Nach so vielen Jahren

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Vorwarnung: Wenn ihr diese Geschichte lest, dann stellt euch als erstes euren Lieblingspiraten vor. Denn dies ist eure Geschichte. Da die Charaktere ja relativ weit auseinander gehen, wird dieser OS Wahrscheinlich auch nicht allzu gross auf den Piraten zutreffen, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Jetzt aber los!

Du hängst gerade das letzte Kleidungsstück an die Wäscheleine. Dein Blick schweift dabei über das Meer. Dein Haus ist zuoberst auf einer Klippe gebaut. So hattest du den besten Ausblick über das weite Meer. Der Wind wehte dir deine Haare ins Gesicht und du streichst sie mit einer lockeren Handbewegung wieder zurück. Du liebst das Meer. Vielleicht lag es daran, dass du ihm sehr ähnlich warst. Wie die Wellen sanft auf den Strand trafen, konntest auch du sanft und liebevoll sein. Aber du konntest auch wild und gefährlich werden wie ein Sturm. Das hatten schon so einige Leute zu spüren bekommen. Du lässt deinen Blick noch ein letztes Mal über die Wellen gleiten, bis hin zum Horizont. Du hoffst sein Schiff zusehen, doch der Horizont ist leer. Nur einpaar Möwen zogen ihre Kreise. Es hätte dich auch gewundert, wenn du sein Schiff nach so vielen Jahren gesehen hättest. Er hatte dir zwar versprochen zurück zu kommen, aber er hatte dich wahrscheinlich vergessen.Traurig wendest du den Blick ab. Auch wenn er dich vergessen hatte, du dachtest jeden Tag an ihn, und dass auch noch nach so vielen Jahren. Energisch drehst du dich um, in der Hoffnung all die Gedanken an ihn zu verlieren. Doch auf dem Weg ins Innere des Hauses , kreisen sie bereits wieder um ihn. Am Anfang warst du noch wütend auf ihn gewesen, doch mit der Zeit war diese Wut abgeklungen. So wie das Meer nicht die ganze Zeit stürmisch sein konnte, konntest du nicht die ganze Zeit über wütend sein. Die Wut war zuerst einer Trauer gewichen, die Trauer schlussendlich einer Nüchternheit. Du wusstest, selbst wenn er dich vergass, du würdest ihn für immer lieben. So wie das Meer immer da sein würde, würde auch deine Liebe für ihn immer da sein. Im Haus angekommen, stellst du den leeren Wäschekorb auf den Tisch. Ja er hatte dir ein Abschiedsgeschenk gemacht. Auch wenn er davon wahrscheinlich gar nichts wusste. Und diese beiden Geschenke torkelten gerade die Treppe hinunter, noch mitten im Halbschlaf. Du hattest Zwillinge. Ein Mädchen und ein Junge. Rin und Len Kagamine. Du hattest ihnen deinen Nachnamen gegeben. Rin hatte die Haarfarbe ihres Vaters aber deine Augen. Len war das pure Ebenbild seines Vaters. Das selbe Gesicht, die selben Augen, die selben Haare, die immer genau so lagen wie die seines Vaters. Die beiden waren dein ein und alles. " Mum, dürfen wir zum Strand?" " Wir passen auch auf!" , fragten sie beide. Ihrem Hundeblick hattest du einfach nichts entgegenzusetzen. " Passt aber auf und geht nicht ins tiefe Wasser, Ja?" " Natürlich!" antworteten sie wie aus einem Mund und zack weg waren sie. Du musstest leise schmunzeln. Die beiden waren immer guter Laune und nichts konnte sie aufhalten. In dieser Hinsicht waren sie wie ihre Eltern. Die beiden wussten von ihrem Vater. Sie wussten, dass er Pirat war, dass er höchstwahrscheinlich nichts von ihrer Existenz wusste, dass er dich alleine liess und sein Versprechen brach und natürlich dass du ihm nicht böse warst. Es war für dich sehr wichtig gewesen, dass sie nicht wütend auf ihn waren. Auch wenn sie ihn nicht kannten, sie sollten keine Wut auf ihn haben oder Rache üben wollen. Es war nicht leicht gewesen, ihnen ihre Rachegedanken auszutreiben. Vor allem Len war wütend gewesen. Doch auch seine Wut verging mit der Zeit und zurück blieb der Stolz auf ihren Vater, der über das Meer fuhr. Das Meer faszinierte sie beide total. Sie waren nun etwa fünf Jahre alt und wussten schon mehr über Schiffe, als mancher Erwachsene. Locker beginnst du das Haus aufzuräumen. Dieses kleine Haus hattest du aus eigener Tasche bezahlt. Dein altes Haus war abgebrannt, als die Kinder ein Jahr alt waren. Nun stand dort nur noch eine Ruine. Die Dorfbewohner hatten aus Spass an Geistergeschichten dort eine Tafel aufgestellt, auf der stand, hier seist du umgekommen. Die Bewohner hatten schon einen trockenen Humor. Das neue Haus war weiss und stand eben auf dieser Klippe. Du brauchtest das Meer wie die Luft zum atmen. Zwar warst du keine Piratin oder gehörtest zu der Marine, aber trotzdem brauchtest du das Meer. Plötzlich hörst du hinter dir lautes Gepolter hinter dir. Die Tür krachte auf und Len und Rin standen vor dir. " Mama! Es ist ein Piratenschiff angekommen!" , brach es aus Len raus, sobald er wieder Luft hatte. " Keine Angst. die meisten Piraten tuen euch nichts, wenn ihr sie in Ruhe lässt.", beruhigst du sie. " Das ist es nicht. Der eine ging zu unserem alten Haus. Als er das Schild sah, ist er ausgerastet! " Du wirst blass. Konnte es sein? War er zurück? Ohne zu zögern schnappst du dir deine Schuhe und eine Jacke und rennst raus. Bei dem alten Haus kniete ein Mann davor. Er schien völlig in seinen Gedanken versunken zu sein. Du erkanntest ihn sofort. Er hatte sich kaum verändert. Blitzschnell schellt sein Kopf hoch. Er schien dich gehört zu haben. Als er sich umdreht und dich erblickt, wird er für einen kurzen Moment bleich. " Da steht du bist tot. Wie kann das sein?" " Die Dorfbewohner haben einen trockenen Humor gibst du zur Antwort. Er will gerade auf dich zu gehen, als die Zwillinge zu dir rennen. " Mama, wo bist du so schnell hin?" Mit diesen Worten stürzen sie sich in deine Arme. " Du hast also einen neuen Mann gefunden. " stellt dein Geliebter fest. "Ich habe es geahnt. Ich war zu lange weg!" Mit hochgezogener Augenbraue siehst du ihn an. " Natürlich habe ich einen neuen gefunden. Er hat auch die selbe Haarfarbe wie du, ebenso wie die Augenfarbe!" , gibst du sarkastisch von dir. " Aber dann sind das ja!" " Ja du Idiot, dass sind deine Kinder. Sie heissen Len und Rin. Und ja ich war dir die ganze Zeit treu und habe auf dich gewartet" Bei deinem letzten Satz kommen dir die Tränen. Nun mischen sich auch Len und Rin ein. " Du bist also unser Vater!" stellen sie beide gleichzeitig fest. " Wurde auch mal Zeit, dass du auftauchst. Wir sind jetzt schon fünf!" gibt Len von sich. " Dürfen wir dich umarmen?" kommt es leise von Rin. Er scheint für einen Moment verwirrt. Kein Wunder. Er kommt in das Dorf will dich sehen, glaubt du seist Tod, dann stehst du aber vor ihm und hast noch zwei Kinder dabei. Die ganz nebenbei auch noch seine sind. Doch dann geht er in die Knie und breitet die Arme aus. Deine Kinder stürzen sich in sie. Und du stehst daneben. Du bist einfach nur glücklich und als er dich fragend ansieht, rennst auch du auf ihn zu um ihn zu umarmen. Immerhin hattest du fünf Jahre auf ihn gewartet!

Ja Happyend. Ich weiss mit den Namen der Zwillinge war ich sehr fantasievoll. Aber sie sind ja nicht namenlos. Wist ihr eigentlich wie schwer es ist, eine Geschichte zu schreiben, ohne den Namen der Person zu erwähnen oder ihr Charakterzüge zu geben? Ich weiss es nun. Also Wünsche sind echt gerne gesehen und bis in etwa einer Woche! Ach ja, mit wem habt ihr die Geschichte gelesen? Würde mich nur mal Wunder nehmen

Oneshots und Songfics zu One PieceWhere stories live. Discover now