Kapitel 26

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Hallo ihr Lieben, ich dachte mir, ich schreibe heute noch ein Kapitel für euch, hier ist also Kapitel 26, viel Spaß!:)) xx

P.S.: Das Bild anbei habe ich vor einiger Zeit gezeichnet und ich dachte ich teile es auf diesem Wege mal mit euch. Wie findet ihr es denn?:))

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Lucys Sicht:

Seit unserem Sleepover war mittlerweile schon eine Woche vergangen und als mich montags das schrille Piepen meines Weckers unsanft aus dem Schlaf riss, stöhnte ich genervt auf. Ich versuchte mich aus meinem Bett zu rollen, scheiterte aber kläglich daran. Zwei Arme waren fest um meine Taille geschlungen und ein warmer Körper war gegen meinen gepresst. Verdammt! Harry musste gestern hier eingeschlafen sein! Sofort war ich hellwach und befreite mich aus seinem Klammergriff. Ich trug nichts außer sein T-Shirt.

„Harry, aufstehen.", versuchte ich ihn sanft zu wecken, aber er murrte nur etwas Unverständliches und drehte sich von mir Weg.

„HARRY EDWARD STYLES, AUFSTEHEN!"

Das hatte gewirkt, Harry saß sofort senkrecht in meinem Bett und sah mich verschlafen an.

„Lu, was zur Hölle...", empörte er sich, seine Stimme rau und voller Schlaf.

„Tut mir Leid, aber ich muss in die Schule und du hast fürchte ich ein paar Klassen zu unterrichten.", antwortete ich mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

„Mist!", kam es  daraufhin wie aus der Pistole geschossen, „ich darf nicht schon am ersten Tag nach den Ferien zu spät kommen."

Er stieg hastig aus dem Bett – nackt! Ich merkte wie ich starrte und mir schoss die Röte in die Wangen. Ich sah auf meine Hände, als gäbe es nichts spannenderes, während er seine Kleider vom Boden aufsammelte und sich eilig anzog.

Danach kam er auf mich zu, gab mir einen schnellen Kuss auf den Mund und verschwand mit dem Worten: "Wir sehen uns in der Schule.", aus meinem Zimmer. Keine Minute später hörte ich, wie die Haustür ins Schloss fiel.

Ich stieg mit einem Lächeln auf den Lippen in die Dusche und als ich endlich komplett geschminkt und angezogen in die Küche kam sah ich, dass meine Mum bereits auf der Arbeit war – wie immer.

Als ich wenig später an der Bushaltestelle ankam, traf ich auf Dawn. Und zu meinem Pech...auf Scott.

„Morgen Lu!", wurde ich von Dawn begrüßt, die mir stürmisch um den Hals fiel.

„Morgen!", flötete ich gut gelaunt in ihr Ohr, meine Nacht mit Harry noch immer im Hinterkopf.

„Morgen Lucy.", kam es dann auch von Scott, der mich frech angrinste.

„Guten Morgen Scott.", gab ich wenig begeistert zurück, schenkte ihm allerdings ein kleines Lächeln.

Er dachte bestimmt immer noch ich bin 'nur schüchtern', wie Dawn es so schön ausgedrückt hatte. Nein, ich hatte einen Freund und das sollte er verdammt nochmal in seinen Kopf bekommen.

„Sag mal Lu, wie waren denn deine restlichen Ferien? Wir haben uns seit unserem Mädelsabend nicht mehr gesehen. Nur telefoniert.", fragte Dawn neugierig.

„Uhh, Mädelsabend. Wie cool, so richtig mit 'über Jungs reden' und so?", spottete Scott, der ihr wohl aufmerksam gelauscht hatte und zwinkerte mir zu.

Ich sah ihn mit einem vernichtenden Blick an und wollte gerade etwas darauf antworten, als Dawn mir zuvor kam.

„Klappe Hawkins! Und selbst wenn, haben wir diese Gesprächskategorie sicher nicht an jemanden wie dich verschwendet.", gab sie spöttisch zurück und zog mich in Richtung Bus, der in diesem Moment angefahren kam.

"Du wirst schon noch sehen Lucy...", gab Scott eingeschnappt zurück und lief uns hinterher in Richtung Bus.

Als wir wenig später an der Schule ankamen trafen wir auf Liv, die uns beide freudig umarmte.

"Hey ihr zwei, na wie waren eure restlichen Ferien? Irgendwas spannendes passiert?", fragte sie und hakte sich bei uns unter.

"Nope.", antworteten Dawn und ich wie aus einem Mund, wobei sie das p ploppen ließ.

"Bei mir auch nicht...naja. Kommt wir haben jetzt Geschichte.", flötete sie.

Ja, wir hatten jetzt Geschichte...

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Harrys Sicht:

Nachdem ich in Rekordgeschwindigkeit nach Hause gefahren war und mich fertig gemacht hatte, schaffte ich es doch tatsächlich pünktlich in die Schule.

Erste Stunde: Geschichte in Lucys Klasse.

Ich lief gut gelaunt in Richtung Lehrerzimmer, als ich eine zarte Stimme nach mir rufen hörte:

"Harry, hey."

Ich drehte mich um und sah in zwei strahlende, braune Augen.

"Hallo Anna."

"Na, wie waren deine Ferien?", fragte sie mich und lächelte immer noch.

"Gut und deine?", fragte ich und lächelte ebenfalls, auch wenn ich eigentlich nicht allzu große Lust auf ein Gespräch mit ihr hatte.

"Auch. Sag mal...also...ich wollte dich fragen...ehm...würdest du dich vielleicht mal mit mir treffen wollen?", sprudelte es aus ihr heraus, nachdem sie einige Sekunden vor sich hin gestottert hatte.

Ich sah sie an. Was sollte ich machen? Ich musste ihr sagen, dass ich eine Freundin hatte, aber was, wenn sie ein Bild sehen wollte, oder etwas anderes über sie wissen wollte? Immerhin hatte ich ihr in den Gesprächen zuvor nie von meiner Freundin erzählt. Sie könnte mir deswegen nicht glauben und denken ich will sie nur loswerden. Aber ich hätte ihr schlecht von Lucy erzählen können. Naja egal, es konnte mir eigentlich egal sein was sie von mir dachte.

"Du Anna verstehe mich bitte nicht falsch, du bist eine sehr nette Kollegin, aber ich habe eine Freundin.", versuchte ich mich möglichst nett auszudrücken.

"Oh, okay...aber wieso hast du denn noch nie etwas von ihr erzählt? Du warst immer so nett zu mir...ich dachte du würdest mich vielleicht mögen...tut mir leid.", antwortete sie zerknirscht.

Sie tat mir leid, denn eigentlich war sie wirklich nett, aber was sollte ich machen. Ich konnte schließlich nichts dafür, dass sie ausgerechnet mich toll fand.

"Aber wenn du willst...sie müsste ja nichts davon erfahren.", fuhr sie plötzlich unerwartet fort und ich sah sie geschockt an.

Wie bitte?! Hatte ich sie richtig verstanden?! Gerade eben war sie noch schüchtern und niedlich gewesen und jetzt bot sie mir an meine Affäre zu werden? Geht's noch?!

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sie auf mich zu kam und ihre Arme um meinen Hals schlang. Das wurde mir dann doch eindeutig zu viel. Ich nahm ihre Hände aus meinem Nacken und sah sie ernst an.

"Nein danke."

Und mit diesen Worten ließ ich sie alleine im Gang zurück. Was glaubte sie eigentlich wer sie war? Ich würde Lucy niemals betrügen! Anna war gerade unglaublich in meiner Achtung gesunken. Und um ehrlich zu sein war ich auch etwas enttäuscht davon, dass sie so etwas tun würde.

Im Lehrerzimmer angekommen sortierte ich meine Unterlagen für den Tag und machte mir einen Kaffee. Danach machte ich mich mit deutlich schlechterer Laune als zuvor auf den Weg zu meiner ersten Stunde.

Forbidden Love (Harry Styles)Where stories live. Discover now