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>>Das sieht aber nicht gut aus.<<

>>Dann nimm das andere.<<

>>Da drin seh ich aber fett aus.<<

>>Find ich nicht.<<

>>Doch!<<

>>Gut! Dann geh doch nackt!<<

>>Das würde dir wohl gefallen.<< Luke sah mich grinsend an.

>>Hemmings, hör auf mit den zweideutigen Anspielungen.<< murmelte ich und knotete mein Bandana fest.

>>Und wenn nicht?<< Luke kam auf mich zu und hatte nur eine Boxershorts an. Er war schlimmer als Charly, wenn es um sein Outfit ging.

>>Nein nein nein, Luke, hör auf!<< rief ich, drehte mich lachend um.

>>Ich mach doch gar nichts!<< verteidigte er sich und sprang auf meinen Rücken.

>>Doch! Du sitzt halbnackt auf mir!<< lachte ich.

>>Okay, ich wollte gerade reinkommen, aber ich habe es mir anders überlegt.<< hörte ich Lauren rufen, die wahrscheinlich bis gerade eben vor meiner Zimmertür stand.

Sofort brachen Luke und ich in schallendes Gelächter aus.

>>So Baby, jetzt zieh dich an.<< meinte ich, schüttelte ihn von mir.

>>Ich finde Baby immer noch nicht kreativ.<< beschwerte er sich, lief zu seiner Tasche und zog dann eine schwarze Skinny Jeans heraus, die er sich anzog. Bevor ich etwas sagen konnte, hatte er meinen Schrank geöffnet und sich ein Nirvana Shirt geschnappt.

>>Macht dir das was aus?<< fragte er mich vorsichtig und mit großen Augen, was mich wieder daran erinnerte, wie süß er doch einfach war. Und deswegen konnte ich auch nicht anders, als ihm zu sagen, dass das voll okay war und er sich nehmen durfte, was er wollte. Und dann lächelte er, umarmte mich und murmelte ein leises und schüchternes 'Danke'.

Ich schob seine Stimmungsschwankungen oder Persönlichkeitsumschwünge oder was auch immer das war darauf, dass er mitten in der Pubertät war. Es war mir egal, ob er eher schüchtern und süß war oder andauernd zweideutige Anspielungen machte, er war und blieb Luke, der Junge, den ich liebte und solange er wusste, dass wir beide zusammengehörten, war mir alles egal.

Unten setzten wir uns noch kurz ins Sofa. Ich setzte mich hin, legte die Beine hoch und Luke hatte sich auf meinen Schoß gesetzt. Wir vertrieben uns die Zeit indem wir uns immer mal wieder kurz küssten oder nur angrinsten. Er lehnte seine Stirn an meine und rieb immer mal wieder seine Nase an meine. Wenn er das machte, machte ich es auch manchmal und dann kicherte er ganz süß.

Jetzt machte er es wieder. Ich rieb meine Nase auch an seiner und er löste sich etwas, kicherte leise. Er hatte seine Arme um meinen Hals geschlungen, meine Hände lagen an seiner Hüfte, damit ich ihn festhalten konnte, wenn er sich mal wieder zu sehr bewegte, denn das tat er öfters, wenn er auf meinem Schoß saß. Meistens mit Absicht.

Ich grinste, hauchte ihm erst einen Kuss auf die Stirn, dann einen auf die Nasenspitze und dann zu guter Letzt auf den Mund.

Er erwiderte grinsend, bewegte die Lippen ganz leicht. Als er aber wieder zu fordernd wurde, löste ich mich.

>>Man, Ashy.<< murmelte er, lehnte sich schon wieder vor um mich zu küssen, doch ich wich zurück.

>>Nein Luke, wir wollen nicht komplett scheiße aussehen, wenn die Gäste später kommen.<< sagte ich ihm, sah ihn dabei an.

Er seufzte, nickte dann aber. Und dann klingelte es auch schon und Luke sprang auf, damit ich auch aufstehen konnte. Zusammen liefen wir zur Tür, die ich öffnete. Luke hatte meine Hand mit seinen beiden fest umklammert und lehnte den Kopf an meinen Arm, spielte ganz den kleinen, unschuldigen Jungen.

Vor der Haustür standen Jamie und Charly, dahinter noch Mali und ihre Freundin, die heute zusammen auflegen wollten.

>>Hey.<< begrüßte ich sie grinsend, trat einen Schritt zur Seite sodass sie herein kommen konnten, was sie dann auch taten. Zusammen liefen wir in den Garten, wo das Zelt und das Gartenpavillon schon aufgebaut waren.

>>Wann kommt das Essen?<< fragte Charly und sah sich um.

>>Gegen Acht. Getränke und Gläser hab ich drinnen stehen.<< antwortete ich und sah zu Luke, der immer noch meine Hand hielt und sich an mich kuschelte.

>>Dann lasst uns mal die Bar einräumen.<< meinte Jamie grinsend und lief auf das Haus zu.

Um kurz vor nach sieben verabschiedeten sich Mum, Lauren und Harry, die zu Alec gehen würde und da übernachten würden. Mum war schon ganz aufgeregt, wie Lauren und Harry es wohl fanden, mit ihm zu wohnen. Ich ahnte böses.

Aber davon wollte ich mir jetzt nicht meine Party versauen lassen, denn ich freute mich so unfassbar sehr darauf. Es war das erste Mal, dass ich Dad dankbar war.

>>Ash, du hörst gar nicht mehr auf zu grinsen.<< lachte Luke und stubste mir in die Seite. Ich lachte auch leicht und zog ihn einfach in eine Umarmung. >>Ich bin gerade auch einfach nur glücklich.<<

>>Das ist schön.<< seufzte Luke zufrieden und erwiderte sofort die Umarmung. So standen wir da eine Weile, genossen einfach nur die Nähe des Anderen.

>>Genug gekuschelt!<< schrie Jamie, deutete auf uns. >>Jetzt wird gefeiert!<< und mit diesen Worten drückte er uns einen Becher in die Hand und Mali drehte die Musik lauter.




Es ist ein bisschen kürzer, aber das nächste wird länger. Versprochen ;)

Meinungen? Kritik? ^^

xx_Mrs_H♥♥dings_

Pro(blem) || LashtonWhere stories live. Discover now