Moment mal....

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Heyy ihr lieben ^^ Sooo da bin ich wieder, dieses Chapter ist zwar nicht so groß wie das letzte aber ich denke es ist dennoch ganz gut gelungen ^^ Bin gespannt was ihr dazu sagt.


Inhaltsangabe:

-Bad Language
- Kleine überraschung
- ein freches Baku was mit Orangen um sich wirft ^^

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Eijirou wusste nicht wie lange er letztlich geschlafen hatte, immerhin hatte er die nächsten Tage noch frei, also wieso nicht einfach ausschlafen? In seinem kleinem Schlafzimmer war es bereits ziemlich hell, da er am Fenster die Vorhänge nicht zugezogen hatte. Doch deswegen schlief er nicht weniger schlecht. Nein, er hatte den ausgiebigen Schlaf dringend nötig, vor allem da er in der letzten Nacht ziemlich aktiv gewesen war, aufgrund eines Blonden Mers.

Gähnend – und noch mit geschlossenen Augen – streckte er sich in seinem Bett und stöhnte laut, während jeder Muskel sich bis aufs äußerste spannte und dehnte. Ein kleines Knacken seiner Wirbelsäule, ließ ihn schließlich die Augen öffnen. Müde rieb er sich das rechte Augen während er sich langsam aufsetzte. Fast schon hätte er damit gerechnet, dass ein gewisser Blondschopf mürrisch auf ihn wartete, und ihn ausschimpfen würde, weil er Hunger hatte.

Oh verdammt. Katsuki muss tierischen Hunger haben, wie spät ist es?

Hektisch blickte er sich um und suchte nach seinem Handy, welches er letztlich auf seinem Nachttisch liegen sah. Ein kurzer Blick darauf, verriet ihm das es zum Glück erst kurz vor Zehn Uhr morgens war. Erleichtert ließ er sich wieder auf den Rücken fallen und seufzte. Ein Arm ließ er dabei schlapp über seine Stirn fallen, sodass sein Handrücken und Handgelenk locker gegen die Stirn lehnten. „Okay ein Glück, ich dachte es wäre später", murmelte er zu sich selbst, als ihm plötzlich auffiel wie still es war. Mit einem Mal riss er die Augen auf und schoss erneut nach oben.

„Katsuki!?" Von ihm war keine Spur zu sehen. Sein Bett war leer und es war auch nichts zu hören.

„Shit!" So schnell ihn seine Beine trugen strampelte er die Decke weg und sprang aus dem Bett. Zuerst lief er ins Bad und sah dort nach, doch dort war keine Spur von ihm. Eine Küche besaß er nicht, da das USJ unten eine Gemeinschaftsküche besaß. Sein Schlafzimmer bestand aus einem Einbauschrank in der Wand, einer mittelgroßen Kommode, seinem riesigen Bett, einem Sessel in der Ecke, einem Fernseher an der Wand und einem Nachttisch. Dies war eben die Kehrseite daran, wenn man in dem Forschungszentrum lebte. Aber Eijirou hatte noch nie sonderlich viele Ansprüche, wenn man bedachte welche Vorteile dieses Leben mit sich brachte.

Er konnte immer bis zur letzten Minute ausschlafen, da seine Arbeit nur einen Aufzug von ihm entfernt war. Wenn er aus dem Fenster blickte, konnte er direkt auf das Meer sehen, und zu guter Letzt, gab es ganz oben im USJ noch ein Fitness Studio das alle Mitglieder benutzten durften.

Doch jetzt hatte der Rotschopf ein ganz anderes Problem. Er kam gerade aus dem Badezimmer gestürzt – wortwörtlich – denn auf halben Wege rutschte er aus und musste sich im Türrahmen abfangen. „Katsuki!? Wo bist du?", rief er quer durch den Raum, in der Hoffnung irgendeine Antwort zu kriegen. Sogar unter dem Bett suchte er nach ihm, bevor ihm eine ganz andere Idee in dem Sinn kam. „Oh nein..." Sein Blick fiel auf die Zimmertür nach draußen. Die Türen im USJ Gebäude waren alle samt gleich gebaut. Sie fielen automatisch wieder ins Schloss. Hastig und nur in Boxershorts gekleidet stürmte er aus dem Zimmer.

„Katsuki bist du -" Noch im selben Moment, als er hinaus stürmte und sein Blick in den Flur fiel, verschluckte er sich an seiner eigenen Spucke. Alle seine Sinne waren nun auf hoch Touren. Im ersten Moment hielt er das ganze für eine Art Traum. Eine optische Täuschung, denn so musste es doch sein, richtig? Seine Augen mussten ihn täuschen. Vielleicht sollte er sich mal kneifen?

Tatsächlich lag Katsuki im Flur, mit dem Rücken gegen den Aufzug gelehnt, doch das war es nicht was ihn in Schockstarre versetzte. Selbst der hoch aggressive Blick seines Gegenübers war es nicht, was ihn so schockierte. Nein, was ihn wirklich glauben ließ, dass er gerade träumte, war die Tatsache, dass Katsukis Schwanz verschwunden war.

„Wie...Wo..." stammelte Eijirou blinzelnd, während er langsam auf den nackten Mann zuging.

Katsuki hatte die Arme vor der Brust verschränkt, und wirkte fast wie ein bockiges Kind, wenn Eijirou es nicht besser wüsste. „Katsuki d-du...du hast Beine!?!?!?"

„Bin nicht blind!", fauchte der Blonde ihn pissig an. „Tausend mal gerufen! Geschlafen hast wie Winterstarre! Wie lange soll ich noch liegen. Hunger! Hol mir essen Kackfrisur!"

Eijirou blinzelte erneut, Katsukis Beleidigungen ignorierend. Das Essen konnte warten, viel wichtiger war, wieso hatte er Beine wie ein Mensch. Fassungslos ging Eijirou vor ihm in die Hocke und starrte auf die nackten Beine.

„Kat's du...wir müssen darüber sprechen. Ich meine..." Seine Brauen schossen hoch und er kratzte sich am Nacken. „Du....hast verdammt nochmal Beine! Ich meine richtige Beine! Katsuki wie..." jetzt zog er die Stirn kraus. „Wie zum Teufel ist das möglich!?" Er verstand das nicht. Hatte es mit Magie zu tun? Es musste, denn anders war dieses Phänomen nicht zu erklären. Ganz wage erinnerte sich Eijirou an den Film die Kleine Meerjungfrau, wo Ariel von Ursula verwandelt wurde und anschließend Beine hatte. Aus irgendeinem Grund fühlte sich Eijirou gerade ein bisschen wie in diesem Film.

Katsuki hingegen schnaubte und wandte sein Gesicht seitlich ab, von seinem Hals aus, kroch nun eine verräterische Röte hinauf zu seinen Ohrläppchen. Huh? Na nu, wieso war er denn nun verlegen?

„Egal", murrte Katsuki dann. „Hunger. Erst essen, dann reden", forderte er.

„Ehh..." Eijirou kratze sich mit seinem Zeigefinger an die Schläfe. „Alter ich weiß ja nicht...aber vielleicht sollten wir dir erst einmal etwas anziehen, du kannst nicht einfach so hier rum laufen"

„Kann nicht laufen!! Und ich will essen!", fauchte er erneut. „Dumme Beine zu nichts gut! Arschmenschen scheiße. Beine Scheiße! Kann nicht laufen!"

Nachdenklich starrte Eijirou wieder auf seine Beine. Na klar, es musste sich für Katsuki völlig befremdlich anfühlen darauf zu laufen. Im Prinzip ist es wie bei einem kleinen Kind das gerade das laufen lernt. Sein Körper muss sich erst daran gewöhnen. Doch Eijirou kannte den Mer inzwischen ziemlich gut, weshalb ihm eine andere Taktik in den Sinn kam. Mit einem charmanten Lächeln griff er nach Katsukis Kinn und drehte es zu sich. „Katsuki, wenn jemand etwas schafft, dann bist du es. Du bist so ein starker Alpha. Mein Alpha. Du warst letzte Nacht unglaublich. Ich bin mir sicher, wenn einer es schafft, dann du. Ich wette Izuku und Denki würden nicht so schnell auf zwei Beinen laufen können", grinste er ihn an. Und kaum trugen seine Worte Früchte, da sah er auch schon etwas in Katsukis Augen aufblitzen. Es war sein großartiger Kampfgeist.

„Natürlich verdammt! Kann ich alles! Alles besser als die Arschlöcher! Hilf mir hoch, ich laufe! Und dann essen wir", befehligte er Eijirou. Und mit einem zufriedenen Lächeln half Eijirou ihm hoch auf die Beine. Zuerst schwankte er stark und knickte immer wieder ein, doch als er mit Eijirou an seiner Seite es schaffte sein Gleichgewicht zu halten, dauerte es nicht lange bis er ein Fuß vor den anderen setzten konnte. Zufrieden schlenderten sie so in sein Zimmer zurück. Er gab Katsuki eine Knielange schwarze Shorts von sich, während er selbst eine lockere Jeanshose und ein weißes T-shirt anzog. Katsuki bestand absolut darauf kein Oberteil anzuziehen, also zwang Eijirou ihn auch nicht. Schnell schlüpfte Eijirou noch in seine roten Crocks, ehe er an der Tür auf Katsuki wartete. Der Weg runter dauerte allerdings viel länger, da Katsuki ihn immer wieder anmotzte oder seine Hand wegschlug. Er wollte es unbedingt alleine schaffen, ohne Eijirous Hilfe.

Das ist so verdammt männlich von ihm...

Mit einer kleinen Träne im Augenwinkel und einem bewundernden Lächeln, beobachtete er wie sich Katsuki bemühte, zu dem Aufzug zu bewegen. Er marschierte an der Wand entlang, sodass er sich immer mal wieder daran stützten konnte, wenn er das Gefühl hatte umzukippen.

„Sag mal...kann jeder von euch Mermenschen das? Ich meine...einfach so Beine zu kriegen?", fragte er schließlich als sie im Aufzug nach unten fuhren. Katsuki hingegen starrte nur wütend auf die geschlossenen Eisentüren.

„Weiß nicht", sagte er dann mit einem Schulterzucken. Eijirou, der direkt neben ihn stand, musterte ihn von der Seite und nickte nur.

„Und...wirst du dich auch wieder zurück verwandeln können?"

Wieder nur ein Schulterzucken. Na klasse. Entweder wollte er es ihm nicht sagen, oder er konnte es tatsächlich nicht, weil er es nicht wusste.

Ein leises Bing sagte ihm, dass sie unten angekommen waren. Die Türen öffneten sich und Eijirou ließ Katsuki als erstes hinaus treten.

Eijirou war sich sicher, dass die anderen genauso ausflippen würden, doch hoffte er inständig, dass sie Katsuki nun nicht als weiteres Forschungsobjekt ansehen würden. Er wusste wie sehr der Blonde diese Untersuchungen hasste, und Eijirou sah es inzwischen sehr ungern, seinen Gefährten so unglücklich zu sehen. Denn wer ließ sich schon gerne von Ärzten untersuchen, insbesondere dann, wenn alle drum herum einen dabei ansahen.

„Okay, was hältst du davon wenn du dich in den Gemeinschaftsraum setzt, und ich dir etwas zu essen besorge, hm? Was sagst du dazu?", schlug Eijirou vor.

Der Blonde hielt abrupt an und durchbohrte ihn mit seinen intensiven Augen. „Nicht die Augentasche holen."

„Augentasche?"

„Augentasche! Ich will ihn nicht sehen. Keine Untersuchung an mir. Nein. Ich selber entscheiden will"

Meint er etwa Shinsou? Das würde zumindest Sinn machen, wenn man seine tiefen Augenränder bedachte. Katsuki schien wohl ziemlich schnell raus gefunden zu haben was Eijirou im eigentlichen Sinne vor hatte.

Meeres Flüstern [KIRIBAKU]Where stories live. Discover now