Kapitel 7

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"𝐹𝑢̈𝑟 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑀𝑖𝑛𝑢𝑡𝑒𝑛 𝑤𝑎𝑟𝑠𝑡 𝑑𝑢 𝑜𝑓𝑓𝑖𝑧𝑖𝑒𝑙𝑙 𝑡𝑜𝑡. 𝑆𝑒𝑖𝑡𝑑𝑒𝑚 𝑘𝑎𝑛𝑛𝑠𝑡 𝑑𝑢 𝑆𝑐ℎ𝑢𝑡𝑧𝑒𝑛𝑔𝑒𝑙 𝑠𝑒ℎ𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑀𝑖𝑛𝑢𝑡𝑒 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝐴𝑙𝑙𝑡𝑎𝑔 𝑣𝑒𝑟𝑔𝑒ℎ𝑡, 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑚 𝑑𝑢 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝑔𝑒𝑛𝑒𝑟𝑣𝑡𝑒𝑛 𝐸𝑛𝑔𝑒𝑙 𝑠𝑖𝑒ℎ𝑠𝑡, 𝑑𝑒𝑟 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡 𝑚𝑎𝑐ℎ𝑡."

***

"Ich werde den Pakt mit euch eingehen! nur will ich sichergehen, das es endlich aufhört ...", spreche ich und nehme eine Hand zu meinem Kopf.

Mein Geist ist ein hektisches Labyrinth aus wirren Gedanken und unheilvollen Engelsstimmen, die unaufhörlich auf mich einprasseln. Jeder Gedanke, jeder Wunsch wird von einem ohrenbetäubenden Crescendo aus düsteren Flüstern und verstörenden Schreien übertönt.

Ich presse die Hände gegen meine Schläfen, als ob ich versuche, die Stimmen zu ersticken, die mich wie ein ständiger Schatten verfolgen. Tränen rinnen meine Wangen hinab, während ich verzweifelt versuche, die Quelle dieser Qual zu finden. Doch die Vorstellung, meine Seele den Dämonen zu opfern, um die Stimmen zum Schweigen zu bringen, schnürt mir die Kehle zu.

"Das ist mein Mädchen! Ich wusste, du würdest dich für die richtige Seite entscheiden ...", er machte eine kurze Pause, während er aufstand und sich vor mir aufbaute, " ... ich werde Gabriel herbeten, er soll dir helfen. Ich werde es nur verschlimmern, wenn ich dir mit meiner Magie helfe. Er schuldet mir schließlich noch einen Gefallen, Teuerste"

Sein Lachen hallt in meinem Kopf und ich spüre diese plötzliche Angst. "Nein", flüstere ich mit zitternder Stimme während ich mich ebenfalls erhebe, "Ich bitte dich, Alex, alles nur nicht Gabriel. Bitte!" Doch die Stimmen werden lauter, drängender, als ob sie jeden Funken Widerstand ersticken und mich in die Dunkelheit ziehen.

Alles um mich herum verschwimmt, als ob die Realität sich in eine undurchdringliche Nebelwand verwandelt hätte. Mein Herz hämmert wild in meiner Brust, und mein Atem wird flach und hastig. Jeder Schritt, den ich unternehme, fühlt sich an wie ein Kampf gegen unsichtbare Fesseln, die mich zu Boden ziehen wollen.

Die Stimmen in meinem Kopf werden lauter und schriller, ein unerbittliches Chor der Verzweiflung und des Schmerzes. Sie dröhnen in meinen Ohren und rauben mir den Verstand, während mein Geist in einem Strudel aus Angst und Qual gefangen ist. Jeder Gedanke, jede Erinnerung wird von der unablässigen Flut überschwemmt, bis ich nicht mehr weiß, wer ich bin oder wohin ich gehöre.

"Fehler! Du bist ein Fehler! Tochter der Verdammnis!"

Ein dumpfer Schmerz durchzuckt meinen Körper, als ob tausend Nadeln mich durchbohren würden, und ich kann das Gefühl der Leere in mir spüren, das mich langsam zu verschlingen droht. Es ist, als ob die Welt um mich herum in sich zusammenfällt, während ich hilflos inmitten des Chaos stehe, unfähig, mich dagegen zu wehren.

"Den Pakt einzugehen war ein Fehler! Du bist der Fehler in unseren Reihen! Du Verräterin! Halte dich fern von uns Seraphine!"

Meine Knie geben nach, und ich sinke zu Boden, meine Handflächen auf dem kalten Untergrund. Tränen der Verzweiflung und der Einsamkeit steigen in mir auf, und ein unendliches Gefühl der Hilflosigkeit umhüllt mich wie ein erstickender Mantel. Es ist, als ob die Dunkelheit mich verschlingt, und ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ans Licht gelangen werde.

Das letzte was ich war nehme ist, das Alex auf mich zugerannt kommt und mich in seine Arme schließt. Die Hitze seines Körpers durchdringt meine kalte Haut, und ich klammere mich verzweifelt an diesen winzigen Funken Wärme, der das Dunkel um mich herum zu durchbrechen scheint.

"Bloß nicht Gabriel ...", wiederhole ich flüsternd meine Worte und schließe meine Augen.

Es ist schwarz und leer in dieser Welt. Gedanken kreisen um einen, Stimmen werden leiser. Ich fühle mich träge, gar ängstlich ganz ohne die Worte in meinem Kopf. "Bloß nicht Gabriel ...", hallt es in dem pechschwarzen Raum ohne jegliche Emotionen.

Ich sehe mich um. Mache einen Schritt nach dem anderen vorwärts und erkundige das Zimmer genau. Die goldene Schrift an den Wänden, aus altdeutschen Wörtern war mir bei meiner Ankunft sofort ins Auge gestochen, doch jetzt, wo ich die Zeilen lese, verstehe ich endlich. Ich verstehe endlich wer ich bin. Wer meine Eltern waren und vor allem, was meine Bestimmung ist. Alles ergibt nun einen Sinn.

"In der Dämmerung zwischen Himmel und Erde, dort wo die Sterne sich im Dunkel verlieren und das Licht der Sonne nur schwach zu erahnen ist, soll ein Kind geboren werden. Salome, so soll sie heißen, von den Engeln auserkoren, um das Gleichgewicht der Welten zu bewahren. Ihr Herz wird eine Quelle der Hoffnung sein, ihre Augen werden das Leuchten der Sterne widerspiegeln, und ihre Bestimmung wird von den Gezeiten der Zeit geschmiedet werden.

Aus den Schatten der Vergangenheit und den Sternen der Zukunft wird ihr Weg gewoben sein, eine Reise durch die Ewigkeit, die das Schicksal der Welten auf ewig verändern wird. In ihren Adern fließt das Blut der Engel und der Sterblichen gleichermaßen, und in ihrem Geist ruht die Weisheit der Jahrhunderte.

Doch Vorsicht sei geboten, denn in Salomes Schicksal ruht nicht nur das Licht, sondern auch die Schatten der Dunkelheit. Ihr Weg wird von Prüfungen gesäumt sein, von Herausforderungen, die das Herz erbeben lassen und die Seele auf die Probe stellen werden. Durch die Tiefen der Verzweiflung und die Höhen des Triumphs wird sie wandeln, immer auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung.

Durch Feuer und Eis, durch Licht und Schatten wird Salome wandeln, und am Ende wird sie jenes sein, das den Schlüssel zur Rettung der Welten in den Händen hält. Ihre Worte werden wie ein Lied des Friedens erklingen, und ihre Taten werden die Pfade der Zukunft formen. Doch die Kosten ihrer Bestimmung sind hoch, denn ihre Eltern müssen den Preis einer uralten Tradition zahlen, um sie zu schützen. Ihre Opfergabe wird den Schleier zwischen den Welten durchdringen und Salome vor den Celestials bewahren, doch der Preis dafür ist hoch: das Leben ihrer Eltern im Dienst der uralten Tradition.

Durch die Opfer ihrer Eltern wird Salomes Schicksal entscheidend geprägt sein, und ihre Reise wird von den Schatten ihrer Ahnen begleitet werden. Möge sie die Stärke finden, die Bürde ihrer Bestimmung zu tragen, und möge ihr Weg von Mut, Weisheit und Liebe erhellt sein, während sie sich den Herausforderungen der Welt stellt und das Schicksal der Welten für immer verändert."

"Es ist eine Prophezeiung!", schreie ich und reiße meine Augen auf. Das erste was ich sehe, ist Gabriel, der mich mit seinen eiskalten blauen Augen mustert. "Es ergibt endlich alles einen Sinn!"

Don't break my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt