarissa hinein.
Das Zimmer war Rechteckig und die Möbel waren ordentlich dem Zimmer angepasst. Ein mit papieren übersehender Schreibtisch, der stabil und hölzern war, ein riesiger, gemeinsamer Kleiderschrank mit Schiebe Türen und ein Gigantisches Doppelbett standen in ihm.

Dämonen Liebe? *Chroniken der Unterwelt FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt