Schwanger

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Ich wurde wach. Mit noch Müden Augen schaute ich mich um. Ich lag in einem weißen Raum. Dann spürte ich Fesseln an meinen Beinen und an meiner Hand. Ich schaute hinab. Es waren graue, schwere Dinger. Ich erschreckte mich, als etwas in meinen Bauch stupste. Was ist das? Meine Hände fuhren zum Bauch und ich spürte wie sich etwas drinnen regte. Bekomme ich etwa ein Baby? Freudegefühle überschütteten mich. Ich lächelte, doch dann fuhr mein Kopf wieder hoch. Jack stand vor der Zelle und musterte mich eindringlich. " Jack. ", flüstere ich. " Wo bin ich??", fragte ich ihn. " Du bist bei Professor Blitwunks Kerker", sagte Jack und schmunzelte. Deshalb waren wahrscheinlich all die Kratzspuren an der Wand. Ich schüttelte meinen Kopf. " Jack... Ich bin schwanger.", sagte ich. " Ich weiß"
"Und zwar von dir."
Jack lächelte. " Ich weiß. "
" Freust du dich nicht?", fragte ich. Mir rann eine Träne ab der Wange hinunter.
Jack lächelte. " Doch,aber du bist verrückt. Wie soll ich dann an mein Baby rankommen? ", fragte er schmunzelnd. Ich knurrte leise auf. Jack hörte sofort auf. Dann wurde sein Gesichtsausdruck traurig. " Du bist mein Mate. Ich kann und werde dich niemals aufgeben oder alleine lassen.", sagte er. Mit diesen Worten ging er. Ich ließ meinen Kopf hängen. Warum bin ich nur so blöd und wollte mich der dunklen Seite anschließen? Ich soll doch gegen sie kämpfen und nicht Freundschaft schließen! In mir stieß wieder etwas. Dann schlich sich ein köstlicher Duft in meine Nase. Ich drehte meinen Kopf. Dort stand ein Teller mit Pommes und Schnitzel. Mein Magen rumorte und ich aß das Gericht schnell auf.

Als ich fertig war, setzte ich mich hin und schloss meine Augen. Ich versuchte das alles was Leuten Monat passierte zu verarbeiten. Verwandlung. .. Professoren... Streit. .. Ach keine Ahnung. Ist doch eh scheiß egal. Ist alles passiert. Was soll man da jetzt noch machen? Nichts... Die Zeit gibt keine Rücksicht auf mich
Sie rast an mich vorbei, obwohl ich will dass sie stehen bleibt. Doch das will sie nicht. Sie will nur laufen. Tick tack Tick tack. Immer wieder wieder. Ach wie unbeschwert war das Leben, als ich noch kein Wolf war. Ich war frei. Ich wurde nicht erniedrigt. Musste keiner Rangordnung folgen. Gar nicht. Wirklich das war so toll. Ich vermisse diese Zeit. Die Zeit, wo ich noch eine Mama und einen Papa hatte. Die Zeit wo ich noch viel Zeit fürchten selbst gehabt hatte. Ich Wir möchte ich diese zeit zurück. Ich machte meine Augen auf. Jack stand wieder vor der Zelle. Er machte ein trauriges Gesicht. Ich lächelte schwach. Er schüttelte seinen Kopf. " Was ist?", fragte ich leise. Jack seufzte. " Ich...", dann ging er doch wieder ohne ein weiteres Wort zu sagen. Ich hielt meinen Kopf, meinen zu schweren Kopf mit meiner Hand. Mein Gesicht wurde nass von den salzigen Tränen die den Weg aus meinen nassen rötlichen Augen gefunden haben. Ich weinte. Und nicht nur schwach, sondern stark. Was habe ich nur angestellt?

Die WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt