Was ist los mit ihm?

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Was wollte Juli denn jetzt von diesem Mädchen. Irgendwie kam es mir vor als hätten die Silberlichten ein dunkles Gehiemniss oder soetwas in der Art. Ich drehte mich nocheinmal um und sah wie Juli sich immerweiter mit ihr unterhielt. Mir gefällt das alles nicht. Trotzdem kann er machen was er will und aus diesem Grund ging ich jetzt auch rein. Joschka und Raban bastelten grade an irgendeiner Erfindung wieder rum und deshlab gesellte ich mich zu Markus. Dieser saß einfach nur auf seiner Matte und starrte Löcher in die Gegend. Ich ließ mich neben ihm fallen und sofort sah er mich an.

,,Was willst du denn jetzt?" fragte erleicht gereizt und schaute mich abwertend an.

,,Ich kann auch wieder gehen, wenn du willst." zickte ich zurück. Wie gut das uns grad keiner der anderen wilden Kerle zu beachten schien.

,,Ja bitte. Du kannst ja wieder zu deinem Juli gehen." Was sollte das denn jetzt schon wieder? Gestern war doch noch alles gut zwischen uns und jetzt ist er so? Hat er bemerkt, dass ich ihm aus dem Weg gegangen bin?

,,Markus hör zu das mit gestern ich..." fing ich an, aber er unterbrach mich.

,,Was auch immer gestern war, Emma. Es hat nichts damit zu tun." Also war es irgendwas anderes, aber was konnte es sein. Markus war doch sonst immer so lieb zu mir und jetzt fühlt es sich so an, als würde er wollen das ich niemals mitgekommen wäre.

,,Was ist es denn dann?" fragte ich leise. Markus schaute mich ernst an.

,,Es ist alles gut ok?" zischte er. Glaubt er wirklich dass ich ihm das abkaufe? Ich bin zwar blond, aber nicht blöd.

,,Markus jeder merkt sofort das du irgendwas hast. Also was ist los?" fragte ich sofort. Markus seufste einmal und nahm dann eine Hand von mir. Ich drehte mich überrascht zu ihm und schaute in seine braunen Augen.

,,Emma weißt du ich..." fing er an, aber wir wurden unterbrochen.

,,Emma kannst du kurz kommen?" rief Juli. Ich schaute immernoch in Markus Augen.

,,Gleich!" rief ich meinen besten Freund zurück.

,,Es ist wichtig." fügte er hinzu. Ich löste mich aus Markus Blick und lief zu Juli rüber. Markus dagegen machte sich wieder an seiner Maschiene zu schaffen. Als ich vor Juli ankam nahm er mich an die Hand und zog mich mit sich nach draußen. Dort liefen wir dann ein bisschen abseits des Spielfeldes. Wir setzten uns auf einen Baumstamm und dann herrschte erst einmal Stille.

,,Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?" fragte er mich leise. Sowas fragt er mich? MICH? Ich glaube ja irgendwie garnicht an Liebe. Also erst Recht nicht an Liebe auf den ersten Blick.

,,Nein." sagte ich sofort. Juli seufste und schaute mir direkt in die Augen.

,,Und was ist wenn du diese Person anschaust und sofort eine Verbindung zwischen euch beiden spürst. Emma es fühlt sich so an als könntest du ohne diese Person nicht mehr leben und dann ist sie weg und du hast nichts getan um sie besser kennen zu lernen." erklärte er mir.

,,Du redest jetzt aber nicht von diesem Mädchen oder?" wollte ich sofort wissen. Auf diese Frage antwortete Juli nicht und ich wusste was er meinte. Das darf doch wohl nicht wahr sein.

,,Mensch Juli. Du kennst sie überhaupt nicht." murmelte ich.

,,Ich weiß, aber irgendwas ist zwischen uns." meinte er wieder. Wenn er doch davon überzeugt ist, warum brauchte er dann meinen Rat?

,,Weiß du? Ich kann dir da sowieso nicht bei helfen, da ich überhaut keine Ahnung davon habe. Aber das was ich dir sagen kann ist, dass du ein Mädchen verdient hat das dich glücklich macht und, wenn dich dieses Mädchen glücklich macht ist es halt so." riet ich ihm zum Schluss doch. Juli bedankte sich bei mir mit einer langen Umarmung und dann gingen wie wieder zurück. Ich wollte eigentlich mit Markus reden, aber Marlon hielt mich auf.

,,Keine Zeit zum knutschen, Emma. Wir fangen an!" Marlon zog mich einfach hinter sich her auf das Spielfeld. Dort konnte das Spiel beginnen. Kojote Karl Heinz drehte das Rad und es zeigte auf die 5. Das hieß damit, dass das erste Tor entscheiden würde. Ja wurde ja alles viel besser. Der Ball flog auf das Spielfeld und wir fingen an zu spielen. Die Wölfe hatten wirklich einige gemeine Fallen aufgebaut und meiner Meinung nach kann man so garkein Fußball spielen. Joschka und Raban standen am Rand bei ihrer Erfindung.

,,Emma, Leon passt auf!" rief Maxi. Erschrocken drehte ich mich um und eine graue Kugel war hinter uns her. Ich rannte so schnell ich konnte und Raban rief nur irgendwas von Fallnetzen. In dem Moment sprang Leon hoch und ein Netz fiel hinter uns runter. Ja super jetzt ist nur das Tor versperrt.

,,Toll gemacht, Leon." prustete ich.

,,Raban, Joschka wir brauchen die Bratpfanne!" rief Leon und die beiden bedienten ihre Erfindung mit dem Satz ,,Das ist keine Bratpfanne.". Der Ball flog auf die ,,Bratpfanne" zu und mit einem grünen Strahl zielten sie auf das Tor. Leider trafen sie nur den Pfosten, aber Leon regierte sofort und schoss die Kugel ins Netz. Wir fingen an zu jubeln. Das hieß wohl wir hatten gewonnn. Nachdem wir erst einmal kräftig unseren Sieg gefeiert hatten wollte ich nun umbedingt mit Markus reden. Dieser saß vor unserem Lager auf einen Kasten. Ich lief zu ihm und hockte mich hin.

,,Was wolltest du mir eigentlich vorher sagen?" fragte ich.

,,Nicht so wichtig." murrte er. Ging das jetzt schon wieder los?

,,Markus!" zischte ich. Dieser regierte allerdings garnicht und starrte grade aus. In dem Moment merkte auch ich was er meinte. Die Silberlichten forderten uns herraus. Beziehungsweise Leon, Marlon und Juli.

,,Wir warten auf euch! Hinter dem Nebel." riefen sie und fuhren fort. Sofort rannten die drei die Festung hoch und schauten den beiden hinter her. Oh nein bitte nicht!

,,Emma?" fragte mich Markus aufeinmal. Ich drehte mich wieder um und sah ihn direkt an.

,,Kannst du mir eine Frage beantworten?" Ich nickte einfach nur.

,,Wie sehr magst du Juli?" Was sollte das denn jetzt schon wieder? Es heißt doch immer Mädchen sind kompliziert, aber was sind dann Jungs?

,,Sehr gerne." sagte ich ganz ehrlich.

,,Danke. Das reicht." murmelte er und ging wieder. Das ließ ich nicht einfach auf mir sitzen.

,,Markus warte." rief ich und er blieb wirklich stehen. ,,Was istlos?"

,,Es ist egal Emma ok? Kümmer dich lieber um das Juli auch bei dir bleibt." zischte er und setzte sich zu den anderen. Was war bloß aufeinmal los mit ihm?

Emma und die wilden Kerle hinterm HorizontWo Geschichten leben. Entdecke jetzt