Kapitel 28

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Asalamu aleykum wa rahmatulahu wa barakatu, ihr solltet gebetet haben bevor ihr das lest💕

Es war Abends. Ich saß im Balkon während Carlos in der Küche einen Salat machte. Bereits zwei Wochen sind vergangen seit unserer letzten Auseinandersetzung über die Nudeln. Es war so dass er anscheinend über mein Verhalten noch ziemlich aufgebracht war und ließ mich dann nur noch im Keller. Ich war natürlich wütend. Sehr wütend, aber diese zwei Wochen waren anfangs unangenehm, jedoch begann ich mehr zu Allah zu beten und geduldig abzuwarten. Es gab ein kleines Fenster im Keller wodurch ich wusste wie viel Zeit vergangen war und ich hatte schon leicht Panik bekommen als ich bemerkte dass er immer noch nicht zurück kam. Schließlich hat sich der Faulpelz Zeit gelassen und musste zwei Wochen im Keller bleiben. Mein Fuß war bereits geheilt Alhamdulilah.

„Ich wollt mit dir reden.", hatte er mir vorhin gesagt.
Er hatte mich dann fürs Abendessen zum Balkon gebracht/gezwungen und die Tür abgeschlossen, damit Icu während er in der Küche stand ich nirgendwo hingehe. Dieser Trottel ließ mich nicht entscheiden. Er hatte mich einfach hingebracht damit wir gemeinsam essen obwohl ich es nicht wollte!
Ich hatte Tränen in den Augen, aber musste geduldig abwarten.

Khair in shaa Allah

Als er von der Küche zurück kam legte er eine Schüssel vor mir ab und setzte sich gegenüber von mir.
Ich fragte leise: „Was ist in letzter Zeit los mit dir?"

„Was soll sein?", fragte er gut gelaunt und begann zu essen. Ich fragte: „Du verhältst dich sonst nie so..."

„Was weißt du schon wie ich mich benehme?", fragte er und ich schwieg. „Du sollst wissen dass das was dir geschieht kein Vergleich zu mehreren Frauen ist. Du hast es noch gut. Du hast es mehr als gut. Ich verhalte mich nur so weil du es nicht anders willst. Von Anfang an hattest du rum gezickt."

„Aber wieso verhältst du dich so? Gezwungenes Essen? Im Keller einsperren? Ich dachte es geht nur darum vom Radar zu verschwinden."

Die kalte Luft, die Dunkelheit sowie die Geräusche der Heuschrecken machten die Situation etwas unangenehm.

„Sarah, du weißt genau so sehr wie ich dass es um mehr als das geht.", antwortete er ungeduldig und ich schaute ihn verwirrt an. „Weißt du, mein Herz lässt mich verrückte Dinge tun, aber sie lohnen sich."

„Dein Herz?"

„Ja."

„Du hast kein Herz.", antwortete ich und schaute auf mein Salat. Er tötet, tut Menschen weh und arbeitet mit Dingen, die keiner tun sollte. Er blieb kurz ruhig und antwortete: „Das stimmt."

Ich sah zu ihm hoch und er schaute mich tiefgründig an. Er antwortete: „Ich hab kein Herz, weil du meins hast."

Ich starrte ihn eine Weile an. Dann wurde ich rot. Rot vor Wut.

„Ist das ein Witz?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. Dann stechte er mit der Gabel in seinen Salat und ich schimpfte: „So eine Unverschämtheit so zu reden vor allem wenn du eine Freundin hast. Ich wette vor ihr würdest du nicht solche Witze machen."

„Wer sagt denn es wäre ein Witz?"

„Es ist ein Witz!"

Er schaute lachend zu mir, wobei das Lachen getäuscht war und fragte: „Dann wären meine Gefühle und die Tatsache dass hier bist auch ein Witz, aber das sind sie nun mal nicht."

Ich schaute ihn schockiert an. „Es geht doch darum zu vermeiden, dass Julius nichts weiß."

„Wir brauchen uns nichts vor machen, Sarah. Würdest du mir nichts bedeuten hätte ich dich nach Russland gelassen. Ich hätte nach deiner Frechheit deine Schwester zu befreien selbst das Geld genommen, das gebieten wurde. Würdest du mir nichts bedeuten wäre es mir egal ob Julius dich wieder findet nicht. Nicht mal für Freunde würde ich jede Woche drei Stunden hin und zurück fahren um ihnen Gesellschaft zu leisten. Da können sie mir gestohlen bleiben.", erklärte er und sah dabei todernst aus.
Das kann er nicht ernst meinen.
Allahu Akbar!
Er meint es ernst! Wie konnte ich sowas übersehen?

Jeder braucht einen NeustartWhere stories live. Discover now