Kapitel 12

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Nach diesem Satz sah Dylan mich verwirrt an. ,,Das war Liebe auf dem ersten Blick würde ich sagen", sagte Carmen und nahm meine Hand.

,,Es ist echt kalt. Können wir rein?", fragte Kleo und wir gingen hinein.

Kleo war eigentlich immer sichtlich genervt von Carmen. Sie sprach zu viel mach ihrer Meinung und eigentlich hatte sie auch recht.

Carmen war ihr blondes Haar zur Seite und wir standen an. Jeder bestellte das, was er wollte und Carmen liess auch nicht meine Hand los

Eines musste man aber zugeben, auch wenn man sie nicht mochte. Carmens aufgeweckte Art, liess sie einfach toll schauspielern.

Dylan war wohl auch genervt und ich fand, dass er es verdient hatte.

Wie setzten uns hin und Carmen liess mich einfach nicht in Ruhe, was ich nur toll fand.

,,Wie habt ihr euch kennengelernt?" Schnell ergriff ich das Wort. ,,Gestern bin ich, nachdem ich bei dir war, noch schnell was einkaufen. Carmen viel alles runter und ich hatte ihr geholfen, alles aufzuheben." Carmen grinste und nickte. ,,Es war Liebe auf dem Ersten Blick! Thomas sah mich an und ich hätte wegschmelzen können. Dann sind wir zu Thomas nach Hause gegangen und hatten den ganzen Abend verbracht."

,,Aha, deswegen lag er auch mit Kleo am morgen im Bett", murmelte Dylan und Carmen zuckte die Schultern. ,,Thomas hatte mir von Kleo erzählt und mir gesagt, dass sie wie Schwester und Bruder sind. Sie kennen sich seit sie klein sind und unzertrennlich. Ich akzeptiere das."

Dylan verdrehte die Augen und Carmen küsste mich. ,,Ich liebe dich", murmelte sie und dann setzte sie sich auf meinem Schoss.

So verbrachten wir eine Stunde darin. Dylan war wirklich genervt und wollte so schnell wie möglich den Laden. Kleo fand es ein wenig amüsierend und wollte am liebsten den ganzen Tag dort bleiben.

,,Gehen wir noch ins Kino", meinte Carmen und ich nickte. ,,Habt ihr Lust?" Dylan sah uns an. Carmen umklammerte meinen Arm.

,,Tommy gehen wir bitte, auch wenn sie nicht mitkommen." Ich sah die anderen an und Dylan nickte. ,,Nur wenn wir euch nicht stören", zischte Dylan und Kleo nickte. ,,Wobei wollt ihr den stören."

Also gingen wir ins Kino. Wir kauften die Tickets und Dylan hatte zum ersten Mal den Eintritt nur für sich selbst bezahlt. Sonst hatte er immer für alle bezahlt.

Der Film begann erst in zwanzig Minuten und wir warteten vor verschlossenen Tür. Carmen zog mich ein wenig zur Seite und sie lehnte sich an einer Wand an.

,,Wieso tust du das eigentlich?", fragte sie und legte ihre Arme um meinen Hals. Ich legte meine Hände an ihrer Hüfte. ,,Dylan denkt, ich kriege das nicht hin, eine Freundin zu haben. Keine Angst, am Abend klär ich ihn auf."

Carmen sah ein wenig enttäuscht aus, aber ich lehnte mich vor, sie zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und ich sah kurz zu Dylan. Er unterhielt sich mit Kleo, aber er sah wütend aus.

Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns.

,,Die Tür ist aufgegangen ihr Turteltäubchen. Also kommt rein."

Den ganzen Film lang, hatte ich mich mit Carmen unterhalten. Dylan war echt wütend dann.

,,Ich muss los. Ich kann nicht bis zum Ende bleiben."

Kleo sah Dylan hinterher und dann fühlte ich mich schon ein wenig schlecht, dass ich das getan hatte, aber wieso hatte er nicht mich gefragt, ob ich auf Jungs stand, sondern behandelte Kleo wie ein Stück Dreck.

