Ich tu nur so

9.5K 334 13
                                    

„Du fährst Motorrad?" fragte nun der andere Riese.

„Nein... ich tu nur so." ich drehte mich wieder zu ihnen um, Sophie sah ebenfalls überrascht aus.

„Dann können wir ja los." brummte Sam. Ich sagte nichts und folgte ihnen auf dem Zimmer, Katis Mutter stand in der Küche und winkte mir, ich lächelte ihr zu.

„Sagen sie Kati das sie mich anrufen soll?" fragte ich sie bejahte.

Draußen war es bereits sehr hell, es musste mittags sein.

„ich hab ein Paar deiner Sachen geholt die Möbel und so kommen dann nach." ich nickte und sah Sophie nicht an. „Dann auf Wiedersehen."

„tschau." meinte ich tonlos und ging auf mein Maschine zu. Sie war grün- schwarz. Ich hatte sie selber lackiert, ich erinnerte mich noch, das damals meine Freunde und ich zusammen daran gemalt und geschraubt hatten. Ich lächelte kurz bei der Erinnerung.

„ich schätze dann mal, dass du nicht bei uns im Auto mitfährst." ich antwortete nicht und nickte nur.

„Dann bleib aber hinter uns, damit du den Weg findest." ich seufzte und zog mir den Helm an. Auch die anderen Stiegen ein. Sophie eben so, sie lächelte mich nochmal an.

Sam fuhr los und ich folgte ihm.

Nach einer halben Stunde war mir klar, dass er einer von den fahren war die in der 30 zone 20 fuhren, vielleicht auch nur weil er dachte ich könnte nicht mithalten.

Ich hasste es langsam zu fahren, wozu machte ich mir dann mein Motorrad so schnell?

Ich sah ein Schild das den Weg nach Seattle zeigte. Mir fiel ein, dass ich vor ungefähr einem viertel Jahr geschaut hatte wo La Push liegt, da Sophie und der damals noch unbekannte Mann mal darüber geredet hatten.

Ich wusste ungefähr wo ich hin musste und außerdem waren ja überall Schilde. Ich grinste bei der Vorstellung an die Gesichter und gab Gas. Ich überholte den Wagen und fuhr immer schneller. Das war ein berauschendes Gefühl, Ich fuhr jetzt 100, die Landstraße war leer und deshalb konnte ich es mir erlauben. Ich hörte hinter mir ein hupen, doch ich achtete nicht darauf. Sie würden mir nichts vorschreiben, sie kannten mich nicht einmal.


Bis(s) einer heult | Nicht überarbeitetWhere stories live. Discover now