Kapitel 12

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Ist das wirklich möglich?

Jedes Mal wenn Alice und ich irgendwohin weggehen, dann wird sie von so ziemlich jeden Jungen angequatscht, wenn nicht sogar angebaggert. Auf die Dauer ist es wikrlich witzig zu beobachten, wie sie dann immer Allen einenn Korb gibt. Sie ist danach oft peinlich berührt und versteckt sich in der Ecke. Tja, was kann man da schon machen? Sie ist selbst Schuld, dass sie eine so gute Figur hat und auch noch nett ist. Würde sie nicht trainieren, dann wäre sie wahrscheinlich genauso beliebt beim anderen Geschlecht wie ich. Das würde dann dazu führen, dass ihre Chance, von einem gutaussehendem Jungen angesprochen zu werden, gleich 0% ist.

Wenn man mich fragt, ich bin mit meinem Mauerblümchen-Darsein mehr als zufrieden. Naja eigentlich nicht. Egal. Sie liegt immer noch in seinen Armen, was mich dazu veranlässt zu verschwinden. Aber ihre nächsten Worte lassen mich abrupt stehen bleiben.

„Darf ich dir meine beste Freundin, Irina vorstellen?" Ist das jetzt ihr Ernst? Mädchen, wieso machst du immer so etwas! Mein inneres Ich schüttelt enttäuscht den Kopf. Sein Blick wandert zu mir und seine Augen zeigen Überraschung.

„Hi! Ich bin Jonas!", stellt er sich uns beiden vor, während er seine Arme von Alice löst. Endlich! Ich habe mich schon gefragt, wie lange das wohl noch dauern würde, denn ich bin sicher, dass Louis der Anblick von den Beiden so eng beieinander nicht so gut gefallen hätte.

Sie begibt sich auf meine rechte Seite und bleibt still. Muss ich das Gespräch lenken?

„Hi. Es freut mich dich kennenzulernen. Das ist Alice und ich bin Irina.", erkläre ich ihm. Seine Gesichtszüge verändern sich und er zeigt uns ein großes Grinsen.

„Hübsche Namen für hübsche Mädchen!" Alice sieht zu mir und verdreht ihre Augen. Ich tue es ihr nach.

„Wartet! Nicht verschwinden! Geht ihr auch in die St. Claire's?" Wer geht schon nicht in diese tolle Schule, mit den hübschesten Schuluniformen... Achtung! Sarkasmus!

„Ja.", antwortet meine beste Freundin. Sein Blick geht nur kurz zu ihr, bleibt aber dann wieder bei mir. Wieso guckt er denn so? Habe ich etwas im Gesicht? Oh Schreck! Bitte erzähl mir nicht, dass meine Schminke verlaufen ist!

„Wie kann es dann sein, dass ich euch noch nie zuvor gesehen habe?", möchte er wissen.

„Vielleicht kannst du dich auch nur nicht an mich erinnern!", spricht Alice dagegen.

„Schlagfertig! Das gefällt mir!", ruft er. Oh Junge, das hättest du nicht sagen dürfen.

„Oh tut mir leid, aber ich bin schon glücklich vergeben. Aber meine Freundin Irina hier, ist noch Single!", erklärt sich ihm. Wow. Danke Alice. Ihr Blick geht zu mir und sie lächelt mich hinterlistig an. Warte, habe ich das etwa laut gesagt? Oops?

„Na dann. Ich bin es nämlich auch!" Gleich nach dem Satz verschwindet, naja eher flüchtet sie von uns. Deine Unterstützung ist großartig.

„Mit wem bist du heute hier?", erkundige ich mich vorsichtig.

„Alleine. Naja ein guter Kumpel von mir hat mich herbefohlen. Mason, kennst du ihn vielleicht?", erzält er mir. Seine Bierfahne ist so stark, dass man sie fast gar nicht überriechen kann. Warte Mason? Wieso in aller Welt....?!

„Was hat er dir befohlen?", frage ich ruhig. Deine Selbstbeherrschung ist wundervoll, Darling! Du kannst stolz auf dich sein.

„Well, er hat mir erzählt, dass hier ziemlich heiße Mädchen sind und so. Allerdings soll keiner der Jungs gut tanzen können, also braucht er mich als Verstärkung um zu zeigen, wie es wirklich geht.", plaudert er. Interessant. Und ich dachte, solche Gespräche sieht man nur in diesen typischen amerikanischen Teenie-Filmen.

Honest HumansWhere stories live. Discover now