# 7- negative Bekanntschaften

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Sofort nahm ich dankend den einen 'Caffe to go' und rannte aus den kleinen Café. Ich habe es wirklich eilig, denn mal wieder habe ich verschlafen und brauche deswegen einen Kaffe, um wach zu werden. Aber Gott sei Dank hat Em bei mir übernachtet, sodass sie mir beim Fertigmachen geholfen hatte.

Völlig die Schimpfwörtern der Fußgänger ignorierend rannte ich weiter und weiter. Als wieder meine Tasche von der Schulter abrutschte, blieb ich stehen und hang diese nochmal um. In der rechten Hand den Kaffe haltend und auf der rechten Schulter die Tasche, betrat ich schließlich das Gebäude. Heute war es ziemlich voll, weshalb ich nicht den Fahrstuhl nahm, sondern zum Treppenhaus steuerte. Mit schnellen Schritten ließ ich eine Stufe immer aus, sodass ich auf jede zweite Stufe mit meinen Fuß darauf trat. Um nicht auf der Stufe abzurutschen blickte ich nach unten und konzentrierte mich auf meine Schritte. Doch das war keine gute Idee, denn ich landete plötzlich mit meinem Hinterteil auf eine Stufe und rutschte die Treppen hinunter.

Endlich blieb ich unbewegt auf den Stufen. Mit einem Blick nahm ich die Gegend war und stellte fest, dass eine braune Flüssigkeit sich auf den Stufen befand und langsam hinunter tropfte und natürlich der Inhalt meiner Tasche herum lag.

Plötzlich spürte ich einen Schmerz auf meinem Hintern und nicht nur dort schmerzte es, sondern spürte noch einen Druck in meinem Kopf. Ich stöhnte auf. Das kann nicht war sein!

"Können Sie nicht aufpassen?", hörte ich eine wütende und zugleich genervte Stimme. Mein Blick huschte nach oben und ich erkannte einen blonden Typen. Sein Hemd ist weiß und hatte coole braune Flecken darauf. Oder es könnte genauso ein braunes Hemd sein mit weißen Flecken. Nun wurde die Gegend schärfer und ich erkannte, dass dieses Hemd doch braune Flecken hat.

War das etwa ich? Ist das mein Kaffe?

Erst jetzt merkte ich, dass dieser Typ sehr unhöflich mit mir umgeht, denn eigentlich ist er schuld. Ja, wäre er nicht hier, wäre dies nicht passiert und ich hätte meinen vollständigen Kaffe im Becher.

"Können Sie mir bitte helfen?", fragte ich ruhig und versuchte mich unter Krontrolle zu halten. Eigentlich mag ich mänlich keine Unhöflichkeit. Ich  streckte meine Hand zu ihm.

"Warum sollte ich es denn?", stellte er mir eine Gegenfrage. Nun zeugte mein Zeigefinger auf ihn und ich musterte ihn etwas wütend.

"Sie sind daran schuld." Er verschränkte seine Arme vor seiner muskulöse Brust und blickte mich mit einem ausdruckslosen Blick an. Er hat kein Mitleid noch einen entschuldigenden Blick.

"Na vielen Dank auch", gab ich frech zurück und stand vorsichtig aus. "Autsch." Nun merkte ich auch einen Schmerz auf meinem Fuß und stützte mich deshalb an der Wand ab. Doch leider verlor ich meinen Gleichgewicht und fiel hin. Sofort schloss ich meine Augen und wartete auf den nächsten Schmerz, der jeden Moment kommen müsste. Aber es kam nichts. Rein gar nichts. Langsam öffnete ich meine Augen, um nachzusehen, ob ich vielleicht schon in den Himmel gelanden bin. Es könnte ja sein, dass Gott es eingesehen hat, dass es zu einem Tod kommen würde und er mich sofort mitgenommen hat ohne, dass ich den Schmerz ertragen muss. Danke, richtete ich es zu Gott. Glücklich öffnete ich langsam meine Augen und stellte meine Sicht schärfer. Hell ist es nicht. Weder Wolken noch einen Gott konnte ich erkennen. Meine Großeltern, die ich schon immer mal kennen lernen wollte, hörte ich auch nicht.

Aber ich sah ein helles und kräftiges blau. Nein kein Himmel, sondern Augen. Blaue Augen. Meine absolute riesen Schwäche.

Mein Blick wanderte weiter nach unten und ich erkannte zwei starke Hände um meine Hüfte. Erst jetzt merkte ich, was eigentlich geschehen ist.

Ich bin nicht im Himmel gelandet, habe auch keinen Schmerz gespürt und meine glücklichen Großeltern habe ich auch nicht gehört, denn dieser unhöflicher Kerl mit dem weißen Hemd, welches mit brauen Flecken versehnt ist, hat mich anscheinend aufgefangen.

Ich muss schwanger werden!Where stories live. Discover now