Kapitel 30 ~ Ja

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„Ins Krankenhaus? Warum?" Ich war wirklich besorgt.

„Ich ehm...liege im Krankenhaus und ich muss mit dir reden." Erklärte er.

„Okay." Immer noch etwas schockiert, fragte ich wo er lag und ging dann sofort zum Krankenhaus.

Zum Glück war das Krankenhaus nicht sehr weit entfernt, sodass ich eine Weile später angekommen war und Nicks Zimmer suchte. Sobald ich die Tür aufmachte und Nick sah, gefror mit das Blut in den Adern. Mir wurde sofort klar, warum er im Krankenhaus lag. Er drehte seinen Kopf zu mir und versuchte zu lächeln.

Ich fasste mir mit der Hand an den Mund, ging ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

„Nick..." Murmelte ich und setzte mich ans Bett. Ich konnte es immer noch nicht fassen, wie er aussah.

„Es sieht schlimmer aus, als es ist." Flüsterte er.

„Bestimmt nicht." Antwortete ich.

„Du wurdest zusammengeschlagen?" Fragte ich und er nickte leicht. Ich konnte nicht anders als seine Hand in meine zu nehmen.

„Von wem?" War meine nächste Frage.

„Ich weiß nicht, ob du das hören willst." Meinte Nick.

„Doch natürlich will ich es hören! Sag es mir." Tief in meinem Innern war ein Teil, der es definitiv nicht hören wollte.

„Kyle.." Ich hätte es mir denken können, aber trotzdem war ich geschockt und vor allem enttäuscht. Ich war mir so sicher, dass Kyle Nick nicht anfassen würde, weil ich ihn ja etwas beruhigt hatte.

„Es tut mir leid." Flüsterte ich und drückte seine Hand leicht.

„Schon okay, du kannst nichts dafür." Doch, ich habe ihm von dem Kuss erzählt...

„Ich wollte dich etwas fragen." Fuhr Nick fort und schaute mir in die Augen.

„Ja?" Er sah so verletzt und traurig aus.

„Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange...und du wolltest es langsam angehen lassen." Er machte eine Pause und mein Herz fing an zu rasen. Fragt er mich jetzt das, was ich denke, dass er fragt? Was soll ich antworten?!

„Aber ich spüre die Chemie zwischen uns beiden. Und wir können es ja immer noch langsam angehen lassen, selbst wenn du...meine Freundin bist. Rose, möchtest du meine Freundin sein?" Ich starrte ihn an und spürte, wie er meine Hand drückte. Er schaute mich so erwartungsvoll an und es zerriss mir das Herz, ihn so körperlich verletzt zu sehen. Ich wollte ihn nicht auch noch seelisch verletzen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob meine Antwort die Richtige war, aber ich antwortete aus dem Bauchgefühl heraus.

„Ja." Auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln, weshalb er dann aber schmerzvoll das Gesicht verzog. Sein ganzes Gesicht musste ihm wehtun. Er legte die Hand, in der er meine gehalten hatte, an meine Wange und zog mich sanft runter. Seine Lippen lagen wenige Sekunden später auf meinen und dieses Mal erwiderte ich richtig, immerhin war er ja mein Freund.

Eine Minute später lösten wir uns und er schaute mich glücklich an, weshalb ich lächelte.

"Wie lange liegst du hier schon?" Fragte ich.

"Seit heute morgen ungefähr. Der Arzt meinte es wird wieder, aber ich soll mich schonen."

"Soll ich dir irgendetwas bringen? Brauchst du etwas?" Ich schaute ihn etwas besorgt an.

"Du könntest dich zu mir legen." Meinte er lächelnd.

"Aber du bist verletzt, ich will dir nicht wehtun." Antwortete ich.

7 Minuten im HimmelWhere stories live. Discover now