Kapitel 17 ~ Das Miststück!

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"Nein! Weißt du wie lange es gedauert hat bis dein letzter Knutschfleck verschwunden ist?" Fragte ich etwas verärgert und drückte ihn weg von mir. Aber er zog mich wieder näher.

"Dann verpass du mir einen." Er war mir meiner Meinung nach viel zu nah, aber er hielt mich fest, sodass ich nicht weg konnte.

"Ich verpasse dir gleich wirklich etwas, aber keinen Knutschfleck." Ich schaute ihn warnend an, aber er grinste nur.

"Mach ruhig, ich mag es hart und wild." Ich riss meine Augen auf und wurde total rot im Gesicht.

"Perversling. Und jetzt lass mich endlich einschlafen." Sagte ich, drehte mich von ihm weg, sodass ich mit dem Rücken zu ihm lag und schloss wieder meine Augen.

"Schlaf gut." Flüsterte er mir von hinten ins Ohr, sein Arm war immer noch um mich geschlungen.

"Wenn ich aufwache und einen Knutschfleck am Hals habe, weiß ich nicht was ich mit dir machen werde." Kyle lachte leise und sagte nichts mehr. Ich war überrascht, dass ich es eine Weile später wirklich schaffte einzuschlafen.

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Als ich wieder meine Augen öffnete, war es komplett dunkel im Zimmer und ich hatte immer noch einen Arm um ich geschlungen. Verwirrt setzte ich mich auf und schaute nach rechts, wo ich einen schlafenden Kyle fand. Wollte er nicht weg, sobald ich einschlafe?!

Ich schaute auf die Uhr auf meinem Nachttisch. 22.03 Uhr. Oh mein Gott...Caro! Sind sie immer noch am See? Ich drehte mich wieder zu Kyle und schüttelte ihn.

"Kyle, wach auf!" Langsam machte er seine Augen auf und schaute ich verwirrt an.

"Was ist denn?" Er war immer noch im Halbschlaf.

"Hast du Caro und Jack vom See abgeholt?" Ich konnte nur seine Umrisse erkennen, weil es so dunkel war.

"Nein, sie haben nicht angerufen." Antwortete er und ich runzelte die Stirn. Wie hätten sie sonst zurück kommen sollen? Sie würden nicht alle in ein Auto passen.

"Bist du sicher? Schau bitte nach." Bat ich ihn und er holte seufzend sein Handy aus der Hosentasche. Er schaute auf den Bildschirm und ich sah, wie er ganz kurz die Augen aufriss.

"Was ist?" Fragte ich und er zeigte mir sein Handy. 12 verpasste Anrufe von Jack. Ach du scheiße...

"Ich hab vergessen, dass mein Handy auf stumm geschalten war." Er schaute mich unschuldig an, aber ich sah, dass er sich ein Grinsen verkniff.

"Das ist nicht lustig. Was wenn sie immer noch da sind?"

"Das bezweifle ich. Lass uns weiter schlafen." Kyle steckte sein Handy wieder ein und schloss die Augen.

"Nein du musst jetzt gehen. Du hast gesagt du gehst wenn ich einschlafe. Ich bin eingeschlafen." Er ignorierte mich einfach und tat so, als würde er schlafen.

"Kyle." Wieder keine Reaktion. Ich schnaubte sauer.

"Warum bist du überhaupt hier? Und jetzt sag nicht, weil du aufpassen willst, dass ich nicht kotze, denn bei anderen Mädchen passt du sicher auch nicht auf." Oder vielleicht doch? Er machte seine Augen wieder auf und schaute mich an. Auf einmal streckte er seine Hand aus und legte sie an meine Wange. Ich blieb still sitzen.

"Weil....du mir gefällst." Für einen Moment war ich sprachlos, aber dann hörte ich eine Stimme in meinem Kopf sagen: 'Du bist nicht die Einzige, die ihm gefällt. Und damit meine ich nicht nur Rachel.' Es stimmte, es war nicht schwer Kyle zu gefallen. Man musste einfach nur weiblich sein und seinem Geschmack nach gut aussehen. Ich entschied mich, nicht weiter nachzufragen und ihn auch nicht rauszuschmeißen. Ich hätte das sowieso nie geschafft. Stattdessen stand ich auf. Überraschender Weise ließ er mich aufstehen.

7 Minuten im HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt