Tag der Umarmung

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Sherlock sah mich erschrocken an, da er anscheinend nicht will, dass es sonst noch jemand erfährt. Die Schlüssel wurden klirrend auf das Schlüsselregal geworfen, die Schuhe ausgezogen und die Jacke aufgehängt. Die Person betrat die Küche: "Emily, du hast......", er hielt inne, als er unseren Gast sah. Er war erstarrt. "Hallo...", kam es nur von Sherlock. Lestrade hatte ein paar Tränen in den Augen und fiel ihm um den Hals. Holmes erwiderte es zaghaft. Greg ließ ihn wieder los und setzte sich sofort auf den Sessel, sonst wäre er sicher zusammengebrochen: "A-a-a-a-aber......w-w-w-w...", mehr konnte er nicht sagen. "Ja, ich habe überlebt und ja, ich bin hier um einen Fall aufzuklären und dafür brauche ich euch. Und was hat es mit euch jetzt wirklich." "Verheiratet.", es wurde gleichzeitig gesagt. Sherlock's Blick wurde verwirrt und er setzte sich auf den anderen Sessel. "Aber, wie...wie habe ich das übersehen? Ihr tragt keinen Ring oder so was." Ich nahm das Lederband mit dem Schlüssel von meinem Hals und gab es ihm. Er betrachtete es und ein weiteres Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. Kein ich hab den Fall gelöst Lächeln, sondern ein ganz normales Lächeln. Er gab sie mir zurück und faltete seine Hände vor dem Mund, nachdem er mich auf den Stuhl gebeten hat. Ich setzte mich und er begann schon wieder zu sprechen: "Sagt mir nur, dass es nach meinem Tod, in Anführungszeichen, war, dass ihr zusammengekommen seit." "Das war es.", Lestrade trug Stolz in seinen Worten. "Also es war dieser Sprung aus dem Fenster und dann noch der Ministerfall. Nachdem wurde der Antrag in Scarbourough gemacht. In Anzug." Da musste ich sofort Einspruch erheben: "Nein, in Uniform." "Ich dachte Lestrade wäre nie bei der Armee gewesen?" Nun durfte er wieder reden: "Es war die Uniform meines Vaters." Er dachte wieder nach: "Wo ist John?" "Trifft sich mit seiner Freundin Mary in einem Restaurant." "Ok, dann werde ich euch wieder verlassen." Wir geleiteten ihn bis zur Tür, dort hatte er noch etwas zu sagen: "Und Lestrade, lassen Sie das Rauchen, die Dinger werden Sie noch umbringen." Er ging und ließ einen etwas ertappten Lestrade und dessen Frau zurück. "Sag mir wann es so weit ist.", schrie ich noch hinterher und schloss die Tür. Greg hat wieder zum Rauchen angefangen, weil er aus dem Fenster gesprungen ist. Die beiden sind auch gleichzeitig auf Nikotinpflaster umgestiegen.

So um 10 Uhr vor unserer Haustür....
Ich und Greg saßen auf der Couch und sahen uns Iron Man an, während jemand an der Tür klingelte. Eine der Waffen war immer auf dem Regal versteckt, die Greg nahm und langsam zur Tür ging. Nun klopfte jemand etwas lauter. Ich bekam es ein wenig mit der Angst zu tun. Lestrade öffnete ruckartig die Tür und dann stand er da draußen: "Wie war das noch einmal mit seiner Reaktion?", grummelte er mit der Nase in der Höhe vor sich hin. Wie ich es wusste. Unterschätze niemals einen Soldaten. Auch wenn er nur als Arzt gedient hatte. Sherlock hatte jetzt eine blutige Nase. Er kam rein, ich gab ihm gleich eine Tasse Tee und Greg holte etwas Kaltes zum Kühlen. "Ich habe es dir doch gesagt.", tadelte ich ihn. Er verdrehte nur die Augen. Greg lächelte nur die ganze Zeit. Irgendwie gefiel es ihm, Sherlock so zu sehen. Ich ließ ihn einfach. "Das ganze...habe ich mir ehrlich gesagt, anders vorgestellt.", sagte Holmes und hielt sich weiter die Tiefkühlerbsen auf die Nase. Lestrade hatte auch noch etwas beizugeben: "Unverhofft kommt oft.", er stand auf und ging aus der Küche. Es wurde ruhig, bis Sherlock die Erbsen auf den Tisch legte und seine Nase in jede Richtung zog: "Danke. Wir werden vielleicht ohne John das ganze über die Bühne ziehen. Du siehst ja das Resultat." "Ich glaube wenn du es ihm schon einmal früher gesagt hättest, würdest du jetzt nicht hier sitzen und mit einer blutigen Nase diskutieren. Wieso eigentlich zwei Jahre?" "Ich habe während den zwei Jahren mit der Hilfe von Mycroft das Untergrundnetzwerk von Moriarty zerschlagen." "Wie viele wussten davon?" "So um die 50 Leute." "Dann bist du selber Schuld. John ist in so Sachen leicht aggressiv und schlaghaft." "Wenn du mich entschuldigst, ich melde mich morgen und muss jetzt noch zu Mrs. Hudson." "Sagen Sie ihr einen schönen Gruß." Er nickte, stellte den Kragen auf und ging. Ich ging wieder in das Wohnzimmer und setzte mich neben Lestrade. Der Film war fast vorbei und mein Urlaub auch. Morgen wird es sicher losgehen und innerlich freue ich mich inmer noch, das Sherlock lebt. Ich habe an ihn geglaubt. Nie daran gezweifelt. Die hochfunktionalen Soziopathen sind wieder vereint.

Sherlock | Akte LestradeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt