Bist du Lebensmüde?

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Es verging wieder ein Jahr. Diesmal hatten sich die wilden Kerle nicht aufgelöst und auch Gonzo ließ sie diesmal alle in Ruhe. Eigentlich würde ich sagen war es ein sehr ruhiges Jahr. Morgen würden wir uns auf den Weg nach Ragnerök machen und somit hatte ich meine Sachen schon zusammen gepackt. Ich saß grade auf meinen Bett als jemand an mein Fenster klopfte. Erschrocken drehte ich mich um und erkannte Markus. Wie war er denn jetzt darauf gekommen? Ich lief leise zum Fester und öffnete es.

,,Was machst du hier?" fragte ich leise. Wenn Gonzo das mit bekommt sind wir beide tot.

,,Na dich besuchen." grinste er und kletterte durchs Fenster.

,,Bist du eigentlich lebensmüde?" fuhr ich ihn an. Markus grinste einfach weiter. Hier in meinen Zimmer kann er auf jeden Fall nicht bleiben. Da kam mir dir rettenden Idee. Frau Müller ist heute Abend weg und vielleicht können wir ja dahin.

,,Du kletterst da jetzt wieder runter und wir treffen uns unten." beschloss ich und schob ihn in Richtung Fenster. Markus zog eine Schnute und kletterte aus meinem Fenster auf die Garage. Ich lief im Schlafanzug aus unserer Wohnung und klingelte bei Frau Müller.

,,Hallo Emma." begrüßte sie mich freundlich.

,,Hallo Frau Müller. Ich habe da so ein kleines Problem und zwar ist ein Freund von mir vorbei gekommen und wenn mein Bruder ihn obene bemerkt...." fing ich an, aber Frau Müller unterbrach mich.

,,Na hol in mal rein. Natürlich könnt ihr in meine Wohnung." lächelte sie. Ich nahm Markus mit rein und wir setzten uns auf das große Sofa. Frau Müller hatte ein großes Schlafsofa wo ich auch zwischendurch schlief.

,,Ich denke ich komme so gegen Mitternacht wieder. Sagt aber euern Eltern Bescheid." verabschiedete sie sich. Als ob ich meinen Eltern was sage. Den ist es ja nicht einmal aufgefallen als ich bei den Biestern war. Markus lehnte sich zurück.

,,Was hast du denn jetzt eigentlich vor?" fragte ich ihn.

,,Hm wir können ja mal ein bisschen Fernsehn." murmelte er und ich schaltete durch. Als ich bei einen Horrorfilm ankam wollte Markus den umbedingt sehen und ich tat ihn den Gefallen. Zu meinen Pech machte er auch noch das Licht aus. Ich hasse Horrorfilme. Jedes verdammte mal erschrecke ich mich. Wie auch diesesmal. Schon am Anfang zuckte ich immer mehr zusammen und landete irgendwann bei Markus halb auf dem Schoß. Ihm machte das allerdings garnichts aus und zog mich näher an sich ran. Jedes mal, wenn ich mich erschreckte (also alle 5 Minuten) vergrub ich mein Gesicht in seiner Schulter. Der Film zog sich ins endlose hin. Als er zu Ende war ließen wir den Fernseher einfach so laufen und legten uns hin.

,,Du Markus?"fragte ich ihn.

,,Hm." gab er noch von sich.

,,Besiegen wir die Wölfe." gähnte ich. Markus nickte nur und dann fielen mir auch schnell die Augen zu.

Emma und die wilden Kerle hinterm HorizontWo Geschichten leben. Entdecke jetzt