von meinem Bodyguard oder Babysitter?

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Ich atmete hasting ein und wieder aus, während V immer noch mein Kinn hielt und mich anstrarrte, sein Blick wirkte besorgt war aber auch gleichzeitig eine Spur belustigt.
Na toll! Daran bist du selber schuld, ich hätte auf ihn hören sollen, ich hätte ihn meiden sollen!
Ich hätte...ich hätte... ich hätte...
Jetzt war es schon längst zu spät!
"Beruhig dich Tylee" sagte er schließlich genervt worauf ich ihm nur patzig antwortete
"Wie bitte soll ich mich beruhigen, wenn irgendwelche Typen mich umbringen wollen?"
Er zog mich von dem Sofa direkt in eine Umarmung, ich war so perplex das ich sie nicht erwiederte. Sanft drückte er meinen Kopf an seine Brust, er roch wirklich gut~~ ... ich ertappte mich dabei wie ich die Augen schloss und seinen Duft tief in meine Nase zog.
"Du dummes kleines Mädchen, keiner wird sich trauen dir etwas an zu tun!"
schlagartig riss ich die Augen auf, wie meinte er das jetzt? Würde er mit mir zur Polizei gehen oder? Ich sah zu ihm hoch
"wie genau willst du das verhindern? " fragte ich mit schwacher Stimme. Er sah zu mir herunter und tätschelte meinen Kopf. "Ich werde dich beschützen!" flüsterte er schon fast. Spinnt der?! Er kann mich doch nicht einfach vor keine Ahnung wie vielen Untergrund Typen beschützen, die mich umbringen wollten! Was denkt er denn wer er ist?
Grob schubste ich ihn von mir weg? "Du hast sie doch nicht mehr alle! Ich brauche richtige Hilfe! Polizei! Zeugenschutzprogramm, ich muss raus aus Korea, ich..." doch er unterbrach mich indem er mir eine Hand auf den Mund legte. "Glaub mir die Polizei wird dir nicht helfen können, sonst gäbe es doch auch nirgends eine Mafia, die großen Haie lassen kleine Fische die Drecksarbeit machen, sie werden niemals genug Beweise bekommen"
Mit jedem Wort das er aussprach und mir bewusst wurde, dass er ja recht hat wurden meine Augen feuchter. Ich werde mich mein Leben lang verstecken müssen, auf der Flucht vor einem Phantom?!
"Ich könnte dir ja sagen das ich dich gewarnt habe" meinte er und ich ließ mich wieder auf das Sofa plumpsen. Er hatte seine Hände in die Hüften gestemmt und sah mich tadelnt an.
"Ich weiß, also es tut mir leid..."
"Für eine Entschuldigung ist es jetzt auch zu spät, aber ich werde dafür sorgen, dass dich niemand umbringt"
Ich weiß nicht ob mich das beruhigen sollte, immerhin war er auch schon tagelang nicht hier gewesen. Gerade als er gehen wollte viel mir ein das ich V vielleicht von dem Typ erzählen sollte der neulich hier war und herein wollte...
"V... sie wissen wo ich wohne!" Er blieb im Rahmen der Wohnzimmertür stehen, als wäre er festgefroren. Dann sprach er, den Kopf immer noch starr nach vorne gerichtet: "wann?"
"Gestern Abend nach dem Krankenhaus"
V ballte seine Fäuste als hätte er eine Ahnung wer es gewesen war. "V?" fragte ich vorsichtig, er wirkte als könnte er jeden Moment explodieren. Dann griff er in seine Hosentasche und zog einen Zettel heraus kam zu mir zurück und drückte ihn mir in die Hand.
"Tu mir einen gefallen Tylee! Gehe nicht alleine aus der Wohnung, ruf mich an, ich werde dich im Auge behalten auch wenn du mich nicht siehst" seine Stimme klang wieder total leise und beruhigt, wie ausgewechselt. "OK!?" gab ich zurück und V verließ ohne einen weiteren Kommentar die Wohnung.

Was für eine Woche! Das Großstadtleben war wirklich nichts für mich, also das ist ja spätestens jetzt klar wo ich
'auf der Flucht' bin.
Ich wusste nicht ob ich das unbedingt jemandem erzählen sollte, also statt meine beste Freundin an zu rufen und mir die Sorgen von der Seele zu reden verzog ich mich in mein Zimmer und schnappte mir eine neue Leinwand, stellte sie auf die Staffelei und versuchte mein Empfinden so gut es ging darauf auszudrücken.
Zwei Tage verließ ich mein Zimmer nur um ins Badezimmer zu gehen oder mir etwas zu essen zu machen...Essen! Gerade jetzt knurrte mein Magen, die letzten zwei Tage hatte ich mich ausschließlich von Instant Nudeln ernährt.
Sollte ich vielleicht einkaufen? Alleine oder sollte ich V anrufen. Aber meine Eltern bzw. mein dad kommt ja morgen wieder, er wird dann bestimmt einkaufen gehen.
Ich überlegte hin und her, hatte mein Handy schon in der einen und V's Visitenkarte in der anderen Hand, sollte ich ihn wirklich anrufen?
Ich konnte doch nicht ib meinem Zimmer vergammeln! Also gab ich mir einen Ruck und wählte seine Nummer.
"Ja?"
"V?"
"Tylee was gibts?"
"Ich möchte einkaufen gehen"
"Im Supermarkt um die Ecke?"
"Ja!"
"Ok, warte kurz ich komme mit"
Er legte auf. Was für ein einseitiges Gespräch, doch als ich mich angezogen hatte und aus der Tür trat stand V schon im Flur an eine Wand gelehnt und wartete. "Können wir los?" fragte er und ich nickte leicht. Der Weg zum Supermarkt war nicht weit, trotzdem kam es mir ewig weit vor, ich fühlte mich unwohl und irgendwie verfolgt. "Bleib ganz ruhig Tylee, solange du bei mir bist wird sich keiner trauen dir auch nur ein Haar zu krümmen! " ich überlegte kurz "und wieso?" Er lachte herzhaft und zeigte dabei seine ultra weißen und perfekt geraden Zähne "stell nicht so viele Fragen kleines, dass kann auch gefährlich sein"
Wieso fand er das nur lustig? Irgendetwas verschweigt er doch...aber was?
Aber das war jetzt vorerst egal, es würde eh nichts bringen ihn aus zu fragen! Wir brachten den Einkauf so schnell es ging hinter uns, V schien ebenfalls nicht all zu scharf darauf zu sein lange Zeit in der Öffentlichkeit zu verbringen.
"Was machst du jetzt eigentlich mit dem ganzen kram?" fragte V
"ähm kochen, denke ich" stotterte und blickte in meine Tüte. Aus Eile und gehetzt wollte ich alles so schnell wie möglich kaufen und das ohne vorher zu überlegen was ich den kochen würde "und was gibt das?" Er zog die Augenbrauen hoch, er.hat dich ertappt Tylee! "Etwas" er lachte. "Wenn du magst kann ich für dich was kochen"
"Kannst du das denn überhaupt? " nun war ich diejenige die eine Augenbraue nach oben zog.
"Traust du mir das etwa nicht zu?" Sein Tonfall hatte ich verändert, er war irgendwie sexy geworden und lief auf mich zu. Ich wich zurück bis ich gegen die Wohnungstür stieß. "D..doch schon, aber..."
"Aber was?" Er legte seinen Kopf schief und grinste mich an.
Dieser blöde Bad Boy! Ich zog einen Schmollmund. "Na von mir aus dann komm mit rein, aber wehe es schmeckt nicht!
Ich drehte mich zur Tür und schloss sie auf.
Durch die Dämmerung war es schon etwas düster geworden, also schaltete ich direkt das Licht ein. "Hast du Angst im dunkeln?" Heftig schüttelte ich den Kopf und schob ihn in die Küche "mach mir was zu essen Oppa ich hab Hunger" maulte ich. Moment hatte ich ihn gerade Oppa genannt? Er schien genau so überrascht wie ich doch ignorierte es. Schnell lief ich ins Wohnzimmer setzte mich gemütlich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an um mich ein wenig ab zu lenken. Als das Licht und der Fernseher kurz aufflackerten und aus gingen. Na toll! Natürlich hatte ich angst im dunklen, wer hat das bitte nicht wenn man verfolgt wird?
War es ein Stromausfall?
Vorsichtig versuchte ich mich in die Küche zu V tasten doch alles war still, wo steckte der Typ?

seduced by a bad boy (BTS, V) deutsch/germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt