Kapitel 10

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Ich fiel, und fiel in ein dunkles Loch, dessen Boden voll mit Glasscherben war, die, als ich unten ankam, meinen ganzen Körper zerschnitten. Doch das war nicht das Schlimmste: Vor mir stand dasselbe Wesen, das ich auch nach dieser schrecklichen Besprechung gesehen hatte, welche ich gerne zurückdrehen würde.  Vielleicht wären wir dann zu einer Idee oder gar Lösung gekommen?  Das Ding beugte sich vor:

,, Hast du mich vermisst, es gibt kein Entkommen!", abermals holte er ein Herz heraus. ,, Was wollen wir machen? Dich fortbringen und quälen? Zu einfach! Dich einfach hier und jetzt töten? Das ist langweilig! Dich mitnehmen und dann weiterschauen? Ja, das ist gut, dann kann ich dich ja immer noch töten! Wir sind doch schon beim Dutzen!", während er sich selbst seine Fragen beantwortete, kletterte ich leise und vorsichtig, um mich nicht noch mehr zu verletzen, rückwärts und weg vor ihn. Aber es gab keine Tür und kein Fenster, ich konnte nicht entkommen und niemand würde kommen. Ich saß fest mit diesem Ding, aber, wo ist es hin?

,, Dachtest wohl du kannst mir entkommen!", es tauchte hinter mir auf und packte mich an meinen Schultern, dann breitete er seine Flügel aus, die sehr ledrig ausaussahen. Das Ding flog höher und höher: ,, Ach Armanda, was hast du bloß getan?''

,, Woher kennen Sie meinen Namen?", fragte ich mit zitternder Stimme.

,, Ich weiß vieles, ich wage sogar zu behaupten, dass ich alles weiß! Aber das ist ja nicht so wichtig, da du wahrscheinlich, sowieso die nächste Zeit nicht hieraus kommen wirst!" Dann flog es über die Love School und über die Wälder, die da waren, um den Werwölfen einen Teil Heimat näher zu bringen. Doch was sollte ich tun, um von diesem Wesen loszukommen? Ich begann mich  in seinen ledrigen Händen zu bewegen und zu zappeln, was nicht half und dann streckte ich meinen Arm um ihn zu schlagen. Nachdem ich das tat, stieß er einen Schmerzensschrei aus und ließ mich los. Und schon wieder fiel ich und mir war klar, dass ich das nicht überleben würde.

Und dann wachte ich auf, da sich eine Schnauze an mich drückte, Thomas, er begann leise zu heulen, als wäre ich ein Baby, das er zum Einschlafen bringen müsse, doch vergebens, denn ich hatte zu viel Angst und Eddy stürmte mit einem Schwert hinein:

,, Was ist passiert? Ist sie weg? Wurde sie getötet?"

Thomas, der so im Weg stand, dass niemand mich sah, ging knurrend, beiseite. Wobei er aussah, als wäre er ein motziges Kleinkind, das sich von seinem Freund verabschiedete. 

,, Da ist sie ja!", Eddy ließ erleichtert das Schwert fallen und beeilte sich zu mir zu kommen.  Nachdem er da war, umarmte er mich, was ich nur zögernd erwiderte. Als er mich losließ, konnte man erkennen, dass er sich sehr viel im Schlaf bewegt hatte, denn alle seine Haare waren zerzottelt, was auch, wenn ich es nicht zu geben wollte sehr niedlich aussah.

,, Was ist passiert?", fragte er nun besorgt.  Ich schätze mal, dass Thomas es auch fragen wollte, denn er tippte mich mit seiner Schnauze an der Schulter an, um mich zu ermutigen, was es auch tatsächlich tat. Und dann begann ich zu erzählen...

Ich redete eine knappe halbe Stunde,  in denen ich die letzten Minuten damit verbracht hatte , die Beiden rauszuwerfen und zu überzeugen, dass ich heute nicht mit ihnen in einen Zimmer schlafen würde, was  bestimmt schön wäre... vielleicht sollte ich ja doch gehen? Nein! Sonst denken sie noch, ich wäre ein Angsthase! Und selbst, wenn, wäre das so schlimm? Stritten sich die beiden Stimmen in meinen Kopf, als eine Dritte hinzukam, seit man interessiert es uns, was andere denken? Seit... nie? Also können wir doch bei ihnen schlafen! Nein!

So ging das noch weiter, bis mein Wecker klingelte, denn ich hatte Unterricht, aber mein größtes Problem viel mir erst dann auf, als ich das Bad umschlungen von einem Handtuch verließ: Meine Sachen waren in dem Zimmer der Jungs, welches nebenan war. Ich stöhnte auf, vielleicht könnte ich ja eben rüberschleichen? So begann ich, doofe Nuss, rüber zu gehen und war heilfroh, dass mich im Flur, was keine große Leistung war, da niemand da war, bemerkte. Im Zimmer waren die Jungs nämlich schon wach und hatten Schilder neben sich liegen, die bedruckt mit Zahlen waren.

,, Was soll das werden?", fragte ich überrascht , immer noch im Badetuch.

,, Sieht man das nicht?", fragte Thomas amüsiert , woraufhin ich den Kopf schüttelte.

,, Wir bewerten deine Outfits!", erklärte Eddy gelassen.

,,Soll das ein Scherz sein?"

,,Nö!", Thomas begann wölfisch, wie der Wolf, der in ihm hauste, zu grinsen. Ihn versuchend zu ignorieren, ging ich in den begehbaren Kleiderschrank, der in 3 Abteile geteilt war, eines von einer Frau, bei denen einige meiner Sachen gepaart mit vielen neuen Sachen, hingen und 2 Männerabteilungen. Ich entschied mich für eine schwarze Bluse und eine Jeans, als ich rauskam, hielt Thomas 4 Punkte hoch und Eddy 10.

,, Euer Ernst?", fragte ich entrüstet.

,, So lasse ich dich nicht raus!", sagte Thomas ,, Man sieht ja gar nicht dein Mate Mal!", er hielt eine 1 hoch. 

,, Na und?"

Da kam eine Ansage: ,, Aufgrund der Erkrankung einiger Lehrkräfte fällt der Unterricht für's Erste in allen Klassen aus! Ich danke ihnen für ihr Verständnis!"

Love SchoolWhere stories live. Discover now