Teil 35

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Am nächsten Tag verschliefen wir das Frühstück. Durch Poltern an der Tür wurden wir wach und Li öffnete. Max war ganz außer Atem "Dana ist weg, die Mädls haben sie schon überall gesucht, hast du sie zufällig..." und er brach ab, denn ich hatte mir das Bettlaken umgebunden und erschien in seinem Blickfeld. "Alles klar" brachte er nur heraus und ging grinsend weg. Li drehte sich zu mir um "Guten Morgen meine Hübsche, gut geschlafen?" und grinste, ich musste auch und erwiderte "und wie" ging auf ihn zu, seine Hände lagen schon auf meiner Taille doch bevor er mich küssen konnte entwischte ich ins Bad. Ich konnte es nicht glauben was geschehen war, es war so toll. Ich ließ das Laken fallen und musste grinsen. Mein Körper war über und über mich kleinen Knutschflecken versehen, gut die meisten würde mein Badeanzug bedecken, da war ich beruhigt, die am Hals wurden schwierig zu erklären. Li kam kurze Zeit später ins Bad "du kannst mich doch nicht einfach draußen stehen lassen. Oh wow das hatte ich gar nicht bemerkt" und deutete auf die Flecken "naja soll ruhig jeder sehen" und grinste mich an. Wir gingen wieder zusammen duschen was eindeutig zu lange dauerte für normales Duschen, aber ich genoss seine Berührungen. Gegen Mittag gingen wir dann zu den anderen an den Strand. Nachdem Max mich ja gefunden hatte wussten nun auch schon alle Bescheid und sie hatten für Li und mich extra zwei Liegen etwas abgeschirmt aufgestellt. Süß waren sie ja schon. Recht viel anders als die anderen Nachmittage lief dieser auch nicht ab. Während die anderen schliefen waren Li und ich Baden oder lagen auf unseren Liegen oder vielmehr auf einer. Die Mädls hatten zwei Tage zuvor einige Felsen in der Nähe des Hotels direkt an den Strand angrenzend entdeckt auf die man gut hinaufkam und die einen versteckten Vorsprung hatten zum Meer hinaus. Dort spritze einem die Gischt leicht ins Gesicht wenn man oben saß, war aber auch unbemerkt und konnte sich ungestört sonnen, bisher war nur unsere Clique dort zu sehen. Auch Li und ich spazierten zu den Felsen um nochmal die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und den Sonnenuntergang ungestört zu erleben. Er half mir hinauf und war sehr vorsichtig, dass ich auch nicht ausrutsche und ins Wasser falle. Li hatte ein Handtuch dabei und wir setzten uns ganz oben auf den Felsen und ich lehnte mich an ihn „ich könnte hier ewig so sitzen mit dir..." und bekam nur eine Umarmung als Antwort. Wir saßen nun so da, Li hatte mich im Arm, ich drehte mich, um mich auf seinen Schoß zu legen, was mir auch ganz galant gelang. Er streichelte mir an meiner Seite entlang. Kitzelte mich hin und wieder am Bauch. Es war so schön. Auf einmal schreckte ich hoch. Lu hatte sich angeschlichen und uns mit einem lauten „Buh" erschreckt. Die Jungs lachten über meinen Ausruf, ich stimmte dann auch ein. Er wollte uns nur informieren, dass die anderen auf die Zimmer gingen und sich fertig machten. Bevor ich mich wieder auf Lis Schoß legen konnte nahm er meine Hand und ging zu dem Vorsprung. Er legte das Handtuch ab, setzte sich und grinste mich an. Ich wollte mich setzen, doch er zog mich auf seinen Schoß und küsste mich. Mein Körper war wie elektrisiert. Schon vorher als er mich so sanft gestreichelt hatte wollte ich ihn so gerne küssen. Er hielt mich fest im Arm und wir knutschten wie zwei frisch verliebte Jugendliche. Die Sonne ging auch langsam unter, was wir nur nebenbei bemerkten. Wir waren so vertieft in unserer Zuneigung zueinander, dass wir einige Zeit später gar nicht bemerkten als sie schon untergegangen war. Ich rutschte von seinem Schoß auf das Handtuch und zog ihn mit mir. Meine Hände streichelten seine Haare und sein Gesicht, seine Hände streichelten meine Körper. Wir vergaßen total die Zeit. Total überhitzt und außer Atem liefen wir dann wieder zurück zu den Zimmern um uns fertig zu machen. Die Mädls warteten schon gespannt auf mich. Sie waren ziemlich neugierig was die vergangenen Tage anging und ich versorgte sie mit ausreichend Informationen. Die letzten beiden Nächte verbrachte ich bei Elyas und es war schön mit ihm soviel, für mich zumindest, Neues zu erleben.

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt