Kapitel 10

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Sunny: 

Ich hatte gerade Nicole von Lou's Rücken geschubst, als ich auf einmal eine Gestalt am Zaun stehen sah. Und dann eine Taschenlampe. Ich schrie auf, das war keiner von uns. 

„Scheiße!", schrie ich, Liam hatte den Mann auch schon gesehen und legte mir die Hand vor den Mund.  

„Psst..", zischte er. „Sei still, sonst weiß er sofort, was da los ist."  

Ich schaute mich um, Louis hatte seine Hand auf Innas Mund gelegt, und sie ihre auf seinen. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, dann hätte ich gelacht. Mein Herz klopfte heftig. 

„Ich glaub, wir sollten besser verschwinden.", flüsterte Harry leise.  

„Hallo?! Ist da jemand?!", hörten wir eine Stimme rufen. „Scheiße, das ist der Hausmeister!", zischte Liam. Fuck! Wir hörten Schlüssel klimpern, es würde schon reichen, wenn er nur das Licht anmachen würde, dann würde er uns erkennen. Ich schaute mich um und sah Nicole und Niall, die in Richtung Zaun rannten.  

„Liam..", jammerte ich leise und klammerte mich an ihn. Er strich mir über den Rücken und zog mich langsam in Richtung Beckenrand. Der Hausmeister begann am Zaun auf und ab zu gehen und das Wasser abzuleuchten. Louis und Inna waren schon draußen, schnappten sich ihre Schuhe und liefen weg.  

„Hallo?", rief der Hausmeister wieder. „Ich komme jetzt, ihr Arschlöcher! Ihr könnt ja der Polizei erzählen, was ihr hier so macht!" 

Liam kletterte aus dem Wasser und zog mich auch raus. Mir war richtig kalt und ich zitterte, Liam aber auch. Er nahm meine Hand und wir liefen zum Zaun, ich hatte meine Schuhe irgendwo hingeschmissen, jetzt bereute ich es. Kleine Ästchen und Steinchen piekten mich gemein am Fuß. Am Zaun standen nur noch Candy und Zayn, die anderen waren schon alle drüber. Mein Herz raste und zwar nicht nur, weil ich so schnell gelaufen war. 

„Sunny MACH!", schrie mich Candy gereizt an. Verdammt sie hatte Recht, Liam und ich kletternden gleichzeitig über den Zaun, was irgendwie noch wackeliger war, als alleine. Liam sprang als erster runter, dann fing er mich auf. Geschafft! Ich atmete erleichtert aus und schlang meine Arme um seinen Hals und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Jetzt zitterte ich nicht nur wegen der Kälte, sondern wegen der Aufregung. Meine Knie wurden ganz weich, als ich daran dachte, was wir gerade gemacht hatten. 

„Oh Sunny!", murmelte er.  

„Verdammt!", kreischte Inna auf einmal. „Meine Tasche. Da sind unsere ganzen Handys und Geldbörsen drinnen!" 

Ich drehte mich erschrocken zu ihr um, Zayn, der gerade über den Zaun gesprungen war, ging sofort an die Decke. 

„Sag mal, spinnst du eigentlich?", schrie er zornig. „Da hätten wir nichtmal wegrennen müssen! Die können doch eins und eins zusammenzählen du Armleuchter!" 

Inna wurde blass, dann hörten wir einen Aufprall.

Candy: 

Ich wollte gerade springen, als Inna auf einmal anfing zu kreischen: 

„Verdammt! Meine Tasche. Da sind unsere ganzen Handys und Geldbörsen drinnen." 

Mir lief es eiskalt über den Rücken und ich tat das einzig richtige. Ich drehte mich wieder um, sprang über den Zaun, wieder ins Freibad zurück. Als ich aufgeprallt war, dachte ich mir einen Moment lang, wie dumm ich eigentlich war, dann rannte ich los. Ich hörte noch wie Zayn mir hinterherschrie, dass ich sofort zurückkommen sollte, aber ich war schon zu weit weg. Ich lief durch die Kaltduschenbecken, es war mir egal ob meine Schuhe klatschnass waren. Ich sah Innas Tasche schon von weiten, kaum war ich dort angekommen stellten sich bei mir alle meine Armhärchen auf. In den Eingangshäuschen brannte Licht. 

Sorry for having fun..Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum