°Kapitel 6

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Am nächsten Tag ging ich Dylan aus dem Weg.

Ich war gerade an meinem Schliessfach, als jemand von hinten auf mich hüpfte und die Beine an meiner Hüfte umschlang. Ihre Arme um meinen Hals. Schnell reagierte ich, damit sie nicht umfiel und packte ihre Beine. Nun war sie hinter mir huckepack.

,,Kleo, ich bevorzuge ein Hi Thomas." Sie grinste wohl und legte ihren Kopf auf meine Schulter. ,,Ich weiss, aber ich bevorzuge das. Ab in die Cafeteria!"

Sie stieg dann doch hinunter. ,,Spielverderber", zischte sie und verschränkte ihre Hände hinter dem Kopf. ,,Was ist? Nein, ich will wissen, was zwischen Dylan und dir gestern passiert ist." Ich musste grinsen, nicht weil gestern etwas passiert war. Ganz im Gegenteil. Aber ich fand es süss, wie Kleo immer geuptadet werden wollte. ,,Nichts. Rein gar nichts. Er hat mich nach Hause gefahren und Dylan war überrascht, in welcher Gegend ich wohne."

Wir standen in der Reihe und sie war schon recht lange.

,,Leo! Lass uns drängeln", meinte Kleo und ich packte ihren Arm. ,,Dein Bruder lässt und nie nach vorne. Du weisst, wenn es um Essen geht, teilt niemand gern." Kleo seufzte und sah zu ihren Bruder. Er grinste sie an.

,,Na, dass zahle ich ihm heim. Darauf kannst du wetten."

,,Kleo! Komm hierher."

Es war Peter und Kleo drehte sich so um, als hätte sie ihn nicht gehört.

,,Nein, bitte nicht", flehte sie nochmal und ich sah Peter an. ,,Kleo, wieso gibst du ihm keine Chance? Iss doch mit ihm heute. Er ist total verschossen in dich." Kleo gab einen tiefen Seufzer von sich. ,,Ich mag das nicht, wenn ich weiss, dass jemand auf mich steht, dann will er alles richtig machen und mich beeindrucken. Ich will eher, dass er dann immer noch normal ist und mit mur redet und nicht darauf wartet, bis ich spreche."

Manchmal musste man Kleo echt zu ihrem Glück zwingen. Wer konnte ihr das Übel nehmen? Ich war auch so...

,,Wenn du mit Peter isst, esse ich mit Dylan." Sie sah mich an und dann nickte sie aber. ,,Na gut und du ladest ihn aber auch ein." Ich nickte. ,,Wenn du Peter auch einlädst."

,,Zum Zocken."

Ich nickte und wir gaben uns die Hand. ,,Okay, dann bis heute Abend."

Damit verschwand Kleo und hatte wohl schon eine Ausrede bereit.

Ich wollte nicht, dass Thomas alleine ist.

Oder

Ich habe dich nicht gehört, aber Thomas dachte, dass du meinen Namen gerufen hast.

Ich sah mich um und da kam auch schon Dylan in die Cafeteria. Er sah mich und die Mädchen hinter mir hatten auch keine Probleme damit, ihn drängeln zu lassen.

,,Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen. Ich hätte es nicht so sagen sollen und vor allem nicht in so einem Ton." Ich sagte nichts dazu und nahm einen Tablet.

Wir nahmen das Essen und dann setzten wir uns hin. ,,Nicht so schlimm. Peter und Kleo treffen sich heute Nacht und sie wollte fragen, ob du auch gehen willst." Dylan grinste. ,,Nein danke, einen Porno kann ich auch im Internet schauen."

Ich schüttelte lachend den Kopf. ,,Kleo kann Peter anscheinend nicht ausstehen und sie will einfach nur zocken. Ihr Bruder spielt dann wahrscheinlich auch mit."

Er sah mich an. ,,Und du? Kommst du auch?", fragte er und ich zuckte die Schultern. ,,Wieso? Ich meine, ich muss für Spanisch lernen."

Dylan schüttelte den Kopf. ,,Ich kann gut Spanisch. Ich bringe es dir währendem wir gamen bei." Ich seufzte nickte aber.

***

Am Abend tauchten nun alle bei Kleo auf und ich war aber der Erste.

,,Wo ist dein Bruder?", fragte ich und Kleo zuckte die Schultern. ,,Seit er nicht mehr gemobbt wird von diesem Kerl, mögen ihn viel mehr Leute und er ist auf einer Party. Wieso?", fragte sie und ich seufzte. ,,Ich habe Dylan gesagt, dass er auch da wäre." Kleo grinste. ,,Jetzt denkt er sicher, dass es ein Doppeldate ist. Nein, Thomas beruhig dich."

Ich lächelte ironisch und dann klopfte es auch schon an der Tür. ,,Hey Peter", begrüsste Kleo ihn.

Er kam ebenfalls im Wohnzimmer. ,,Jack kommt auch. Ich hoffe, du hast nichts dagegen." Kleo sah Peter an und schüttelte den Kopf. ,,Solange es keine Party wird." Peter schüttelte den Kopf ebenfalls.

Dylan kam und dann warteten wir noch auf Jack, aber Kleo hätte nie damit gerechnet, wer noch alles kommen wird.

Jack kam mit seinen drei Kollegen. ,,Es kommt noch Julien. Lass die Tür besser offen." Kleo lachte genervt. ,,Jack, raus. Das wird keine Party hier." Jack kam Kleo näher und fasste ihre Wange an. ,,Beruhig dich kleines. Ich habe nur noch Julien eingeladen. Da ist er auch schon."

Na klar und Julien hatte natürlich auch Freunde dabei. Kleo sah Peter wütend an. ,,Schick ihn weg!", forderte sie und Peter schüttelte den Kopf. ,,Je mehr, desto besser."

Nun verstand ich was los war.

Peter war wütend, dass Kleo nicht mit ihm alleine ein Date haben wollen. Nun will er eine Party draus machen. Wenn schon nicht alleine, dann am liebsten alle.

,,Jack, eine Party steigt in der Nähe hier. Wie wär's, wenn du und deine Kumpels dorthin geht." Jack sah mich an und grinste. ,,Thomas, ich mag dich echt Kumpel, aber wir bevorzugen es doch hier."

Kleo öffnete die Tür. ,,Ihr könnt euch alle verpissen." Jack sah nun Kleo an. Er konnte nicht glauben, dass Kleo das Footballteam rausschmeissen wollte. Gerade wollten neue Leute kommen, als Jack den Raum tatsächlich verliess. Er drehte sich aber nochmals um und sah Kleo an.

,,Das macht dich unbeliebt Brooks. Ich hoffe, du kannst damit leben."

Peter ging natürlich auch und Kleo schlug die Tür zu. ,,Lass dich doch auf Peter ein!" Ich fühlte mich schlecht und sah sie an. ,,Es tut mir leid. Peter ist eigentlich nicht so."

Kleo setzte sich wütend auf dem Sofa. ,,Wie kann ich den Morgen zur Schule gehen? Wenn Jack es sagt, dann bin ich geliefert."

Dylan setzte sich neben Kleo und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel. ,,Beruhig dich Kleines. Ich werde schon mit Jack sprechen. Thomas und ich. Zieh dich aber jetzt an, wir gehen auch zu dieser Party. Wir müssen dieses Missverständnis heute noch klären."

Kleo sah auf die Uhr. ,,Meine Eltern finden es nicht gerade klasse, wenn ich unter der Woche feiere."

Dylan grinste sie an.

,,Es geht um dein Image. Los."

Kleo nickte dann aber doch und verschwand nach oben. ,,Wie willst du das anstellen?", fragte ich und er grinste. ,,Kleo hat es doch gerade selbst gesagt. Wenn Jack etwas sagt, dann ist das so."

Ich wusste zwar immer noch nicht, was er vorhatte, doch wir gingen zu dieser Hausparty.

Show you (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt