Part 5 ~ Thomas

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Hey, Leute!
Ich möchte mich hiermit bei meinen beiden lieben Followern und Lesern bedanken! Ihr seid echt super und obwohl das hier nicht viele lesen (wahrscheinlich weil ich daran erst seit gestern schreibe) bleibt ihr hoffentlich am Ball. Viel Spaß! Und hier kommt... Thomas!:)

# MAZERUNNERGANG!!!

Newt pov

Der Gang vor meinem Zimmer war weiß und leer. Auf der linken Seite nahm eine metallene Gerätschaft einen guten Quadratmeter ein, ansonsten nur Leere. Selbst das Licht, das die Lampen ausstrahlten, war irgendwie leer, so kalt und hell. Eigentlich konnte ich mich nicht daran erinnern, überhaupt etwas anderes gesehen zu haben außer weiß und Metall. Ich drückte den nicht metallischen Gegenstand fester und konnte ein heißes Blutrinnsal an der Handfläche spüren. Ein roter Tropfen landete auf dem makellos weißen Fußboden und stellte einen grotesken Gegensatz dar. Ich schaute schnell nach links und rechts bevor ich mich auf den Weg machte. Theoretisch müssten sie alle schlafen, schließlich war es nachts und stockdunkel, das hatte ich von dem winzigen Fenster aus gesehen, das in der Wand meines Zimmers eingelassen war. In meiner Hand wog der Engel tonnenschwer von meiner Sorge. Was war nur mit ihr passiert? Hatten sie ihr wehgetan? Was war an ihr falsch? Egal was es war, ich musste sie finden.
Ich war schon gefühlte hundert Mal rechts abgebogen, als ich plötzlich Schritte hörte. Verdammt. Fluchend sah ich mich auf dem Gang um. Er war leer, genau wie der vor meinem Zimmer. Egal was Marcia über das Labyrinth gesagt hatte, auf diesen Fluren konnte man sich definitiv genauso gut verlaufen wie in jedem Labyrinth. Panisch griff ich nach der erstbesten Türklinke. Die silbern glänzende Tür war verschlossen, genauso wie die daneben. Voller Angst, dass ich auffliegen würde, rannte ich den Gang entlang und bog einfach irgendwo ein. War es hier denn nicht einmal in tiefster Nacht ruhig? Ich blieb stehen und sah mich um. Ich war geradewegs in eine Sackgasse gerannt, wenn man von den wenigen verschlossenen Türen mal absah. An die Wand hatte jemand mit schwarzer Farbe die Worte W.I.C.K.E.D ist gut gepinselt und beim Gedanken daran wie Marcia diese Worte ausgesprochen hatte - kurz bevor ich das Gedächtnis eines Menschen gelöscht hatte - , lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Die Schritte kamen näher und der Schauer gefror. Verzweifelt rüttelte ich an den Türen, immer der Reihe nach von links nach rechts, bis ich eine kalte Hand auf der Schulter spürte. Ich drehte mich um, sondern versuchte nur, gleichmäßig zu atmen, ruhig zu bleiben, bis zum Ende. Einen Moment lang fragte ich mich, wie das Ende kommen würde. Würde ich ins Labyrinth geschickt werden? Oder machten sie es lieber kurz und schmerzlos? Oder lang und schmerzhaft...
"Was machst du denn noch hier, so spät?" Bei diesen Worten zuckte ich zusammen und drehte mich endlich um. Die Stimme klang warm, wenn auch etwas abgehackt, freundlich und nett. Einfach nett. Vor mir stand kein Soldat oder Arzt wie ich es erwartet hatte, sondern ein Junge. Er hatte kurzes, dunkles Haar und dunkle Augen, die mich nun forschend musterten. Der Junge trug die weiße Kleidung von W.I.C.K.E.D, doch er schien mir fast menschlicher als beispielsweise Ava Paige.

Thomas pov

Den Jungen, der verzweifelt an den Türen rüttelte, erkannte ich auch von hinten. Ich kannte zwar nur Bilder von ihm, aber Marcia und Ava waren so begeistert von ihm, dass sie mir von denen um so mehr gezeigt hatten. An seinen Namen konnte ich mich nicht genau erinnern...
"Was machst du denn noch hier, so spät?", erkundigte ich mich neugierig und meinte es ehrlich so. Der Junge war nicht nur jung, sondern auch neu hier und das bedeutete, dass er sich nicht auskannte. Wahrscheinlich hatte er sich verlaufen. Der Junge (Ned? New?) drehte sich überrascht um und starrte mich einen Augenblick lang unverhohlen an.  Ich lächelte und reichte ihm die Hand. "Ich bin Thomas", stellte ich mich selbst vor. Nach kurzem Zögern ließ der Junge einen Gegenstand in seine Hosentasche gleiten und nahm meine Hand in seine. Er hatte eine angenehme Körpertemperatur, warm, aber nicht fiebrig. Seine Hand war irgendwie schwielig. "Ich heiße Newt", sagte der Junge. Aha, Newt also. Er zog seine Schwielen-Hand schnell weg und wischte sie an seiner Jeans ab. Als ich ebenfalls meine Hand zurückzog, merkte ich, dass Blut daran klebte.
"Sag mal, hast du dich verletzt?", fragte ich verwundert.
"Nein", sagte Newt energisch und ging schnurstracks an mir vorbei. Ich blinzelte ihm einen Moment hinterher, dann steckte ich meinen Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. Ich beschloss, ihn zu beobachten.


Newt: Way Home Where stories live. Discover now