Und langsam färbte sich das Wasser rot...

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Heyy ^^ Da ist er schon, der November. Und wie ich euch bereits angekündigt hatte, war mein Oktober ziemlich voll T^T Sodass ich kaum zum schreiben kam. Glücklicherweise sieht das im November schon wieder ganz anders aus ^^ Ich erdenke jetzt erfolgen die Kapitel wieder schneller, jegliche Geburtstage und Feiern sind alle abgehackt ^.^ Sooo nun aber zurück zum Kapitel. Erstmal vielen lieben dank für eure fleißigen Reviews! Ich freu mich jedesmal so krass wenn ich von euch lese :) und auch bemerke das es euch wirklich gefällt was ich mir so einfallen lasse. Für dieses Kapitel möchte ich vorweg nochmal etwas erläutern. Thema Nebencharas. Wie ich bereits angedeutet habe gibt es noch das Pairing Tododeku und Shinkami. Ja ich bestätige zwar hiermit das sie offiziele Mates sind. Jedoch ist ihre Bindung noch nicht so tiefgehend wie die von Eijirou und Katsuki, sodass die jeweils anderen Meermänner keine Probleme damit haben gerade von ihnen getrennt zu sein ^^ nur als kleine Erklärung am Rande. So und nun viel Spaß beim lesen ^^

Inhaltsangabe:

- Gewalt
- Bad Language
- Andeutung von Depression und Verwahrlosung
- ganz trauriger Kiri
- Sicht Wechsel

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Es war dunkel, als der Blonde Alpha langsam wieder erwachte, und seine Muskeln bewegen konnte. Fernab ihres Volkes gab es eine nicht sehr tiefe Höhle. Vor dieser Höhle hatten sie ein Metallgitter angebracht, in dem sie Gefangene oder Feinde einsperrten. Nun war es Katsuki selbst, der hier erwachte. Wütend blickte er sich um. Nein, das konnte nicht sein. Sie konnten ihn unter gar keinen Umständen hier unten eingesperrt haben.

„Ihr verdammten Idioten!!",brüllte er und schoss mit einem kräftigen Flossen schlag nach vorne, wo ihn direkt die verrosteten Gitterstäbe entgegen kamen. Wütend knallte er dagegen. „Aaarghhh!!"

Er umfasste die einzelnen Gitterstäbe und versuchte sie mit roher Gewalt auseinander zu ziehen. Doch die Stäbe verbogen sich kein Stück. „LASST MICH HIER RAUS!!", klickte er wütend und schlug ein paar mal, mit voller Kraft seines Schwanzes dagegen. „HÖRT IHR MICH!?!"

„ICH BRINGE EUCH ALLE UM!!!" Immer wieder schoss er mit hoher Geschwindigkeit gegen das Gitter. Doch er hatte keine Chance, das Metall gab einfach nicht unter seiner Kraft nach, und Katsukis Schulter schmerzte zunehmend. Hektisch atmend starrte er zornig auf die Metallstäbe.

„Spar dir deine Kraft", ertönte plötzlich eine bekannte Stimme. Katsukis Blick wurde zu der einzigen Lichtquelle gezogen, die sich ihm langsam, von der anderen Seite näherte.

Seine Mutter kam auf ihn zu geschwommen, in ihrer Hand hielt sie eine leuchtende Kugel.

„Lass mich sofort hier raus! Du kannst mich hier nicht einfach einsperren!"

Sie hielt direkt vor seiner Zelle an, mit erhobenen Kopf blickte sie kühl in sein Gesicht.

„Ich kann. Das siehst du doch. Und du solltest es besser wissen, dein Gebrüll hat dich noch nie weiter gebracht", klickte sie gleichgültig zurück. Wütend schoss er nach vorne und schlug auf die Stäbe.

„Du hast ja keine Ahnung wozu ich fähig bin...", knurrte er mit gefletschten Zähnen. „Wenn ihr denkt, mich von meinem Mate zu trennen wäre das einzig richtige, dann irrt ihr dummen Quallköpfe euch! Eijirou würde mir niemals etwas tun! Er hat damals sein Leben riskiert um mich zu retten! Er hat mich aus den Händen dieser Räuber gerettet! Glaubst du wirklich ich wäre so dumm zu einem Mörder zu flüchten!? Für wen haltet ihr mich verdammt!?"

Mitsuki hörte ihrem Sohn ruhig zu während sie gelassen vor der Zelle schwamm.

„Mein Sohn, es ist genau wie deine Großmutter es sagte. Du bist zu blind um es zu erkennen. Hast du dich mal gesehen!? Hast du gesehen wie blass und kränklich du aussiehst!? Isst du nicht genug? Quält er dich? Wahrscheinlich experimentieren sie noch an dir herum!"

Wütend umklammerten seine Klauen die Gitterstäbe. „Das hat nichts mit ihm zu tun!! Wir...wir hatten einen kleinen Streit...es war ein Missverständnis und -"

Sie ließ ihn nicht ausreden, als sie aufgebracht den Kopf schüttelte. „SIEHST DU! Da haben wir es ja! Ihr streitet! Gütige Götter... Ihr seid einfach nicht füreinander geschaffen! Es ist ein Fehler der Natur! Niemals kann einer wie uns mit einer von ihnen...Nein! Das ist unnatürlich! Das ist widerlich und-"

Diesmal war es an Katsuki ihr das Wort abzuschneiden.

„Wage es nicht so über mein Mate zu reden!!", brüllte er ihr entgegen. „Eijirou tat alles für mich!! Er ist perfekt, und gütig und stark!! Er liebt mich und wir..." Seine Hand senkte sich hinab zu seinem Unterleib. „Und wir werden eine glückliche Familie haben."

Die Augen von Mitsuki weiteten sich. „Nein...Willst du etwa sagen dass ihr -"

Katsuki ließ die Gitterstäbe los und wich zurück, seine Augen verengten sich. „Geht dich 'n Scheiß an!"

„Halt deine Mutter nicht für dumm!! Wie konntest du das tun!!? Wie konntest du dich diesem Monster unterwerfen! Sag mir nicht das ihr euch bereits verbunden habt. Katsuki, um Himmels Willen! Es wird umbringen!"

Die Hand des Alphas blieb auf seinem Bauch. Katsuki selbst konnte nicht zu hundert Prozent sagen ob er schwanger war, doch sein Bauchgefühl verriet ihm das es funktioniert hatte. Doch es war noch viel zu früh um irgendetwas auszumachen. Doch auf Mitsukis Frage hin blickte er nur stur zur Seite.

„Katsuki!! Antworte mir!" Nun war sie es, die mit geballter Faust gegen die Gitter schlug.

„Was würde das schon ändern... Würdest du mich gehen lassen, wenn es so wäre?"

Die Panik stand ihr in die Augen geschrieben. „Oh Gott Nein...Er hat dich ins verderben gezogen. Er hat dich vergiftet!! Vergiftet mit seinen Worten und seiner menschlichen Hexerei!!", fauchte sie.

„Wir bringen das in Ordnung, mein Sohn. Keine Sorge...ich kümmere mich darum."

„Hah? Wovon redest du...Hey!! Warte!! Bleib hier ich rede mit dir!!", brüllte er ihr nach, als sie davon schwamm.


Eijirou POV.

Niedergeschlagen saß Eijirou in seinem Büro. Seine müden Augen starrten abwesend auf den großen Glastank vor ihn. Sein Bein wippte unruhig unterm Tisch, während sich seine ineinander gefalteten Hände unter seinem Kinn befanden. Seine Haare waren zu einem unordentlichen Knoten an seinem Hinterkopf befestigt. Er hatte in den letzten zwei Wochen keine Motivation gefunden, sie noch richtig zu stylen. Und überhaupt, schlief er schlecht. Seid Katsuki vor drei Wochen verschwunden war, fühlte sich sein Alltag anders an.

Natürlich hatte er kein Recht so zu empfinden. Katsuki war ein freier Mann. Er war weder Eijirous Besitz noch sonst etwas. Und nach all den Dingen die Eijirou zu ihm gesagt hatte, verstand es natürlich das sein Blonder Alpha nicht zu ihm zurück kehren wollte. Eigentlich hatte er gedacht, dass Katsuki seine Entschuldigung bereits angenommen hatte, aber Mina und die anderen hatten ihm bereits viele Male gesagt dass es bestimmt nicht daran lag. Dort draußen im Ozean war einfach sein Zuhause, seine Familie und sein ganzes Volk lebten dort. Natürlich würde Eijirou ihm das nicht verwehren. Und doch...


fühlte es sich so an, als hätte Katsuki eine Lücke in seinem Herzen hinterlassen. Als hätte dieser wunderschöne Mann ein Teil seiner Seele mit sich gerissen. Eijirou erinnerte sich, wie Izuku ihm erzählt hatte das Meermenschen krank werden würden, wenn sie zu lange von ihrem Gefährten getrennt sind. Ob es Katsuki wohl auch so ging? War dass der Grund wieso es Eijirou so schlecht ging? Aber er war doch ein Mensch, war das überhaupt möglich? Oder hatte er bloß hoffnungslosen Liebeskummer? Seufzend fuhr er sich mit beiden Händen über das Gesicht.

Egal wie lange er noch auf dieses Becken blicken würde, es würde keine orangene Flosse auftauchen. Es würde kein Blonder Schopf auftauchen, der ihn mit diesen vorwurfsvollen bösen Roten Augen ansehen würde. Und dennoch, hofft Eijirou jeden Tag darauf, dass es passierte.

Jeden Tag, kehrte er für mindestens eine Stunde zurück an den Strand. Er saß einfach nur dort und starrte ins Meer, und wartete. Er wartete einfach auf Katsukis Rückkehr. Denn Eijirou gab nicht auf. Ein kleiner Teil in ihm wollte und konnte es nicht akzeptieren, er wollte sich nicht eingestehen dass er selber Schuld daran war. Das sein Mate nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, jetzt wo er eventuell hatte was er wollte. Ein Teil in ihm glaubte daran dass der Mer ihn liebte und er zurück kehren würde. Denn vielleicht genoss er die Zeit einfach nur dort. Vielleicht würde er ja morgen zurück kehren...oder den Tag darauf.

Verzweifelt zog Eijirou an den Wurzeln seiner Haare ehe er die Hände sinken ließ. Er dachte wieder zurück an Katsukis Worte, dass sein Volk es niemals erlauben würde, dass er mit einem Menschen zusammen ist. Was wenn irgendetwas schief gegangen ist? Was wenn sie Katsuki dort festhalten?

Katsuki ist nicht allein..er hat noch Izuku und Denki

Doch wirklich beruhigen tat ihn dieser Gedanke auch nicht, denn Izuku hatte wirklich besorgt gewirkt als er von Katsukis Mutter gesprochen hatte. Es musste einen Grund gegeben haben, wieso er diese Bedenken ausgesprochen hatte.

Eijirou bemerkte nicht, wie sich hinter ihm die Tür öffnete.

„Kiri, ich höre dich bis hier her denken", kam Minas Stimme hinter ihm weg. Der Rothaarige zuckte heftig zusammen da er sie nicht bemerkt hatte.

„Mina! Gott hast du mich erschreckt." Er packte sich ans Herz.

„'Tschuldige", lachte sie. „Ich wollt nur sehen wie's dir geht....du schienst mir in letzter Zeit so nachdenklich zu sein...ist es immer noch wegen ihm?" Sie stellte sich vor sein Bürotisch und verschränkte die Arme.

„Ist es so offensichtlich?", verlegen rieb er sich den Nacken.

„Ziemlich", grinste sie und hob dann eine Braue. „Du wirst jetzt aber nicht depressiv oder so, oder?"

Peinlich berührt schossen Eijirous Brauen hoch und er wedelte wild mit den Armen rum. „Haah? N-nein Nein! Natürlich nicht haha. Ich bin nur etwas traurig das ist alles...ich mein ...ich kann verstehen dass das seine Heimat ist...aber...Ich werd das Gefühl nicht los dass da vielleicht etwas nicht stimmt. Izuku hatte zuvor diese Bedenken und-"

„Kiri. Er ist quasi der geborene Killer. Superstark und super gefährlich wenn er will. Wer sollte ihm etwas anhaben?"

Eijirou senkte den Blick auf seine Tastatur. „Sein Volk..."

„Hm?"

Er blickte wieder auf und sah sie an. „Izuku hatte die Befürchtung das seine Mutter vielleicht stress machen könnte. Katsuki meinte wenn sie raus finden das ich ein Mensch bin, würden sie es niemals erlauben. Was wenn sie raus bekommen haben?"

Mina legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. „Aber wie? Meinst du einer von ihnen hat ein Röntgen Blick?"

Eijirou stockte gerade als er etwas sagen wollte. Seufzend ließ er sich nach hinten in die Rückenlehne sinken. „Ich weiß doch auch nicht... Damals dachten wir auch Meerjungfrauen wären nicht echt, und jetzt gibt es sie. Wer weiß was sie noch alles können."

„Und selbst wenn sie ihn festhalten. Was willst du dann machen? Wie willst du ihn finden?"

Mina hatte Recht. Der Ozean war riesig. Es wäre wie die Nadel im Heuhaufen. „Das weiß ich ja...nur..." Es frustrierte ihn so! „Nnrggg..."Er ließ den Kopf in den Nacken fallen.

„Ich wünschte nur ich wüsste den Grund", jammerte er.

„Ich weiß Schätzchen, ich weiß. Ich meine...noch besteht die Chance das er zurück kehrt. Gib ihm Zeit." Sie kam um den Tisch herum und klopfte ihm kurz auf die Schulter.

„Ich übrigens nicht gekommen um dir Beistand zu leisten. Ich wollte dich nur daran erinnern dass nachher die Mitarbeiterbesprechung ist." Sie schenkte ging wieder zur Tür während sie sprach.

„Aber wenn du reden willst, bin ich natürlich auch für dich da."

Eijirou richtete sich wieder normal auf und strich sich seitlich über den Hals. „Ich weiß. Danke trotzdem" meinte er während er sich beiläufig am Hals kratze. „Ich werd dann mal weiter machen, bis später Kiri", rief sie ihm zu bevor sie wieder verschwand.

„Ja bis später dann", rief er ihr lächelnd nach. Doch seine Mundwinkel sanken, kaum das sie aus der Tür verschwand. Es fiel ihm schwer, die tapfere Fassade aufrecht zu erhalten, wenn sein Kopf an nichts anderes denken konnte, als an Katsuki.

An diesem Abend, saß Eijirou wieder am Strand. Es war ihm egal das es regnete. Das Wetter würde ihn nicht davon abhalten, auf seinen Gefährten zu warten. Selbst als die Sonne hinter dem Ozean verschwand, saß Eijirou noch immer völlig durch nässt im Sand und starrte auf das Meer.

Die Wochen verstrichen, und der Sommer endete. Inzwischen war der Herbst voll ausgebrochen. Das Wetter war stürmisch und windig, und die Temperaturen sanken rapide, und trotzdem kehrte Eijirou jeden Tag zurück ans Meer. An manchen Tagen, nahm er sogar das Boot und fuhr hinaus aufs Meer. Immer wieder hatte er nach Katsuki geschrien, in der Hoffnung das der Mer ihn hören würde. Doch es war hoffnungslos. Eine Erkältung jagte die nächste, und ehe er sich versah lag er eine Woche krank im Bett. Aizawa hatte mit ihm geschimpft, dass wenn er weiterhin seine Gesundheit so rücksichtslos aufs Spiel setzten würde, dass es Konsequenzen mit sich ziehen würde.

„Eijirou!!"

„Kiri!!!"

„Scheiße Alter, komm rein! Es ist total am wüten hier draußen!"

Immer wieder schlugen hohe Wellen gegen das Steinufer das sich seitlich am USJ befand. Der Himmel war fast schwarz, während der Wind die Regentropfen umher peitschte.

„Aizawa bringt dich um wenn du nochmal krank wirst!", rief Mina, die an seinem Arm zog.

Eijirou stand in einer dicken roten Regenjacke am Strand. Wie jeden Tag, und das schon für 3 einhalb Monate, kehrte er Tag für Tag hier her, zurück an den Strand.

„Bitte Kiri, ich fleh dich an, komm bitte rein! Du holst dir den tot hier draußen! Es ist gefährlich und...ich glaube nicht das Katsuki heute zurück kommt!"

Mit Tränen in den Augen, die durch den Regen verwischt wurden, sah er Mina an. „Und wenn doch...?"

„Alter, Katsuki wird mit Sicherheit nicht bei diesem Wetter hier draußen rum rennen...oder Schwimmen...oder wie man es nennen mag!", rief Sero über den lauten Wind hinweg.

Meeres Flüstern [KIRIBAKU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt