Kapitel 5

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Nachdem weitere 10 Minuten vergangen waren, lief ich, gestützt, auf meine ,, Mates", zu unserem Zimmer, aber um den beiden mein Missmut zu zeigen, starte ich sie die ganze Zeit böse an.

,, Guck doch nicht so rein, Schatzi !", sagte Thomas dann nach einer Weile schelmisch.

,, Schatzi? Seit wann darfst du mich so nennen?", fragte ich gereizt.

,, Bitte, streitet doch nicht!", flüsterte Edmund gestresst, als seien wir Babys. 

,, Sei sei nicht so eine Spaßbremse!", erwiderte Thomas und verdrehte die Augen. 

,, Aber guck doch, die anderen schauen schon! Wie wäre es damit!", erläuterte Edmund. „ Wenn wir in unserem Zimmer sind, dürft ihr euch nach Lust und Laune anfauchen, beleidigen und was ihr sonst noch wollt!"

,, Na gut!", brummte ich, während Thomas etwas, wie Diplomat von sich gab. Je weiter wir liefen, desto weniger Personen waren auf dem Flur, bis wir später die einzigen waren und die Männer stehen blieben.

,, Was ist los?", verlangte ich zu Wissen.

,, Wir sind da!", antwortete Edmund.

,, Ist das ein Witz?", wir standen auf der zweitobersten Etage, bei welcher man nur ein paar Schritte gehen konnte, bis man auf eine hölzerne Tür stoß. 

,, Was denkst du, natürlich nicht !", grinste Thomas. Mir klappte der Mund soweit auf, als wäre ich beim Zahnarzt. Dann drehte ich mich, was ohne Hilfe sehr schwer war, um .

,, Heute nicht, Madame!", Thomas packte mich an den Schultern, dann öffnete Edmund die Tür und sie schleppten mich rein. Der Raum, den wir betraten, hatte 2, mit rotem Samt ausgelegte, Treppen, die hoch hinaus führten. Zudem hatte die Eingangshalle 2 Ledersofas und einen kleinen Nebenraum. Überall hörte man geschäftiges Herumlaufen. Was sich wohl in den kleinen Raum befand? Vielleicht Jacken? Plötzlich vernahm ich die Stimme eines älteren Herren: Guten Tag, Hoheiten!", er hatte blassblaue Augen und Schüttes Haar, dazu trug er eine große Brille. An mich gewandt ergänzte er: „ Ich bin der Butler, Johann Bold, gehöre zu der Art Mensch und stehe ihnen mit Freuden zu Diensten! Darf ich ihnen die Sachen abnehmen?".

,, Das ist nicht nötig!", erwiderte ich bemüht höflich, da ich wegen den Beiden schlechte Laune hatte. ,, Ich bin übrigens..."

„ Verzeihen Sie, dass ich sie unterbreche. Sie sind Armanda Vente, bisher ein Mensch und Mate von meinen Arbeitgebern!"

,, So weit ich weiß, stimmt das Meiste! Das mit Mates, da bin ich unsicher!"

,, Bald bist du das sicher nicht mehr! Wenn du erst eine meiner Stärken kennenlernst!", sagte Thomas mit äußerst tiefer Stimme und nahm mir meine Lederjacke ab und gab sie Bold.

,, Danke!", erwiderte dieser nur.

,, Schuhe kannst du da hinstellen!", Edmund deutete auf einen , nicht sonderlich kleinen, Schuhschrank in dem alle meine Schuhe und die von Anderen waren. Der Schrank war dunkelbraun und aus Holz.

Nachdem ich meine Lieblingsoverknees weggestellt hatte, sprach Edmund so, als würde er einen Text im Unterricht vorlesen, klar und deutlich: „ Deine Sachen sind, wie du siehst, schon hier und einsortiert! Komm wir zeigen dir unser Zimmer!" Wir liefen vorbei an 1 Bücherei, in welche ich hineinlinste, die echt zu viele Bücher hatte und das sagt eine Leseratte, wie ich und Küchen, die ich nur daran erkannte, dass es aus diesen Zimmern gut roch, zum Beispiel konnte ich Lasagne riechen, welche ich dringend probieren müsste, wenn ich Zeit hätte, bevor ich die Beiden loswerde, denn Lasagne war eins meiner Lieblingsgerichte.  Bis wir an ein riesiges Zimmer kamen, das 2 weitere Türen und einen riesigen Balkon besaß. In der Mitte stand ein riesiges Kingsize Bett.

,, Das ist mein Zimmer?"

,, Nein, das ist unser Zimmer!", grinste Thomas.

,, Muss ich mit euch in einem Bett schlafen, oder sind in den anderen Zimmern noch Einzelbetten frei?"

,, Yep!", erwiderten beide.

,, Nein! Alles nur das nicht!", ich stolperte, fluchend,  in die Richtung der ersten Tür im Zimmer, in der Hoffnung, dass noch ein weiteres Bett dort wäre. Als ich sie öffnete, sah ich einen gigantischen begehbaren Kleiderschrank , also lief ich wutentbrannt zur anderen Tür, die ein riesiges Bad beherbergte, weshalb ich auch hier rausging.

,, Wann sie sich wohl beruhigt?", fragte Edmund Thomas besorgt.

,, Keine Ahnung!", antwortete der Arschloch Wolf böse lächelnd ,, Aber es sieht witzig aus!".

Als ich das hörte, platzte mir dann endgültig der Kragen : „ Ihr Blödiane! Warum ich? Nicht mal ein dramatischer Abgang funktioniert? Wo bin ich hier gelandet?!"

,, Ähm... in der Love School?", antwortete Edmund.

,, Glaubst du, dass ich das nicht weiß?"

,, Anscheinend nicht! Sonst würdest du nicht fragen!", erwiderte Thomas sarkastisch . Und genau in diesem Moment war ich froh, dass ich kein Kochtopf war, denn wäre ich einer, wäre ich gerade am Überkochen! Auch wenn ich wusste, dass ich es später bereuen würde, gab ich Thomas eine Ohrfeige, sodass es laut klatschte.

„ Oh! Wie süß!", quietschte Thomas nun, damit hätte ich in 1000 Jahren nicht gerechnet.

,, Sollen wir den Arzt holen?", fragte ich Edmund schockiert, während der Verrückte mich hochhob und drückte.

,, LASS MICH RUNTER!", schrie ich sauer. 

Und dann begann er zu Schnüffeln: „ Was machst du da?", fragte ich schockiert. 

„ Weißt du, dass du in 10 Minuten Unterricht hast? Ich wollte dich davor nur noch mal riechen, bevor Vampirchen, da er in der Nähe Unterricht hat, dich mitnimmt!", Thomas ließ mich runter.

,, Was ?!", fragte ich und humpelte schnell ins Bad, wo ich mein Aussehen checkte. Alles sah relativ ok aus, dafür dass ich mich lange nicht darum gekümmert habe. 

,, Komm jetzt endlich!", meinte Edmund, der mich schon aus dem Badezimmer und aus der Wohnung zog. Auch wenn ich wegen ihm jetzt total gestresst war, fragte ich mich trotzdem, wie es ihm wohl gefallen würde, wenn ich ihn kraulen würde. Denk gar nicht an sowas? Vergiss nicht, er kann das hören! Und dann sah ich, dass er lächelte. Es war zum Hinschmelzen! Argh! Ok, denk an etwas Böses, etwas Böses! Sie lassen mich nicht in Ruhe! Sie sind irgendwelche, königlichen Är***e!

Da sagte Edmund auf einmal ernst: „ Das nimmst du zurück! Kraulen, das können wir gerne machen, vorausgesetzt du kannst gut kraulen!" Wäre ich ein bisschen heller, wäre ich wahrscheinlich so rot, wie Schneewittchen's Apfel, damit er das nicht bemerkte, lief ich so gerade, wie möglich, ( nein, ich habe keinen Stock gegessen) um die nächste Ecke.

,, Du weißt schon, dass du in die falsche Richtung läufst!", schmunzelte er.

,, Klar! Ich wollte nur wissen, ob du es auch weißt!", sagte ich, während ich mich innerlich fragte, ob ich etwas schlechtes getan hatte oder warum das Gegenteil vom besten Tag zu Besuch war.

Edmund schüttelte nur belustigt den Kopf: „ Klar...!" , für diese Worte hätte ich ihn am liebsten den Kopf umgedreht, da ich das nicht konnte, wie ich beim Wolf feststellen konnte, der mich nur belächelte, begann ich innerlich zu beschimpfen. 

Nach wenigen Sekunden sprach er dann wieder: „ Kannst du bitte aufhören!"

„ Warum sollte ich?"

„ Weil das nervt und du vor deinem Klassenzimmer stehst!", antwortete er schulterzuckend. Bevor ich etwas sagen konnte, drehte er sich um und war verschwunden. Also atmete ich tief ein und betrat die Klasse. 

Love SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt