Ruhm. Arbeit. Die eigene Familie. Dinge die einen besondere als auch andere wichtige Sachen vernachlässigen ließen. Mein Problem war jedoch auch gewesen, dass ich mich nicht entscheiden konnte. Nicht zu wissen was für einen gut ist, war mein Fehler gewesen. Erst als mir Emily wieder abhanden gekommen war, sich so gut wie einfach vor meinen Augen immer weiter von mir entfernt hatte, wurde mir mein Fehler bewusst. Mit dieser Einsicht wurde mir immer mehr bewusst.

Es war nie der Schmerz gewesen vor dem ich Angst hatte. Es war nicht so als würde ich den Schmerz nicht mehr spüren, es war einfach dass ich in Wirklichkeit keine Angst mehr vom Verletzt werden hatte. Die Angst bestand einfach darin, dass ich keine Perspektive mehr hatte. Was wäre wenn. Diese Fragen, die so begannen verursachten in einigen Menschen ein mulmiges Gefühl. Emily sollte unbedingt meine Zukunft sein, sollte es in dem Zeitpunkt immer noch sein, doch die Angst bestsnd einfach darin, ob ich stark genug war seelisch um sie bei mir zu behalten. Ob sie bereit war mir eine weitere Chance zu geben.

Bei mir war nämlich eines sicher:
Der eigentliche Moment um für Emily da zu sein, begann erst jetzt.

Wenn jemand dachte ich würde gehen, aufgeben, nachdem was ich erfahren hatte, der sollte noch einmal über seine Antwort nachdenken. Liebe musste auch schwere Zeiten überstehen. Mal öfter, mal weniger.

"Wenn du nicht jeden Moment aufwachst Liam dann...", begann Harry zu sprechen.

Seine Stimme konnte man einfach nicht überhören, genau wie die Stimmen der anderen Jungs. Sie waren meine Brüder, ihre Stimmen waren mir so bekannt, dass ich sie nicht verwechseln konnte. Manchmal war es Verwirrung die dazu führte dass es dauerte um zu realisieren wer mit einem Sprach.

Dazu verhalf mir Harrys drohender Unterton genauestens ihn wieder zu erkennen. Bei seinen Worten konnte ich förmlich innerlich schreien.

"Was dann?", fragte ich mich im Inneren, doch im nächsten Moment hörte ich deutlich wie die Personen im Raum scharf die Luft einzogen.

Erst jetzt erkannte ich das kribbeln in meinen Lippen, meinen Augen, in all meinen Muskeln. Direkt wusste ich was geschah. Mit einem mal schlug ich die Augen auf, denn die Worte hatte ich laut in den Raum gerufen. Völlig vernebelt von den Gedanken, hatte ich nicht bemerkt wie nah die Realität mir doch war.

Alle Augen waren auf mich gerichtet. Sie sahen auf mich herab, sich klein zu fühlen war hier nicht ungewöhnlich wenn unzählige Augenpaare zu dir herunter sahen.

Louis, Harry, Zayn, Niall und eine Frau im Kittel, welche mir ohne Vorwarnung ein kleines Licht vor die Augen hielt. Erst links dann rechts.

"Mr. Payne, haben sie Schmerzen?", fragte die ältere Dame mich, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte.

"Bleiben sie bitte einige Minuten noch liegen, damit sich ihr Kreislauf regeneriert.", sprach sie bevor sie mit einem leichten Nicken zu den Jungs das Zimmer verließ.

Ehe die Tür auch nur endgültig ins Schloss fallen konnte, sprang ich auf. Leicht wacklig, musste ich kurz stehen bleiben. Hastig packten mich in dem Moment mehrere Hände an den Oberarmen und drückten mich mit voller Gewalt zurück auf die Liege. Kein Drücken, herumzappeln half mich aus den Griffen zu befreien. Zu schwach war mein Körper nach dem anscheinenden Zusammenbruch, den ich erlitten haben musste.

"Du sollst liegen bleiben, du bist vor einer Stunde einfach umgekippt. Direkt nachdem du aufwachst willst du deinen Körper wieder belasten? Liam dies war ein Warnsignal deines eigenes Körpers. Deine Kräfte sind aufgebraucht. Wie oft willst du noch zusammenbrechen bist du verstehst, dass du auf dich achten musst?", begann Zayn mir Vorwürfe an den Kopf zu werfen.
Zwar wusste ich, dass er recht hatte, doch das Geschehene holte mich wieder ein. Die letzten Worte vor dem Zusammenbruch, die ich noch mitbekommen hatte, schwirrten wieder in meinem Kopf herum. Ließen mich zur zerbrechlichen Marmor Statur werden.

Don't forget who I am (Liam Payne FF)Where stories live. Discover now