Hehe... der Titel sagt alles, oder? Ich freu mich übelst darauf, dieses Kapitel zu schreiben :P Auch wenn ich unmotiviert bin... Ich habe das letzte Kapitel vor zwei Tagen hochgeladen und es hat immer noch weder Reads noch Votes, von Kommentaren ganz zu schweigen. :(
Newt PoV (Ja! Ihr habt richtig gelesen xD)
Der Schrei hallte durch meinen Traum und zerriss die angenehme Stille, die sich luftig leicht in meinem Kopf ausgebreitet hatte. Ich erwachte sofort. Um mich herum war alles still, niemand regte sich, keiner außer mir schien den Schrei gehört zu haben. Schwerfällig erhob ich mich von meiner Matte aus ausgetrocknetem Gras und Erde, die ich auf einen Haufen geschaufelt hatte, damit ich einigermaßen weich lag. Sie lag ein ganzes Stück weit ab von der Lichtung, weil ich gerne allein war. Und das stimmte. Ich hasste es, Gesellschaft zu haben, insbesondere diese Gesellschaft. Diese Lichter. Obwohl ich die Worte nur dachte, schien ich sie förmlich auszuspucken. Ja, die verhasste Lichtung, die verhassten Lichter. Ich mochte keinen von ihnen, und die Kleine am aller wenigsten, und trotzdem war es wie ein Stich in meinem Herzen, als ich den Schrei als ihren identifizierte. Ich wusste schon lange, dass ein kleiner Teil von mir dagegen an arbeitete, sie dauernd zu verletzen; heute kam mir dieser Teil das erste Mal greifbar vor. Zwar stellte sich etwas in mir dagegen, so zu denken, doch ich wusste, der Widerstand war da und irgendwann würde dieser Teil von mir die Mauern brechen. Ich wusste, dass ich stark genug war. Stark genug, um die Mauer gänzlich zu stürzen noch nicht, aber stark genug, um Risse hineinzutreiben, die den Sturz näher kommen ließen. Es hieß, dass man lieber kleine Brötchen backen sollte, und genau das würde ich jetzt tun. Kleine Brötchen backen. Einen Schritt nach dem nächsten tun, kleine Schritte machen, kleine Brötchen backen. Der Riss würde sich vergrößern, da war ich mir sicher. Und irgendwann würde die Mauer fallen.
„Newt. Ich muss mit dir reden. Es ist wichtig", hörte ich plötzlich jemanden hinter mir. Es war noch dunkel, und an der Stimme erkannte ich ihn nicht. Ob es Alby war? Oder Gally? Oder womöglich dieser Asiate? Am Ende noch der kleine Dicke?
„Wer bist du?", fragte ich mit rauer Stimme. Das kommt davon, wenn du sie nie benutzt, schalt ich mich. Das stimmte. Ich sprach selten, hielt mich meist abseits auf und ging meiner Arbeit nach oder tat einfach nichts. Kein Wunder, dass ich die Stimme nicht identifizieren konnte.
„Ich heiße Minho. Keine Ahnung, ob du mich überhaupt kennst, schließlich hältst du Idiot dich nie in unserer Nähe auf..."
„Strunk." Das Wort kam automatisch aus mir heraus geschossen, ohne dass ich es verhindern konnte. Hatte ich es überhaupt gedacht? Kaum. Diese Wörter benutzte ich nicht mehr, seit der Sache mit Hayley. Sie waren in meinem Herzen verschlossen, im Herzen des kleinen Teils von mir, das sie immer noch wollte und das die Mauer stürzen würde. Niemals hatte ich sie auch nur ein einziges Mal hervorgeholt. Das waren Wörter der Vergangenheit. Sie gehörten nicht mehr zu mir. Sie gehörten nur noch zu dem kleinen Teil. Und das war der Moment, in dem ich überhaupt erst realisierte, dass der Teil keine kleinen Risse machen musste. Er war tatsächlich stark genug, dass er die Mauer zerstören konnte. Dieser kleine Teil von mir mit seinem eisernen Willen war stärker als ich, in meiner ganzen Größe. Der Teil würde gewinnen. Dessen war ich mir so sicher wie sonst irgendwas. „Nimm Strunk statt Idiot, Minho. Das steht dir besser."
Minho atmete hörbar aus und ich wusste augenblicklich, was er von mir denken musste. Dass ich verrückt war mit meinem Wortschatz, den er nicht kannte. Er konnte ja nicht wissen, dass das ein gutes Zeichen war. Er konnte ja nicht wissen, dass der kleine Teil von mir mit seinem eisernen Willen stärker war als ich. „Ja... dann eben Strunk. Es geht um Hayley."
Ich hatte es gewusst. Ich hatte den Schrei gehört, und ich hatte gewusst, dass er von Hayley stammte und dennoch war es ein Schock für mich, es aus seinem Mund zu hören und es versetzte mir einen Stich. „Ich weiß", sagte ich mit belegter Stimme. Was Minho wohl in diesem Augenblick dachte? Hielt er mich für noch verrückter als nur Sekunden zuvor?
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Newt: Way Home
FanfictionNewt ist noch ein halbes Kind, als sich die Ereignisse in seiner Heimatstadt New York überstürzen. Der Brand. Er dachte, er würde sie nie erwischen, sich und seine Familie. Doch es ist so weit. Die Gefahr ist in unmittelbarer Nähe - und Newt hat nur...
