31. The Word

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Pauls POV

Es war ein schönes Gefühl, Dani jetzt mein Mädchen nennen zu dürfen. Was John mit ihr abgezogen hat, ist einfach unverzeihlich. Sie kann sich jedoch ganz auf mich verlassen, dass ich sie niemals so verletzten werde, wie er es getan hat. Ich werde sie beschützen, mit meinem Leben, mit meiner Liebe. Es hört sich vielleicht etwas schmalzig an, und das ist eigentlich auch gar nicht meine Art, aber bei Dani fahren meine Gefühle einfach Achterbahn. Ich könnte mich selber ohrfeigen, dass ich sie so lange ausser Acht gelassen hatte. Aber jetzt hatte der Spuck ein Ende, vorerst. Denn jetzt war der Zeitpunkt, wo ich mit meiner Noch-Freundin Dorothy Schluss machen musste. Es tat mir selber in der Seele weh, denn ich wusste, wie es in ihrer Familie aussah, und dass sie eigentlich eine starke Schulter brauchte. Aber wir hatten uns in den letzten Tagen gar nicht gesehen und somit denke ich mal, dass es etwas besser geworden ist. Jedoch weiß ich nicht, wie sie die Trennung hinehmen wird, und ob sie Dani deswegen terrorisieren wird. Ich denke eher nicht, sie ist nicht die Art von Mensch, die rachsüchtig ist. Trotzdem wird es mich eine Schelle kosten und nicht vielleicht sogar ein Tritt in die weiche Gegend. Bei dem Gedanken krampfte sich schon mein Magen zusammen, aber ich musste standhaft bleiben. Schließlich wusste ich, wer mein Mädchen ist und das ist Dani, und niemand anderes. Leugnen konnte ich jedoch nicht, dass ich Dot eine zeitlang geliebt habe. Sie ist wirklich ein hübsches Mädchen und hat ihre Vergangenheit oder vielleicht noch Gegenwart nicht verdient. Aber ich bin mir sicher, dass sie einen Jungen finden wird, der sie für immer liebt und besser für sie sorgen kann als ich.

Direkt vor Schulbeginn habe ich mir Dot zur Seite genommen und ein Treffen mit ihr in der ersten Pause vereinbart vorm Schultor. Dani sollte das nicht so mitkriegen, weswegen sie freiwillig schon in die Klasse gegangen ist. George ist zur Sicherheit mitgegangen. Er wusste bereits über alles Bescheid. Doch Johns Blick machte mir Sorgen, als er erst mich und dann Dani beäugte, den beiden dann ins Schulgebäude folgte. Ich wollte ihm erst nachlaufen, als ich mich dran erinnerte, weswegen ich eigentlich noch draußen stand. Ich begrüßte Dot mit einer normalen Umarmung, den Kuss verschob ich eher auf die Wange als auf den Mund. Ihre Freundinnen kicherten verlegen, hatten eine gewisse Schwäche für mich. Doch die ignorierte ich eher. Ich holte sie etwas zurück und bat um ein Treffen in der Pause. Freudig, aber mit einer Spur von Nachdenklichkeit, willigte sie ein. Sofort verabschiedete ich mich auch gleich von ihr und rannte richtung Tür. Ich war nie ein Mensch des Verletztens gewesen, und doch musste ich es tun. Der zittrige Seufzer verriet alles.

Vor unserer Klasse im Flur konnte ich drei Personen ausmachen, die sich zu streiten schienen. Den anderen Schülern fiel es nicht besonders auf, da es leise war, aber als ich die drei Personen und vorallen die dritte Person erkannte, platzte mir der Kragen. Mein Gang wurde schneller und in null komma nichts packte ich diese Person, die sich natürlich als John entpuppte, an den Kragen und schubste ihn von Dani zurück, die sich hinter George verkrümmelte.

" Was willst du schonwieder, Lennon?".

" Das hat dich nichts anzugehen, Paul ".

" Und ob mich das was anzugehen hat. Lass Dani in Ruhe, kapiert!".

" Sag du mir nicht, was ich zutun hab, kleiner Mann. Da legst du dich mit dem Falschen an!".

Ich wollte zum Gegenargument ansetzten, als an meiner Schuljacke gezupft wurde und ich Dani in ihre großen, blauen Augen schaute. An ihrem Blick konnte ich erkennen, dass sie mich bat, aufzuhören. Es fiel mir sichtlich schwer, mein Herz pumpte nur so vor Ärger und Wut. John sah mich mit seinem Stierblick an, schnaubte dann nur verächtlich und machte sich vom Acker. Bis er um die Ecke war, solange schaute ich ihm nach. Dann wand ich mich meiner Freundin zu, die ihr Gesicht in meine Jacke vergrub. Leicht schob ich sie von mir, da andere Schüler schon komisch rüberschauten. Und ausserdem könnte Dot hier irgendwo rumschwirren. Leicht verletzt sah sie mich an, ich teilte ihren Blick. Ein Räuspern unterbrach unseren schweigenen Moment.

And I Love Her [Paul McCartney Fanfiktion]Where stories live. Discover now