Teil 93

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Gott, konnte ich eine Zicke sein. Und Florian bekam es heute volle Breitseite ab. Ok, natürlich war ich gespannt wieso er sich mit Sabrina verbündet hatte, aber andererseits in Kauf zu nehmen dass es mir dadurch schlecht ging um Pluspunkte zu sammeln, ein absolutes No-Go.
Der Arbeitstag war ziemlich schnell rum. Mittags hatte ich Florian noch abgeblockt und auf abends verschoben. Manchmal konnte er echt nervig sein. ab 9 Uhr ging es los mit seinen Nachrichten. Die erste hatte ich ignoriert, er sollte zappeln. Eine Stunde später kam die nächste. Die hatte ich gelesen, hatte aber aufgrund meiner Arbeit keine Zeit zu antworten. Gegen 11 Uhr hatte ich dann weitere drei Nachrichten die ich genervt las und ihm auch antwortete, dass es Mittag zeitlich nicht machbar ist und wir uns abends treffen, jedoch ohne weitere Zeit- oder Ortsangabe. Den Nachmittag über ging es mit den Nachrichten weiter. Ich hatte wirklich kaum Zeit überhaupt mein Handy in die Hand zu nehmen, lediglich Elyas hatte ich mittags geschrieben, dass Florian gestern noch bei mir war und mich treffen will um das alles zu klären.
15 Uhr, 4 Nachrichten und ich kochte innerlich. Ich war eh ziemlich im Stress um mit meiner Arbeit hinterher zu kommen, dann nervte mich der auch noch. Ich las die Nachrichten ‘Dana, wann und wo denn? Das hatten wir vergessen.‘. ‘alles in Ordnung bei dir? Bist vermutlich im Stress. Sag doch einfach kurz wann und wo?‘. ‘?‘. Seine letzte Nachricht ‘Dana ruf mich einfach an wenn du raus bist, tut mir leid, es ist mir echt wichtig. Ich warte auf deinen Anruf.‘ von Nachricht zu Nachricht war ich genervter und schrieb nur kurz und knapp ‘Florian, ja ich bin im Stress. Ich ruf dich an wenn ich raus bin. Denke gegen 18 Uhr. bis dann‘. So genervt wie ich gerade war brachte ich die Nachricht gar nicht rüber, aber er kannte mich mittlerweile und wusste, denke ich, wie ich drauf war um sich schon mal darauf einzustellen.
Kurz nach 18 Uhr rief ich Li an „Hey Leo, na wie war dein Tag heute?“. „Hey meine Hübsche, soweit ganz gut, wir müssen aber um 19 Uhr nochmal ran.“. „ich ruf jetzt dann Florian an und treff mich kurz mit ihm.“. Während des Telefonates verließ ich das Büro und ging auf die Straße. Ich bog nach rechts Richtung Odeonsplatz um zur U-Bahn zu gehen und blieb abrupt stehen, da Florian dort mit seinem Auto parkte. Unauffällig umdrehen und gehen konnte ich jetzt nicht mehr, denn er hatte mich schon im Rückspiegel entdeckt. „nicht sein Ernst.“. „wieso?“ kam es von Li. „du glaubst es nicht, Florian parkt vor meiner Arbeit. Ich fasse es nicht. Ich ruf dich später an oder melde du dich mal wenn du vom Set zu Hause bist ok?“. „ja klar mach ich. Bin gespannt was er erzählt.“. „Und ich erst. Leo bis später.“. Ich legte auf und stopfte mein Handy in die Handtasche.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt