~23~

1.2K 104 12
                                    

Luke


>>Milch... Backpulver... Butter... Waschmittel... Luke, holst du noch Marmelade?<< Mum sah ihre lange Einkaufsliste nach und ich nickte.

Sofort machte ich mich auf den Weg und suchte in einem der vielen Regale nach der Marmelade.

Mum hatte mich zum Einkaufen gezwungen und ich machte in letzter Zeit ziemlich wenig mit ihr und da ich mir sicher war, dass sich jede Mum freute, wenn sie etwas mit ihrem Sohn machen konnte, ging ich auch ohne zu diskutieren mit.

Die Ärmel des dunklen Longsleeves von Ashton über die Hände ziehend suchte ich weiter nach der Sorte, die Mum so gerne mochte. Als ich sie fand, schlich sich ein triumphierendes Lächeln auf die Lippen. Mit der Marmelade in der Hand lief ich zurück zu Mum, die gerade Aufschnitt vom Schlachter holte.

>>Hier.<< ich legte das Glas in den Einkaufswagen und grinste sie an. Wieder zog ich die Ärmel über die Hände und genoss es, wie mir Ashtons Geruch in die Nase stieg.

Sie grinste mich an, nachdem sie das Glas gesehen hatte. >>Luke, die Ärmel leiern doch total aus.<< wies sie mich dann zurecht und sah mich tadelnd an. >>Wo kommt der eigentlich her? Den hab ich noch nie gesehen.<<

>>Ashton.<< sagte ich grinsend und brachte sie so auch zum Grinsen. Sie strich mir einmal durch das Haar und schob den Einkaufswagen dann den Gang entlang.

>>Wegen deinem Geburtstag, die Familie wollte noch kommen.<< sagte sie dann und sah nebenbei auf ihre Liste.

>>Kann Ashton auch kommen?<< fragte ich sofort. Mum lachte leicht, nickte aber sofort. >>Dann kannst du ihn auch den Anderen vorstellen.<<

Ich schluckte leicht, nickte dann aber. Mum sah es und sah mich aufmunternd an. >>Sie werden dich danach sicherlich immer noch so mögen wie vorher. Du bist ja immer noch Luke.<< sie lächelte leicht und strich mir über den Arm.

>>Ja, aber... vielleicht mögen sie mich dann nicht mehr.<< seufzte ich und lief schon mal weiter.

>>Doch, sie werden dich immer mögen. Da bin ich mir ganz sicher.<< sie lächelte mir aufmunternd zu und schob den Einkaufswagen vor sich her.


~


>>Also... wenn du willst, dann kannst du auch kommen.<< sagte ich und sah auf denBildschirm auf dem Ashton zu sehen war.

>>Du willst mich wirklich deiner Familie vorstellen?<< fragte er grinsend und zog eine Augenbraue hoch. Immer wenn Ashton grinste, musste ich es auch tun, schließlich waren seine Grübchen ziemlich süß.

Ich nickte grinsend. >>Sie sollen dich doch auch mal kennen lernen.<<

Ash sah noch immer grinsend zu Boden und nickte nach einer Weile. >>Wenn du meinst und du mich wirklich dabei haben möchtest.<<

Wieder nickte ich und so machten wir aus, dass er übermorgen ebenfalls kommen sollte. Und weil Ashton nun einmal ein richtig netter Mensch ist, hatte er gesagt, dass er eher kommt um uns ein wenig beim Aufbauen zu helfen.

Zwei Tage später klingelte es und sofort sprang ich auf, rannte zur Tür und riss diese auf.

>>Da hat es aber jemand eilig.<< neckte er mich, doch da hatte ich ihn schon in eine feste Umarmung gezogen. Ich fand es einfach zu klischeehaft und kitschig, ihn zur Begrüßung zu küssen..

>>Komm.<< meinte ich nur, nahm seine Hand und zog ihn rein. Er zog sich noch seine Schuhe aus und dann liefen wir beide schon ins Wohnzimmer, wo Mum schon einen zweiten Tisch hingestellt hat.

>>Hallo Ashton.<< begrüßte sie ihn fröhlich lächelnd. >>Hi Mrs Hemmings.<< grüßte er zurück und winkte einmal kurz.

>>Ashton, nenn mich ruhig Liz. Du wirst doch heute ganz offiziell der Familie vorgestellt.<< sie zwinkerte ihm zu, legte dabei eine Decke über den Tisch.

>>Okay... Liz.<< sagte er und grinste leicht.

Dann holten wir die Klappstühle vom Dachboden, die gemütlicher waren, als sie aussahen und stellten sie um den Tisch herum. Danach stellten wir Gläser und Kuchenteller hin, dekorierten alles noch ein wenig mit Kerzen und den gefalteten Servietten, die Mum gemacht hatte, und dann waren wir auch schon fertig.

Mum hatte gesagt, dass wir ruhig nach oben gehen konnten, bis die Gäste da waren und das taten wir dann auch.

>>Wie ist deine Familie so drauf?<< fragte Ashton mich ein wenig nervös, wie ich fand.

>>Ganz nett. Also die Meisten. Ich hab einen kleinen Cousin, der ist zwei Jahre alt und noch zwei Cousinen, eine ist acht und die andere dreizehn. Und noch einen elfjährigen Cousin. Dann ist da noch meine Granny mit meinem Grandpa und, achja, Tante Elisabeth. Sie ist ein bisschen komisch, findet, dass Bildung und so das Wichtigste ist.<<

>>Meinst du, sie ist homophob?<<

Ich schüttelte den Kopf. >>Sie ist ein ziemlich korrekter und in der Hinsicht auch moderner Mensch. Sie ist auch in irgendeiner Wohltätigkeitsorganisation und tut alles für den Weltfrieden.<< ich verdrehte die Augen, als ich daran dachte, wie sie in einem riesen Kleid drei weiße Tauben fliegen lassen hat um ein Statement zu setzen. Davor hatte sie eine langweilige Rede gehalten und ließ sich danach mit Champagner feiern. Sie war schon verrückt.

Ashton atmete leise erleichtert auf und sah dann zu Boden.



Meinungen? Kritik? Ideen, wie Luke's Familie auf Ashton reagiert? ^^

Wollt ihr eigentlich, dass diese Story noch diesen Monat beendet wird?  Vorgeschrieben wäre schon alles :D

xx_Mrs_H♥♥dings_

Pro(blem) || LashtonTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang