Oneshots und Songfics zu One Piece

Bestrafung

Glücklich lächeltest du. Vor dir war die Death! Du hattest schon gedacht, sie nie mehr zu sehen! Als der Marinesoldat dich ins Wasser warf, hattest du echt gedacht es sei aus. Allein die Erinnerung liess dich schon erschaudern.

Die Kälte liess dich erstarren. Du warst wie erstarrt und spürtest wie das Wasser dir deine Kräfte erzog. Langsam sankst du immer weiter Richtung Meeresgrund. Dein Blick war fest auf die Wasseroberfläche gerichtet und auf das schwache Licht, welches bis zu dir runter drang. Deine Gedanke drehten sich zuerst panisch, doch schnell wurde dir bewusst, dass das Ganze keinen Sinn hatte und du wurdest völlig ruhig. Langsam wurde deine Sicht verringert und die Dunkelheit kämpfte sich weiter in dein Blickfeld. Dein letzter Gedanke galt deinem Captain und zugleich Verlobten ,Law

Mit einem kräftigem Schütteln wurdest du die Erinnerung los. Du gingest in die Knie und sprangst auf das Deck. Dein Weg führte dich sofort in das Innere des U-Boots. Für einen Moment hattest du etwas Angst vor dem Wasser. Immerhin du warst dem Tod gerade noch so von der Schippe gesprungen. Eine Wasserströmung hatte dich an eine Insel gespült, wo du dich erst mal zwei Wochen erholen musstest und dann noch eine Woche bis du deine Mannschaft aufgeholt hattest. Aber nun warst du endlich wieder zurück. Deine Schritte wurden immer schneller und schon bald ranntest du in den Gemeinschaftsraum. Jedoch war niemand von deiner Mannschaft anwesend. Verwirrt runzeltest du die Stirn. Wo waren sie echt alle? Du machtest auf den Fersen kehr und ranntest in Laws Kajüte. Am liebsten hättest du nach ihnen gerufen, jedoch warst du von Geburt an stumm. So blieb dir nichts anders übrig ausser zu rennen. Endlich erreichtest du die Türe von deiner und Laws Kajüte. Du wolltest dich nur in die Armen deines Verlobten stürzen. Ihr beide verstandet euch auch einfach ohne Worte und das hatte manchmal auch zur Belustigung der Crewmitglieder geführt. Es musste ja auch lustig gewesen sein als Aussenstehender, wenn Law dir plötzlich eine Frage beantwortet , obwohl du nichts sagtest. Alleine die Erinnerung daran, liess dich die Tür aufstossen. Law sass auf seinem Stuhl und fühlte etwas aus. Als du eintratest , sah er nur kurz auf und wandte sich wieder seinen Notizen zu. Du sahst in erstaunt an. Du hattest mit jeder Reaktion gerechnet, aber nicht mit dieser. Vorsichtig gingst du auf ihn zu und legtest ihm eine Hand auf die Schulter. Nach wie vor beachtete er dich nicht. Mit einem Ruck drehtest du Law um. Er sah dich bloss gelangweilt an. Dir fiel auf, dass seine Augenringe noch tiefer waren als sonst und er bleicher war als sonst, auch schien er an Gewicht verloren zu haben. Dir fielen die Arme wieder runter und kaum hattest du ihn losgelassen, drehte er sich wieder um und begann weiter zu schreiben. Du liessest dich auf das Bett plumpsen. Was war bloss mit ihm los? Dann fiel es dir ein, wahrscheinlich wollte er dich mit seiner Nichtbeachtung bestrafen, weil du alle geschockt hattest. Na toll, aber irgendwie war es typisch für Law. Du zucktest mit den Achseln. Hoffentlich würde er dich nicht mehr lange bestrafen, du wolltest dich so gerne an ihn kuscheln. Für einen Moment betrachtetest du einfach nur sein Profil. Dann beschlossest du, Duschen zu gehen und dann die Crew zu suchen

Du warst nun etwa schon eine Woche lang wieder auf der Death und Law hatte dich immer noch nicht beachtet, ganz im Gegenteil, er ging dir aus dem Weg, sah dich nie an und schlief auch nicht neben dir. Mittlerweile hattest du herausgefunden, dass die ganze Crew auf Aufträge waren. Heute jedoch sollten sie zurück kommen. Du wolltest sie endlich wieder sehen und hofftest, dass sie dich beachten würden. Es tat dir einfach nur so weh, dass Law dich nicht mal richtig ansah. Die Bestrafung funktionierte wirklich ausgezeichnet. Vorsichtig gingst du in die Kajüte zurück, wobei dir auffiel, dass er immer noch nichts gegessen hatte. Du berührtest ihn sanft an der Schulter und nicktest zu seinem vollem Teller hin, der neben ihn stand. Er seufzte leise, bevor er sich ein Stück Apfel in den Mund schob und begann darauf rum zu kauen. Du schütteltest den Kopf, er sollte gefälligst etwas richtiges essen! Und wieder einmal schien er dich verstanden zu haben, denn er begab sich in die Küche und nahm sich dort Sushi aus dem Kühlschrank. Er setzte sich an den Tisch und du ihm gegenüber. Du betrachtetest ihn genau. Auf eine Art und Weise warst du froh, dass er immerhin noch etwas auf dich hörte, auch wenn er dich bestrafte. Während du an alles möglichen dachtest, begannst du mit deinem Ring zu spielen. Du drehtest ihn einmal gegen den Uhrzeigersinn und dann einmal mit dem Uhrzeigersinn. Der Ring war  schlicht und in Weiss gehalten. Auf der Innenseite war eine kleine Gravur Forever Yours . So simple Worten konnten dich so glücklich machen. Law war auf seine ganz eigene Art auch perfekt. Natürlich warst du traurig, weil er dich bestrafte, doch er hatte wahrscheinlich gewusst, dass du überleben würdest. Dann kam dir noch ein Gedanke, was war, wenn er sich selber bestrafte, weil er dich nicht beschützt hatte? So konnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Du schütteltest den Kopf, all dies Nachdenken brachte nichts, manchmal konnte man Law einfach nicht verstehen. Selbst du warst manchmal ratlos. Hingegen konntest du seine Laune sehr gut deuten,was wohl daran lag, dass du eine stille Beobachterin warst. Jede kleine Geste von Law kanntest du in und auswendig. Und jede neuen Geste , brachte dich mehr dazu ihn zu lieben. Ein lautes Knallen liess dich aus deinen Gedanken schiessen. Die Tür ging auf und die ganze Crew stand im Rahmen. Sie wollten wohl zuerst eine Begrüssung rufen, jedoch standen sie nun wie eingefroren in der Tür. " Captain, was macht ( y/n) hier? Lebt sie etwa?", flüsterte jemand leise. Innerhalb von einer Sekunde war Laws Kopf Richtung Tür geschellt " Ihr seht sie auch?"

Fertig! Na ich hoffe ihr versteht, was Law damit meinte. Er bildete sich immer ein, dass ihr bei ihm seid und hatte gar nicht gemerkt,  wie ihr die Halluzination  ersetzt habt.