# 29 - Gäste

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"Die Tomaten müssen noch geschnitten werden."- ich nickte meiner Mom schweigend zu und begab mich zum Kühlschrank, um vier Tomaten rauszuholen. Als ich diese Tomaten in der linken Hand hielt, schloss ich mit der rechten Hand den Kühlschrank und anschließend hielt ich jede einzelne Tomate unter warmen Wasser, welches aus dem Wasserhahn floss. Diese Tomaten trockenete ich ab, legte diese auf ein Holzbrett und fing an es mit den Messer in kleine Stücke zu schneiden.

Ich bin hier schon seit einer Stunde bei meiner Mom und helfe ihr bei der Zubereitung des Essens. Aber ein richtiges Gespräch haben wir gar nicht geführt und so ist es auch besser. Ich will nämlich mit ihr nicht reden, denn ich erwarte eine Entschuldigung vin ihr, wegen dem peinlichen Verhalten gegenüber James.

Apropos James. Ich konnte ihn heute früh endlich erreichen. Als ich fragte, warum er nie an sein Hand ging, antwortete er mit "hatte viel familiär zu tun gehabt." Ich merkte zu dieser Zeit, dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber ich ging darauf nicht weiter ein, sondern lud ihn heute mit zum Familienessen ein. Ich wollte wirklich Mom geschockt sehen aber leider wird es dazu nicht kommen, denn James lehnte meine Einladung ab. Er meinte, dass er sein Sonntag mit der Familie verbringen müsste. Naja, was solls, so ist es halt und man kann es auch nicht ändern.

Als ich nun mit den Tomaten fertig war, legte ich sie in eine große Schüssel, in welchem schon Gurken und Mozzarella befanden. Schließlich machte ich meinen kleinen Arbeitsplatz sauber und holte Kräuter aus dem Kühlschrank. Diese hielt ich wieder unter dem Wasserhahn und ohne es abzutrocknen fing ich an, es in kleine Stücke zu schneiden.

"Wie läuft es eigentlich mit diesen Typen?"- unterbrach Mom das Schweigen. Ich warf ihr einen kurzen Blick zu, da ich diese Frage nicht erwartet hätte. Eigentlich würde ich ihre Frage ignorieren, aber....ich muss ihr einfach antworten.

"Er....wir.."- anstregend versuchte ich eine gute Notlüge zu finden. "Er ist in Los Angeles für eine längere Zeit, weswegen wir entschieden, uns auf eine Beziehung nicht einzulassen, da eine Fernbeziehung nicht so..., wie soll ich es sagen, sinnvoll wäre." Ich senkte mein Blick, legte das Messer weg und tat die Kräuter ebenfalls in die Schüssel.
"Na das ist ja schön."- freute sich meine Mom und ich nickte nur kaum merklich.

Mom gab nun etwas Öl und Salz hinzu und rührte den ganzen Salat.

Danach wechselten wir nur ein Paar Worte und während die Zeit verstrich und die Mittagszeit sich an näherte, wurde Mom aufregender und nervös, sodass sie sogar einmal eine Tasse fallen ließ.

So kam es schon dazu, dass die Ofenkartoffeln bereit waren, genauso wie alle Salate und der Nachtisch. Mom forderte mich auf, den Tisch zu decken während sie sich in der Zwischenzeit fertig machte.

Genau als ich fertig mit dem Tischdecken war und mich auf die alte Lederchouch setzte, betrat meine Mom das Wohnzimmer.

"Öhm....du weißt schon, dass das NUR ein Familienessen ist und keine Party."- sagte ich, nachdem ich sie betrachtete. Sie hat tatsächlich einen kurzen Jeansrock an und dazu ein enganliegendes dunkelblauer Top. Ihre braunen Haare wurden zu leichten Locken gelockt, welche perfekt bis zu ihrer Brust gehen. Natürlich würde dieses Outfit wunderbar zu einer Party passen, da es ihre dünne Figur betont, was für eine 45-jährige Frau ziemlich ungewohnt ist. Doch ich habe mich stattdessen etwas normaler angezogen. Ein hellgrünes T-Shirt habe ich an, genauso wir eine blaue enge Jeans. Meine Haare sind in einen lockeren Fischgrätenzopf geflochten, sodass mir diese weder bei der Zubereitung noch beim Essen stören sollten.

Mein Blick landete auf ihren Gesicht und ich stellte fest, dass meine Mom mit dieser Antwort sehr unzufrieden war. "Ich meine..es sieht wundervoll an dir aus, aber ziehe lieber was anderes und praktisches an." Meine Mutter warf mir einen letzten prüfenden Blick zu, bis sie wieder verschwand.

Ich muss schwanger werden!Where stories live. Discover now