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Kageyama's POV:

Wir haben gewonnen.

Ich drehte mich um, um zu Hinata zu sehen. Er lag am Boden. Alles und Jeder verstummte als er sah was passiert war. Ich konnte mich nicht bewegen ich schaute ihn nur an. Da merkte ich was ich getan hatte. Ich hatte mich wieder in den König von früher verwandelt. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich mich so verhalten hatte und dann auch noch ihm gegen über. Ich war wütend wegen gestern und hatte meiner Wut freien Lauf gelassen. Wie konnte ich nur übersehen, dass es ihm immer schlechter ging? Wie konnte ich es nur übersehen, dass ich mich so verhalten hatte, oder dass er immer noch krank war? Wie nur? Wie? Ich wollte schreien, ich wollte wegrennen, aber ich konnte nicht. Kenma duckte sich unter dem Netz drunter durch und kniete sich zu Hinata. Ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen, dass Kenma irgendwann weinen würde hätte ich nicht erwartet. Nun gingen auch die anderen Spieler zu ihm. Ich wollte auch zu ihm, doch ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Daichi lief an mir vorbei, in den Armen Hinata, und schenkte mir einen leicht Vorwurfsvollen Blick, hinter ihm liefen die ganzen Spieler. Es.. war.. meine.. Schuld...

Es war wie in dem Traum den ich vor einigen Tagen noch hatte. Wird Hinata jetzt fort gehen? Zu Atsumu? Bitte nicht, das darf nicht sein. Er kann mich nicht verlassen, aber ich könnte es ihm wohl kaum verübeln. So wie ich mich heute verhalten habe, will er sicher so weit wie möglich weg von mir.

Als alle gegangen waren sackte ich zu Boden. Ich spürte wie mir warme Tränen über die Wangen liefen. Warum musste ich nur so sein? Warum hatte ich es nicht merken können? Warum hatte ich ihm nicht helfen können?

„Wein doch nicht, du siehst lächerlich aus. Klar du hast ihn angeschrien, aber keiner von uns hatte gemerkt, dass er immer noch krank war. Er hat sich zusammengerissen um für uns da zu sein. Um für dich da zu sein! Du solltest jetzt auch für ihn da sein! Das ist das Einzige was du tun kannst. Nicht war König?"

Ich sah auf und erblickte Tsukki. Seine Worte bauten mich tatsächlich auf. Ich stand auf und ging wortlos. Ich wollte zu Hinata, ich musste ihn sehen. Ich konnte jetzt nicht wieder das bockige Kleinkind spielen, so wie beim letzten Mal. Jetzt war ich an der Reihe mich zusammen zu reißen. Jetzt musste ich für ihn da sein.

Ich stand auf und rannte raus. Ich musste zu ihm, wo war er nur? Wahrscheinlich im Krankenhaus...

Ich ging zum Krankenhaus, dort angekommen fragte ich wo Hinata Shoyo wäre. Die freundliche Frau sagte mir wo ich ihn finden könnte, ich bedankte mich bei ihr und rannte zu seinem Zimmer. Ich stand vor seiner Tür, es fühlt sich an wie damals als ich ihn besuchen wollte. Ich drückte die Klinke runter und trat ein, dort war niemand außer er. Er schlief anscheinend. Ich zog mir einen Stuhl an sein Bett und setzte mich. Seine Hand lag nahe am Bettrand. Ich ergriff diese und legte meine Stirn auf unsere Hände. Meine Tränen flossen einfach, ich konnte sie nicht mehr halten.

„Es..Es tut mir so leid. Nur wegen mir bist du jetzt hier, warum muss ich so ein Idiot sein? Wieso habe ich es nicht bemerkt? Ich weiß warum, ich war zu sehr damit beschäftigt auf Kenma eifersüchtig zu sein."

Meine Tränen liefen nun in einem steten Rinnsal meine Wangen hinunter, ich schluchzte.

„Hey, es ist nicht deine Schuld. Ich wusste, dass er krank war und hab ihn dennoch auf das Feld gelassen. Ich hätte ihn stoppen müssen, aber er wollte unbedingt spielen. Für euer Team... Für... dich..."

Kenma... er war hier. Ich rührte mich nicht. Warum musste ausgerechnet er hier auftauchen?

„Ich sollte gehen, du willst bestimmt alleine mit deinem Freund sein." Ich schenkte Hinata ein trauriges Lächeln.

„Er ist nicht mein Freund."

Was? Was meint er damit?

„Aber gestern auf dem Gang, da...da"

„Das hast du gesehen? Hinata kam zu mir, weil er, naja wie soll ich es sagen, ein kleines Problem hat. Er hat mir von seiner Situation erzählt und ich hab ihm erzählt ähm also, dass ich mich in jemanden verliebt habe bei dem ich eh keine Chancen habe, da er umgeben von Mädchen ist und sich dann safe nicht mich aussuchen würde. Wir haben uns dann getröstet und auf dem Gang hat er sich nur bei mir fürs zuhören bedankt. Das wars..."

„Wer ist es denn? Wem hast du dein Herz geschenkt?"

Ich war ein bisschen überrascht, ich hatte nicht erwartet, dass Kenma sich je verlieben würde und dann auch noch in einen Jungen. War es jemand aus dem Internet oder doch aus dem realen Leben? Vielleicht wird ja was draus...

„Es.. also es ist Kuroo..." gab er kleinlaut von sich, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet.

„Geh zu ihm und rede mit ihm, es ist schmerzhaft in jemanden aus dem gleichen Team verliebt zu sein und das verstecken zu müssen. Glaub mir ich weiß wie sich das anfühlt..." ich schenkte ihm ein leicht trauriges Lächeln. Ich sah die Verwirrung in seinem Blick, doch er fragte nicht weiter nach sondern verließ einfach das Zimmer um mit Kuroo zu reden, denke ich...

Da waren wir beide wieder allein. Ich fragte mich was Hinata für ein Problem gehabt hatte. Er hatte sich doch nicht etwa auch in jemanden verliebt, oder? Bitte nicht... Wenn er dann mit dieser Person zusammen kommen würde, dann.. dann würde ich es nicht mehr aushalten. Ich müsste ihn verlassen, das Team vielleicht auch die Schule... Selbst der Gedanke ihn mit jemand anderem zusammen zu sehen währe einfach nur schmerzhaft.

Nach einer Weile beschloss ich zu gehen und gab ihm noch einen sanften Kuss auf seine Stirn. Ich schloss leise die Türe hinter mir und lächelte leicht, mein Gott ich liebte diesen Jungen so sehr...

„Wann hast du vor es ihm zu sagen?"

Ich schreckte auf und sah zur Seite, dort erblickte ich Sugawara. Na toll... Ich versuchte gar nicht erst mich raus zu reden, ich wusste, dass er bereits bescheid wusste und er wusste, dass ich es wusste...

„Ich.. also.. ich wollte es ihm eigentlich gar nicht sagen. Ich meine was ist, wenn ich einen Korb kassiere, dann müssten wir immer noch im gleichen Team spielen und das Tag für Tag, ich müsste ihn immer sehen und an meinen Schmerz erinnert werden. Deshalb werde ich es ihm nicht sagen. Niemals!" meine Stimme war etwas wackelig aber gegen Ende wurde sie fester.

„Wie du meinst. Ich denke ja, dass es nicht so schlimm werden wird wie du denkst... Aber ist deine Entscheidung."

Ich nickte und gemeinsam verließen wir das Krankenhaus.

the Strongest 《kagehina?》(abgeschlossen)जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें