Liebes Schicksal

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Entnervt ließ ich mich zu „der Gang" an den Tisch fallen. Jeder nannte meinen Bruder und seine Freunde hier „Die Gang". Sie sahen mich alle überrascht an, aber ich wäre ja wohl nicht ihr gäbe es nicht einen guten Grund. Und den gab es, denn alle Mädchen den ich begegnete schwärmten mindesten von einem aus der gang. Langsam aber sicher nervte mich das und der wohl einzige Ort ohne verliebte Girlys war bei hier. Ich sagte nichts und beachtete die fragende Blicke von ihnen nicht. Stattdessen fing ich an zu essen.

„Was verschafft uns die ehre, dass du mit uns isst?" fragte Quil grinsend.

„Selbstschutz." murmelte ich und sah nicht auf.

„Warum? Was machen die anderen?" fragten Paul und Jacob fast gleichzeitig.

„Sie meinen ihr seit so toll und bla bla bla." Ich verdrehte die Augen. Als ich die Jungs grinsen sah, wohl weil sie meinten, dass das cool sei, fügte ich noch hinzu. „Dabei stimmt gar nichts davon." ich aß weiter.

„Und du dachtest wir reden hier über andere Sachen und deshalb kommst du zu uns."

„Jap, ich meine ich hatte keine Wahl, Nick war nicht da und ich hoffe nicht das ihr von euch selber schwärmt, das wäre...." ich suchte nach einem passendem Wort das irgendwie nicht zu schlimm war. „naja egal... geht mich ja nichts an."

Wenn man so überlegte war es schon seltsam. Erstens hingen ungefähr zehn Jungs dauernd aufeinander und eine Freundin hatte bisher nur Jared, wie ich das von einigen Mädchen mitbekam. Jake hatte man wohl auch schon mit einem Mädchen gesehen. Naja wie gesagt, ging mich nichts an. Obwohl, dann war noch Leah da, die Schwester von Seth, aber was sie für eine Beziehung zu den Jungen hatte war mich auch nicht klar, eigentlich hatte ich noch nie darüber nachgedacht.

„Hast du deine Ausbruchsversuche inzwischen eingestellt." ich sah das Jake Embry wütend anschaut, doch ich schüttelte nur den Kopf.

„Ach quatsch, ich arbeite nur im Geheimen."

„Und wie sieht dein Plan aus?" Ich schaute ihn herablassend an.

„Du erwartest nicht wirklich, dass ich dir das jetzt erzähle?"

Plötzlich viel mir ein, dass ich schon zur sechsten hätte aus haben können, wäre ich mit zum Ausflug gekommen, nun da ich hier war musste ich acht. Ich glaube das Schicksal hasste mich. Hätte ich nur gewusst was diese Woche noch alles passieren sollte, hätte ich mich nicht beklagt.

So aber aß ich weiter, beklagte mich und hörte halb den Gesprächen zu.

Als es klingelte stand ich mit den anderen auf.

„Was habt ihr jetzt?"

„Sport." antwortete Paul, der neben mir den Gang lang lief.

„Oh nein...." Super... erst war ich in die Klasse von Jacob gekommen, dann die acht Stunden und jetzt auch noch Sport. Ich hasse diesen Unterricht, da mach eich lieber Geschichte. Ich konnte weder rennen noch Turnen. Gelenkig war ich auch nicht, mit meiner bezaubernden Art gegenüber Lehren war dann meine Note gerade so auf vier manchmal auch auf fünf gerutscht.

„Komm schon, das ist nicht so schlimm."

„Ich hab gar keine Sportsachen dabei, also ist es eh egal." meine ich schließlich vor der Turnhalle. Die zwei Stunden saß ich auf einer Bank und langweilte mich, ich sah zu Jake der egal wie viel er lief nicht kaputt schien. Ich schaute säuerlich, toll warum hatte ich sowas nicht vererbt bekommen. Nein ich musste sowas wie Faulheit bekommen. Danke, liebe Eltern.

Bis(s) einer heult | Nicht überarbeitetWhere stories live. Discover now