Kapitel 13

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Armandas Sicht:

Das ganze Blut brachte mich zur Weißglut: Einerseits wollte ich es mir vom Körper wegschruben und nie wieder sehen, andererseits wollte ich es trinken und noch viel mehr, dazu kam der unerträgliche Drang Eddy's Blut zu saugen. Wenigstens war der Schwanz nun verschwunden, aber hatten sie mir nicht gesagt, dass man durch die Wandlung sterben könne? Was, wenn das mein letzter Tag ist? Von außen hörte ich nur noch, wie die Anderen sich verabschiedeten und dann brach ich zusammen. Alles holte mich ein: Ich hatte Mates bekommen, die adelig waren. Vielleicht war es ja für andere  ein Traum für mich aber das Gegenteil! Denn ich kann niemanden anführen. Nicht heute, nicht damals und in der Zukunft auch nicht. Ich bin, war, zufrieden mit meinem normalen Leben, doch das fehlt mir natürlich erst jetzt auf. Außerdem waren Personen getötet worden und ich hatte ein gigantisches Bedürfnis nach Blut bekommen, welche ich nicht kontrollieren kann. Ich atmete tief durch: Du schaffst das, du schaffst das! Und dann öffnete sich die Tür und Thomas fiel, bekleidet, in die Dusche. Und auf einmal umarmte er mich, ohne zu bemerken, dass ich , selbstverständlich, nackt war. Er begann sanft in mein Ohr zu flüstern :

,, Es tut mir leid! Ich weiß, was du durch machst! Aber ich weiß auch, dass du es schaffen wirst, denn du bist großartig!", Ich lehnte mich an ihn und dann küsste er mich mit seinen vollen Lippen. Mein ganzer Körper begann förmlich zu schweben und dann erwiderte ich den Kuss, doch anderes, als erwartet, war der Kuss nicht fordernd, sondern sanft. „Was tat ich hier?", fragte meinen immer leiser werdende an mir zweifelnde Stimme. ,, Das richtige!", antwortete mir eine unbekannte Stimme. Und so floßen all meine Spannungen, all meine Sorgen und alle Emotionen in diesen Kuss und ich fühlte mich frei. Und dann explodierten meine Gefühle. Auf einmal spürte ich, wie ich von der Matebindung überrollt wurde, welche mit jedem Moment immer stärker wurde. Ich fühlte mich frei, geliebt, besonders und beschützt. Und vor allem war ich auf einmal so entspannt, als wären alle meine Sorgen und Ängste verschwunden. 

Edmunds Sicht:

Ich spürte es. Dieser dumme Wolf hatte es getan! Er wusste doch, dass körperliche Nähe bei Mates, die Menschen sind, zur Verstärkung der Gefühle bei allen Partnern führt. Wie konnte man so rücksichtslos sein, wahrscheinlich hat er sie nicht mal vorgewarnt. So ein Arsch. So ein Hundesohn. Und dann machen sie das ohne mich! Die haben den Vampir vergessen! Bestimmt wollte dieser arrogante Mistkerl das so! Wie unfair allen Teilnehmern, ausgeschlossen vom Wolf, gegenüber. Mit dem würde ich ein ernstes Wörtchen sprechen. Ausgerechnet jetzt. Hatte er sie überhaupt nachdem kleinen, wie soll ich sagen, Ausrutscher getröstet, war all das sein Plan gewesen? Mir Schuldgefühle zu machen und so dafür zu sorgen, dass ich mich um alle Telefonate kümmere und die Beiden dann eben alleine zu lassen. Ich begann zu fauchen und zu unseren Zimmer zu flitzen, was mir mitnichten schwer fiel, auch wenn ich von dem anderen Ende der Schule kam, da ich meine Aggressivität in mein Tempo hineinschob. 

Thomas Sicht:

Der Kuss war der Beste, denn ich jemals erlebte. Ich durfte sowas sagen, anders als Andere, die noch nie jemanden geküsst hatte. Denn sie war zwar meine erste Mate, aber nicht meine erste Beziehung. Davor  hatte ich schon 33, nein 34 oder doch 35? Geküsst hatte ich davon, zur meiner Verteidigung ,aber nur 5/6. Und auf einmal fiel sie um, wie eine Puppe, die man loslässt. Ich konnte sie zwar gerade noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf den Boden fallen konnte. Doch was hatte sie? Ich wusste ja, dass ich gut küssen konnte, aber deshalb ohnmächtig werden? Man muss ja nicht gleich übertreiben! Da stürmte Edmund, diese Nervensäge, herein und in seinen Augen brannte ein leuchtendes Feuer. 

,, Was hast du Dummkopf getan, du weißt doch, welche Folgen mateliche Nähe für einen Menschen hat?", brüllte er aggressiv, während ich ihren Kopf sanft ablegte und mich hinstellte,   dann erblasste er ,, Was hast du mit ihr getan?", er rannte zu ihr und hob sie hoch, was meinen Wolf erzürnte:

,, Wie kannst du es wagen? Sie ist mein!"

,, Ich rette sie, vor dir! Reg dich ab! Und übernimm mal Verantwortung!", dann knallte Edmund sauer die Tür zu und schloss sie ab.

,, Schließ sofort auf!"

,, Nein! Glaubst du, dass ich das Leben unserer Mate, wegen dir, auf das Spiel setze?", als ich nicht sofort antwortete, sprach er entsetzt weiter: ,, Nein! Ganz sicher nicht!", dann hörte ich nur noch immer leisere werdende, sich entfernende, Schritte. Was danach geschah? Ich begann zu knurren und dann übernahm mein Wolf meinen Körper. Vielleicht war es doch nicht der größte Fehler mich hier einzusperren.

Hallo, 

Sorry, das ich solange nicht aktualisiert habe! Hoffe, dass euch das Kapitel gefällt! Und noch eine kleine Frage: Wer ist euer Lieblings-Charakter? Diesen könnte ich nämlich dann öfter auftreten lassen! Hoffe, dass euch die Idee gefällt! 

LG Lissa

Love SchoolWhere stories live. Discover now