🔥 Weihnachtsdorf 🔥

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Cessy

!Weihnachtsdorf am Bellevue in Zürich!

Etwas alleine zu unternehmen hat auch immer etwas Mutiges, vor allem in einer vollkommen fremden Stadt

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Etwas alleine zu unternehmen hat auch immer etwas Mutiges, vor allem in einer vollkommen fremden Stadt. 

Mit meinem Handy in der Hand checke ich alle Nase lang, ob ich richtig bin. 

Natürlich bin ich das, dennoch versuche ich mir nicht anmerken zu lassen, wie unwohl ich mich fühle. 

Ich habe mir noch im Penthouse ausgesucht, wo ich alles hin möchte, und so habe ich ein Einkaufszentrum ausgewählt, das genügend Geschäfte beinhaltet ohne das ich quer durch die Stadt laufen muss. 

Dort habe ich von einem Weihnachtsdorf gelesen, das ganze klang so interessant, dass ich kurzerhand die Adresse in Maps eingegeben habe, um dieses wunderschöne Dorf zu besuchen. 

Zumindest erhoffe ich mir, dass es dort schön ist. 

Denn der Weg dorthin zieht sich etwas lang, aber schon von weitem nehme ich die wunderbaren Gerüche wahr, Zimt und Orange dominieren all die Gerüche. Aber auch ein Hauch Glühwein und Käse schweben zu mir rüber, schnell laufe ich zur letzten Ampel. 

Ich liebe nicht nur Weihnachtsfilme, sondern ich mag die ganze Stimmung, die einem kuschelig ums Herz werden lässt. 

Kaum erblicke ich all die glücklich aussehenden Menschen denke ich an den Weihnachtsmarkt in Berlin zurück, dort habe ich mir noch Fragen gestellt, wer von ihnen alles perverse Gedanken hat, jetzt denke ich daran, dass es mir egal ist. 

All die Kinder, die so glücklich in ihre Süßigkeiten beißen, die Erwachsenen, die sich angeregt unterhalten. 

Oder Paare, die ihre Blicke über all die Deko wandern lassen. 

Kleine Kinder, die ein Leuchten in ihren Augen haben, die lassen mich erst Recht strahlen. 

Es sieht so unbeschwert und voller Glück aus, dass auch ich etwas nostalgisch werde. 

Als Kind ist alles so einfach, so bezaubernd. Man glaubt noch an Magie, man möchte fest daran glauben, dass jedem Augenblick ein Wunder passieren kann. 

All die kleinen Dinge, die einen so fasziniert haben, und sei es bloß der Schnee, der schwer aus den großen Wolken zu fallen schien. 

Ich weiß noch, wie ich als Kind vor unserem großen Fenster im Wohnzimmer gestanden habe, meine Augen so groß wie der Teller, mein Mund zu einem O geöffnet, und das nur weil es über Nacht geschneit hat. 

Der Himmel war noch dunkelrot gefärbt, und meine Mutter hat leise neben mir gehockt und geflüstert: "Sieh Cessy, die Engel backen fleißig ihre Kekse”. 

Ich habe meiner Mutter jedes Wort geglaubt, und auch jetzt erinnere ich mich mit viel Liebe im Herzen an diesen Moment. So viel Wärme, so viel Geborgenheit und so viel Faszination in nur einem Augenblick, der einzig und alleine mir gehört. 

Anonyme App Teil 1Where stories live. Discover now