열이곱

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Wae?
Shaira Armanto

Auf meine ganzen Fragen erhielt ich keine einzige Antwort, aber nochmal nachfragen wollte ich auch nicht. Innerlich bereute ich es irgendwie, aber ich hatte ein komisches Gefühl dabei. »Wo kommst du denn her?«, fragte Taehyung nach einiger Zeit der Stille. »Deutschland«, antwortete ich knapp. »Deutschland? Da waren wir schon mal!«, lachte Taehyung und ich schaute auf. »Jinjja?«, fragte ich nach. Er nickte hastig und sagte, dass es dort ganz gut gewesen wäre, woraufhin ich lächelte. »Bist du nach Korea gekommen, um Koreanisch zu lernen?«, fragte er mich dann. Ich schüttelte den Kopf. »Bin zufällig hier. Ich hab unerwartet ein Gewinnspiel gewonnen«, erklärte ich ihm. Leila hatte mir gestern genau diesen Satz formuliert, weil ich nicht drauf gekommen war. »Willst du denn Koreanisch lernen?« Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein Grinsen. »Muss ich ja, sonst werde ich hier nicht klarkommen«, sagte ich und lachte kurz. Auch diesen Satz hat mir Leila gestern beigebracht. Sie meinte, dass ich für meine Desinteresse ziemlich interessiert an der Sprache war, was mich einfach dazu anstiftete, Koreanisch weiterzulernen. Hat man einmal etwas begonnen, musste man es auch zuende bringen. »Wir können dir ein wenig helfen. Vor allem Namjoon hyung, er kann Englisch am besten von uns allen«, bot er mir an. Ich wusste nicht, ob ich annehmen oder ablehnen sollte. Leila gab mir schon gestern den ganzen Tag Unterricht, aber vielleicht würde es besser sein, wenn ich es von richtigen Koreanern lerne. Ich überlegte mit einem langen "Hmm", wobei mich Taehyung schief und erwartungsvoll ansah. Als ich sein liebenswürdiges Augenblinzeln sah, konnte ich aber nicht Nein sagen. Ich seufzte und willigte ein, worauf er sich freute. Wieso bot er mir das überhaupt an? Wieder eine nette Geste? Sind hier alle so? Als er sein Getränk leer getrunken hatte und bezahlte, fragte er mich, ob er mich noch etwas herum führen sollte. Ich dankte ihm und willigte auch hier ein. Ein Reiseführer konnte auch nicht schaden. Also zogen wir vom Café aus los und Taehyung zeigte mir ein wenig die Umgebung. Nach etwa 2 Stunden, in denen wir nur gelaufen und nochmal gelaufen sind, taten mir langsam die Füße weh. Ich verlangsamte mein Tempo ein wenig, wobei ich zurückfiel und Taehyung irgendetwas drauf los laberte, was ich nicht mal mehr hörte. Erschrocken schaute er um sich, als er bemerkte, dass ich nicht mehr neben ihm war. Er schaute zurück hinter sich und sah mich, wie ich langsam angetrottet kam. »Können wir eine Pause machen?«, fragte ich ihn etwas erschöpft und er nickte. »Es ist sowieso nicht mehr weit«, sagte er daraufhin und wollte schon wieder losgehen, aber ich hielt ihn zurück, als ich ihn fragte, wohin wir gehen würden. »Zu mir nach Hause«, sagte er und ich machte große Augen, wobei mir die Kinnlade herunter fiel. Wieso lud er mich jetzt auf einmal zu ihm nach Hause ein?! Was wollte der von mir und was ging hier ab?! Ich blieb wie angewurzelt stehen und ein mulmiges Gefühl durchwühlte meinen ganzen Körper. Ich dachte nicht mal daran, mit einem Fremden zu ihm nach Hause zu gehen. Nie und nimmer. »Was ist los? Du wolltest doch Koreanisch lernen«, entgegnete er mir mit einem kleinen Lachen und kam wieder auf mich zu. Das sagte er jetzt und später war es was ganz anderes, was er tat. Ich ließ mich nicht an der Nase herum führen. Ich sagte nichts. Kein einziges Wort, keine andere Mimik. »Shaira? Gwaenchanhayo?«, fragte Taehyung dann. Er war ja ganz symphatisch, aber ich wollte nicht wirklich mit ihm mitgehen. Ich fand, dass das gar keine gute Idee war. Im Nachhinein könnte er ja irgendein Gangster sein oder im schlimmsten Falle ein Vergewaltiger. Obwohl es nicht wirklich Sinn ergab, weil seine Gruppe von gestern auch unheimlich nett war, aber Schein kann ja trügen!

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[625]

친구 안녕하세요.

heute = beschissener Tag.

mein Handydisplay ist jetzt
gesplittert, aber es
kommt zur Reperatur.

미안해요, dass
deshalb nicht viel
kommen wird.

감사합니다.

감사합니다

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Korea Trip | Jungkook [REWRITING]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt