Was Ist Dir Dazwischen gekommen? - Das LEBEN

Kapitel 1

Es war Samstag Morgen. Er hatte keine Pflichten zu erledigen, musste nicht beim Frühstück anwesend sein und konnte eigentlich ausschlafen. Also welcher Trottel von Schüler störte ihn um 8:30 Uhr morgens?
Severus Snape stöhnte gequält auf. Wieder ein Klopfen an seiner Tür. Sich aus seiner Bettdecke schälend stand er auf. "Ich komme", brüllte er in den Raum und zog sich seinen schwarzen Morgenmantel an. Dann schritt er aus seinem Schlafzimmer in Richtung Wohnungstür. Mit einem Ruck riss er die Tür auf und sah Harry Potter ins Gesicht. "Potter, was um Merlins Willen führt sie hier her? Und sie sollten einen sehr triftigen Grund haben", knurrte Severus. "Morgen Professor. Ich soll ihnen eine Nachricht von McGonagall ausrichten." Sich mit der Hand über das Gesicht fahren blaffte er: "Was für eine Nachricht?" "Sie sollen um 9 Uhr zu ihr ins Büro kommen, Sir!" Mit diesen Worten drehte Harry sich um und verschwand. Der Zaubertränkemeister von Hogwarts ließ die Tür mit einem lauten krachen zurück ins Schloß fallen. Diese Morgen fing schon recht gut an, dachte er sarkastisch.

Seit dem Fall Voldemorts war sein Leben ganz gut verlaufen. Wie durch ein Wunder hatte er überlebt. Niemand hatte ihm gesagt wie er auf die Krankenstation von Hogwarts gekommen war, aber man konnte ihn heilen. Minerva McGonagall wurde zu Schulleiterin ernannt und er wurde Frei gesprochen. Dumbledore hatte Unterlagen und Erinnerungen zurück gelassen, damit man ihm nichts hätte anhaben können. Das goldene Trio holte ihren Abschluss nach, wie viele andere auch. Das Ministerium versuchte verzweifelt neue Gesetze zu entwerfen, die ein Aufstieg solchem Ausmaße verhindern sollten. Auch war nicht klar, wem man im Ministerium noch trauen konnte. Geheime Operationen, welche von Kingsley Shacklebolt geplant wurden, sollten im Ministerium aufräumen. Neuer Zaubereiminister wurde Arthur Weasley.

Snape schaute auf die Uhr. "Sie wird warten müssen!", sagte er, bestellte sich ein Frühstück. Nach dem er gemütlich gegessen hatte, ging er duschen.