„Sarah, was? Hast du nichts zu sagen?", fragte er und ich blieb vor Schock still. Ich senkte beschämt meinen Kopf und zuckte langsam die Schultern. Er lehnte sich entspannt zurück und meinte: „Es ist wirklich schade wie weit manche gehen müssen damit es funktioniert. Meine Arbeit ist kein Luxus also ist es schwierig Kontakte zu schließen. Ich wusste dass du wenn ich dich nach Hause lasse du dich niemals freiwillig erklärt mich besser kennenlernen zu wollen, aber für Liebe tue ich alles."

Ich schwieg und krallte mich an mein Kleid. Das darf nicht wahr sein. Das muss ein Witz sein.

„Wenn es soweit kommen sollte Maria dort hin zu schicken wo der Pfeffer wächst dann sei es so. Du musst es mir nur sagen."

„Ich will nichts.", antwortete ich. „Ich will nichts von dir. Ich will nur nach Hause."

„Du bist zuhause.", antwortete er sanft und leise und ich war den Tränen nahe. Ich schüttelte zitternd den Kopf und er widersprach: „Doch, Sarah, doch. Das ist jetzt dein zuhause."

„Ich will nicht hier sein."

„Wenn du es hier nicht magst, kauf ich dir ein neues Haus."

Ich legte verzweifelt meine Gesicht auf die Hände und atmete tief durch. Bloß atmen und keine Panik!

Carlos legte seine Gabel weg und sagte: „Du wirst es mögen, keine Sorge. Ich würde dich besser behandeln als ich es bei Maria tat. Sie war meine Prinzessin, aber du bist meine Königin, Sarah."
Astarghfirullah, nein...
„Sei leise.", antwortete ich angewidert und schüttelte den Kopf. „Hör auf sowas zu sagen!"

„Ich hab dir so vieles zu sagen." Langsam stand er auf und lief um den Tisch herum. „Zum Beispiel dass ich es nicht bereue die zwei Schweine getötet zu haben. Auf dein Wunsch würde ich meine Pläne ändern und meinen Cousin sofort töten. Ich würde dich mehrere Male heiraten wollen bloß um die Freude jedes Mal aufs Neue zu spüren wie wir gemeinsam unseren Vertrag unterschreiben. Ich würde mit dir reisen. Ich würde mit dir Kinder haben wollen."
Ich schob den Stuhl ebenfalls leicht nach hinten um aufstehen zu können. Ich wollte weg, doch er stützte sich schon an die zwei Armlehnen des Stuhles und lehnte sich dicht zu mir worauf ich mich wieder setzte. „Zum Beispiel müsste ich dich auch warnen, dass solltest du versuchen vor meinen Gefühlen zu flüchten würde ich nicht zögern Bekannte von dir aus den Weg zu schaffen. Dann hast du niemanden bei den du flüchten könntest."
Er hob sein Handy hoch und sagte: „Nur ein Anruf und deine Familie wäre weg. Puff. Vom Erdboden verschluckt."

Ich saß noch unter Schock und öffnete unsicher meinen Mund, doch nichts kam. Langsam stand er auf und wartete auf eine Antwort. Ich unterdrückte meine Tränen und sagte: „Du solltest deine Grenzen kennen."

„Ich hab keine.", antwortete er. „Aber ich akzeptiere deine, wenn du Zeit brauchst."

„Schick mich nach Hause.", sagte ich und er schüttelte den Kopf und sagte: „Das kann ich nicht."

„Wieso nicht!?", schrie ich nun. „Ich will hier nicht sein, verstehst du es nicht!?"

Er schaute mich nun sehr wütend an und ich atmete tief durch. „Hör zu. Sagen wir mal so, ich fühl mich...geschmeichelt von dir und...ich bin nicht so gut mit Worten, aber es sind liebe Worte von dir und ich schätze es.", begann ich und er nickte geduldig. „Aber, momentan habe ich keinerlei Interesse irgendeinen Mann auf diesen Planeten kennenzulernen. Vor allem weil ich nur mit Muslimen eine Ehe führen würde, denn uneheliche Beziehungen führe ich überhaupt nicht. Du warst ehrlich, das ist gut, aber lass mich jetzt einfach nach Hause gehen. Mich hier festzuhalten würde nichts an meiner Meinung ändern."

Er verschränkte die Arme vor der Brust, schaute zu Seite und ich fragte: „Lässt du mich gehen?"

„Nein.", antwortete er fest und bevor ich was erwidern konnte hob er die Hand und sagte: „Das reicht für heute. Kein Grund dramatisch zu werden bloß weil ich was klar stellen wollte."

Jeder braucht einen NeustartWhere stories live. Discover now