Carmen sah uns zwei an. ,,Habe ich es gut gemacht oder hattet ihr euch etwas anderes darunter vorgestellt. Du hattest doch gesagt, ich solle Thomas seine Freundin spielen."

Kleo nickte und sah Carmen verwirrt an. ,,Hatte ich das Gegenteil behauptet? Du hast es toll gemacht."

Thomas nickte mir zustimmend und dann hingen wir auch nach dem Film nach Hause. Ich bedankte mich bei Carmen und Kleo brachte ich noch nach Hause. 

,,Und? Bist du zufrieden?", fragte sie und ich nickte. ,,Ja, dass bin ich." Kleo seufzte und war wohl weniger begeistert. ,,Thomas, Dylan steht auf dich wahrscheinlich und du drückst ihn weg. Thomas, wenn ein Junge schon da bist und du bist in ihn verliebt. Also mach doch nicht so einen Aufstand."

Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich kann nicht sagen, dass ich schwul bin. Ich kann einfach nicht."

Kleo sah mich an und sie presste ihre Lippen aufeinander.

,,Thomas, wie willst du dein Leben fortführen, wenn du immer deine Gefühle unterdrückst?"

Ich hatte keine Antwort darauf.

Ich wusste es nicht.

,,Willst du irgendwann eine Frau heiraten und sie anlügen? Kinder kriegen und dir dann denken, shit ich liebe die Kinder aber meine Frau hatte ich nicht."

Ich hatte wirklich keine Antwort. Vielleicht hätte ich es noch gemacht.

,,Kleo, ich muss mal irgendwohin. Wir sehen uns morgen oder erst am Montag." ,,Morgen ist eine Party. Wir wollten dorr hin."

Ich nickte. ,,Dann werden wir auch dorthin gehen."

Kleo lächelte leicht und ich musste zu Dylan.

Ich klopfte an seiner Tür und er öffnete sie. Als er sah, dass ich es war, verdrehte er die Augen.

,,Was willst du?", fragte er genervt und ich sah ihn an. ,,Mit dir reden." Er machte die Tür auf und seine Eltern waren zu Hause. ,,Komm", forderte er und wir gingen in den Keller.

,,Ich habe keine Lust, also mache es kurz." Ich sah ihn an. ,,Carmen ist nicht meine Freundin. Ich wollte dir eine reinwürgen, weil du so asozial zu Kleo warst."

Dylan schüttelte grinsend den Kopf. Er konnte es wohl kaum glauben.

,,Also wieder wegen Kleo..."

Ich sah ihn wütend an.

,,Was fällt dir eigentlich ein!? Ich hatte dir gesagt, dass Kleo mich umbringt, wenn ich dir davon erzähle, dass du Gefühle für sie hast! Du rennst zu ihr und nutzt es aus."

Ich konnte aus Dylans Gesichtsausdruck nicht erkennen, ob er jetzt ausrasten würde.

,,Ja, dass habe ich! Es war ja klar, dass sie auch gleich zu dir rennt! Hat sie dir gleich noch alles erzählt oder? Dass ich sie gefragt hatte, ob du schwul bist oder?"

Ich nickte und versuchte mich zu beruhigen, aber es gelang mir nicht. Ich wollte nicht, dass jemand erfährt, dass ich es war.

Das ich schwul war.

,,Nein! Ich bin es nicht und ich wundere mich, dass du mich nicht gefragt hast. Wieso rennst du überhaupt zu Kleo damit. Du kannst mich mal!"

Dylan setzte sich hin und hatte wohl genug.

,,Weisst du, wieso du nie eine richtige Beziehung führen wirst?" Ich sah ihn verwirrt an.

,,Wieso?"

,,Weil Kleo immer zwischen euch stehen wird. Du machst nichts, ohne dass sie auch damit einverstanden bist. Auf eigenen Beinen wirst du nie stehen."

Show you (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt