Kapitel 9 ✖

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Ein knacken ist hinter mir zu hören.

Ich drehe mich schnell um gerade noch rechtzeitig um zu erfassen das ein Mädchen auf mich zu stürmt. Wo ist die denn bitte hergekommen? Ich springe nach links um ihren Schlägen auszuweichen. Sie stoppt und bleibt einige Meter vor mir stehen. Scheiße sie hat meine rechte Wange getroffen.

,,Na bereit mein zweites Opfer zu werden?" Sie schaut mich grimmig an. Toll. Ich hatte gerade erst eine Fluss gefunden. ,,Ich habe dich etwas gefragt!" Brüllt sie mich jetzt an. Ach stimmt ich habe ihr gar nicht geantwortet. ,,Das werden wir erst noch sehen Blondi." Hoffentlich ist sie auch so selbstverliebt wie der Holzkopf vorhin. Sie scheint zu überlegen. So kann ich sie mir einmal genau ansehen.

Sie hat blonde Haare ist recht groß. Zumindest größer als ich und trägt eine rote Uniform. Der Typ vorhin hatte eine graue. Und ich trage eine schwarze. Das bedeutet sie haben drauf geachtet das nicht alle aus der selben Akademie auf einem Fleck ausgesetzt werden.

Sie scheint zu ende überlegt zu haben denn jetzt sieht sie mich mit einem killerblick an. ,,Ich werde mich nicht von dir provozieren lassen." Also ist sie nicht so ganz selbstverliebt.

Sie kommt auf mich zu. Ich hebe meine Hände hoch so das ich mich bei einem möglichen Angriff wehren kann. Und ich werde mich auf jeden Fall wehren müssen.

Langsam und vorsichtig kommt sie näher. Sie macht einen großen Satz noch vorne und tritt in Richtung meines Bauches. Scheiße sie ist recht schnell. Ich konnte nur knapp abwehren. Sie schlägt jetzt in Richtung meines Gesichtes. Aber durch meine Abwehr kommt sie nicht durch.

,,Na was ist kannst du dich nicht wehren? Bist du zu schwach?" Sie versucht mich unvorsichtig zu machen. Ich kann nicht noch weiter zurück der Fluss ist direkt hinter mir. Sie hat eine Lücke in ihrer Deckung und die nutze ich auch aus. Ich täusche einen Schlag an, drehe mich ein Stück zur Seite und treten in ihre linke Seite, so dass sie nach rechts taumelt und sich krümmt.

Jap das war eindeutig ein guter tereffer. Sie stellt sich wieder gerade hin und wartet. Ich komme näher, sie schlägt zu meinem Kopf, ich ducke mich unter ihrem schlag hindurch und verpasse ihr einen auf die Nase. Leider nicht mit dem gewünschten Effekt. Sie sollte zurück taumeln. Leider tut sie das nicht, also bin ich jetzt zu nah dran an ihr.

Das hat sie bemerkt und kickt mir die Beine weg. Ich Falle unsanft auf meinen Rücken und bekomme für einen kurzen Moment keine Luft, aber groß Zeit zum Luft holen bleibt auch nicht, denn sie setzt sich auf meinen Bauch und schlägt auf mein Gesicht zu. Ich konnte gerade noch rechtzeitig meine Dekung vor mein Gesicht heben, so das sie mich nicht so hart trifft.

Ihre Nase ist durch meinen letzten schlag stark am bluten. Schnell was einfallen lassen. Zurück schlagen geht nicht so lange ich auf dem Rücken liege.
Sie schlägt unermüdlich weiter und langsam wird meine Deckung schwächer. Ich halte ihre eine Hand fest. Mit der anderen trifft sie meinen rechten Kiefer, doch bevor sie noch mal zu schlagen kann drehe ich uns am, sodass ich jetzt auf ihr sitze. Ihr Schock ist so groß das sie ihre Deckung nicht rechtzeitig heben kann und drei Schläge von mir ins Gesicht bekommt. Das wars sie ist K.o.

Ich stehe auf schnappe mir schnell die Trinkflasche ,die ich zu Beginn hab fallen lassen, und laufe schnell den Fluss abwärts entlang. Mittlerweile ist es auch schon dunkel. Hoffentlich habe ich eine ruhige Nacht. Wie es wohl den anderen geht?

Einige Zeit bin ich gelaufen. Doch meine Beine werden langsam müde ich sollte einen Schlafplatz finden. Vor mir sind ein paar große Büsche zu einem Halbkreis bewachsen. Hinter denen kann ich mich über Nacht verstecken. Gedacht getan. Es ist sogar recht bequem. Ich mache es mir gemütlich, lege mich hin und falle direkt in eine leichten Schlaf.

Am nächsten Morgen werde ich von den zwitschern der Vögel und den Lichtstrahl der Sonne geweckt. Die Nacht konnte ich ruhig und ungestört durch schlafen. Zum Glück jetzt bin ich schön ausgeruht, aber trotzdem hungrig. Also mal sehen. Wasser habe ich. Ich bin direkt in der nähe das Flusses geblieben. Mal sehen was am Fluss so ist.

Ich rappel mich auf und gehe zum Fluss. Er ist Glas klar und es sind Fische drin. Toll muss ich sie ja nur fangen. Ironie lässt grüßen. Onkel Frank hat mir gezeigt wie man mit einem spitzen Stock Fische fängt, also suche ich einen spitzen Stock. Ein seltsamer Schatten ist über mir im Baum. Mein Blick geht hoch und erfaßt eine kleine Tasche. Aber sie ist etwas höher im Baum. Das bedeutet wohl klettern.

Zum Glück kann ich klettern und bin recht schnell bei der Tasche angekommen. Ein Stück weiter unten im Baum setze ich mich auf einen der dickeren Äste und mache die Tasche auf. Ein Messer sonst nichts. Die sind echt sparsam.

Mit einem Satz springe ich runter vom Baum und lande ohne Verletzung auf den Füßen. Einen stabilen Stock nehme ich mit zum Fluss und spitze mit dem Messer eines der enden an. So mußte es gehen.

Nun stehe ich schon etwas länger mitten im Fluss und habe bereits drei kleine Fische. Ich glaube das reicht. Ich Fülle meine Trinkflasche und stapfe aus dem Wasser. Zum Glück ist heute noch nichts passiert. Ich hoffe das bleibt auch so. Entschieden habe ich mich dafür weg vom Fluss zu gehen. Es ist zu gefährlich in der nähe zu bleiben, nach einiger Zeit werden sich die meisten am Fluss befinden also schnell weg bevor ich noch mehr gestört werde.

Während ich gegangen bin habe ich Holz gesammelt und Stücke Rinde, um Feuer zu machen. Irgendwie muss ich die Fische ja braten. Hoffentlich finde ich einen Ort wo ich ungestört essen kann.

Und tatsächlich, ich finde eine kleine Lichtung von der ich den Wald um mich herum gut im Blick habe falls jemand kommen sollte. Da es bereits wieder abend wird sollte ich mich beeilen.

Das Feuer habe ich schnell an bekommen und die Fische gebraten. Sie waren nicht gerade lecker, aber was erwartet man schon wenn man sie selber fängt und nicht würzen kann. Ich bleibe noch einige Zeit am Feuer sitzen bis es abgebrannt ist, danach werde ich wieder weiter gegen.

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