deine Freunde nicht meine

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Todmüde lag ich im Bett, ich hasste dieses Bett, es war nicht weich und bequem, eben ganz anders als mein eigenes. Außerdem hatte ich gestern noch bis Tief in die Nacht mit Liam telefoniert.

Am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben, aber ich musste aufs Klo und ich hatte Hunger. Also erhob ich mich und ging auf die Suche nach dem Bad.

Nachdem ich fertig war, ging ich langsam in die Küche, sonderlich wert legte ich nicht darauf, die anderen Mitbewohner zu treffen. Doch leider waren beide anwesend.

„Morgen." Jacob sah mich irgendwie komisch an, doch ich beschloss das ich nicht nach fragen zu wollen.

„Willst du ein Ei zum frühstücke?"

„Ich mag keine Eier." meinte ich tonlos. Eigentlich war klar, dass hier niemand etwas von mir wusste, trotzdem war es frustrierend.

„Nimm dir was du willst." Jakob lächelte mich an, ich sah düster zurück. Dann ließ ich mich an den Tisch fallen.

Das essen verlief Schweigend. Ich dachte an Liam, der bestimmt gerade glücklich war.

Nach dem Essen zog ich mich an und ging in mein Zimmer, dort begann ich mit meinen Freunden zu schreiben, doch leider war die Verbindung echt mies. Vielleicht war es draußen besser.

Ich setzte mich auf mein Motorrad, das noch immer an der gleichen Stelle, wie gestern stand.

Eigentlich war es nicht besser geworden, aber ich wollte nicht nochmal rein laufen. „Wen haben wir den da? Das ist doch Nina." meinte eine gut gelaunte Stimme.

„ich hatte gestern gar keine Zeit mich..." er verstummte, als ich meinen Kopf hob und er wohl mein Genervten aus druck sah.

„Ich bin Quil." ich senkte den Kopf wieder, außer Quil waren noch vier andere da. Mich nervten sie jetzt schon.

„Wir wollten zum Strand, willst du mit kommen?" fragte nun Jacob, der gerade aus dem Haus kam. Ich mitkommen, sicher nicht, ich meine was sollte ich denn da machen? Sport nein danke. Außerdem fand ich die Typen gruselig, schließlich waren sie mindestens mal alle über 1,80.

„Komm schon, das wir lustig." versuchte er es erneut.

„Nein..." ich hob den Kopf und sah ihn an.

„Nina..."

„hör mir auf mit Nina... das ändert nichts. Außerdem sind es deine Freunde und nicht meine." Ich sah das er etwas gequält scheute.

„Meine freunde sind in Portland." meinte ich leise. Dazu dachte ich mir, „Und meine Familie auch."


Bis(s) einer heult | Nicht überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt