Alphard hat immer Recht

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ich lebe noch :D ich wünschte ich könnte versprechen, dass ich öfter posten werde, aber mein studium fängt bald an und ich weiß noch nicht wie viel zeit es einnehmen wird :/

aber erstmal hier, für euch: ein purer fluff oneshot mit unseren lieblingsgays

* * *

Zurück im Dorf zu sein, fühlte sich an wie ein Fiebertraum.

Alles schien so fremd, doch gleichzeitig so schmerzhaft vertraut, dass Sirius das Stechen in seiner Brust nicht mehr ignorieren konnte. Zwölf Jahre war er nicht mehr hier gewesen. Die Straßen waren noch immer staubig und voller Sand, Kiesel überall. Ständig liefen ihm Katzen über den Weg, die niemandem gehörten, doch gleichzeitig zu allen passten. Grashüpfer sprangen ihm vor die Füße, Bienen summten bei den Blumen der Nachbarn, während Sirius den Weg entlang ging.

Er kannte den Weg gut, sehr gut, er war ihn zehn Jahre lang gegangen, und jetzt fühlte er sich in der Zeit zurückgereist, denn nichts hatte sich so weit verändert, dass er es nicht mehr wieder erkennen könnte. Die Sonne schlug ihm praktisch auf den Kopf, so gnadenlos und heiß, und Sirius fühlte schon, wie seine Klamotten an ihm kleben blieben. Warum war er auch so blöd gewesen, eine Jeans und ein Hemd anzuziehen? Die Leute, die ihm entgegenkamen, fragten sich bestimmt dasselbe.

Sirius konnte sehen, wie die Kinder an ihm vorbei hüpften, während die Erwachsenen zweimal hinsehen mussten. Bestimmt fragten sie sich, woher sie ihn kannten. Warum kam er ihnen so bekannt vor? Sirius würde es nicht zuerst preisgeben.

Es roch nach Blumen und Hitze und von irgendwo wehte der Seegeruch rüber. Sirius fragte sich, ob dort noch immer dieses kleine Bötchen verweilte. Irgendwo in ihren Holzdielen waren zwei Buchstaben reingeritzt: S und R.

Als Sirius endlich ankam, war er praktisch am Tropfen. Der schwarze Koffer, den er mühevoll mit sich geschleppt hatte, hatte die Räder ganz staubig und schmutzig. Das kleine Häuschen, vor dem er jetzt stand, hatte eine kleine Bank neben der Tür, auf der eine schneeweiße Katze saß und sich die Ohren putzte. Der kleine Weg, der vom blattgrünen Gartentor bis zum Eingang führte, war aus feinem Kies und drum herum wuchsen Sonnenblumen. Sie waren erst frisch gepflanzt, den sie reichten gerade einmal bis zu Sirius' Knien, als er auf die Tür zuging.

Ein Namensschild gab es nicht. Natürlich nicht, denn in diesem Dorf kannte jeder jeden. Die Katze sprang vor der Bank, als sie ihn sah und rieb sich jetzt um seine Beine.

„Na du?", murmelte Sirius und beugte sich runter, um ihr zwischen den Ohren zu streicheln.

„Sie heißt Flocke. Wie Schneeflocke. Sehr originell, ich weiß."

Überrascht hob Sirius den Kopf und begann zu strahlen, als er seinem Onkel ins Gesicht sah.

„Alphard!", sofort ließ er den Koffer stehen und sprang seinem Onkel in die Arme. Alphard lachte und klopfte Sirius sanft den Rücken, ehe er ihn hin und her wiegte, wie er es noch getan hatte, als Sirius ein kleiner Junge gewesen war.

„Ich freue mich so, dass du hier bist", seufzte Alphard gegen seine Haare. „Es muss dich so viel Mut gekostet haben, hier hin zu kommen, oder?"

Sirius löste sich aus der Umarmung, das fröhliche Lächeln noch immer auf den Lippen, als er abwinkte: „Die Vorfreude auf dich hat gesiegt."

Schmunzelnd winkte Alphard ihn hinein in sein kleines Haus. Es war komplett aus hellem Holz, überall hingen Bilder, ob Fotos, ob gemalte Kritzeleien von Sirius und Regulus. Flocke wollte ihnen hinein folgen, doch Alphard schubste sie sanft wieder raus.

„Sie hinterlässt nur Haare", erklärte er. „Und zwar an Orten, wo ich keine haben möchte."

Die untere Etage bestand aus einer Küche, wo ein Tisch für zwei stand, und einem Wohnzimmer, was aus Sofa, Teppich und Sessel bestand. Ein Fernseher stand gegenüber des Sofas, doch so, wie verstaubt er war, zweifelte Sirius daran, dass Alphard ihn viel benutzte. Wenn man von der Haustür direkt durchging, kam man zum Garten, einem kleinen aber feinen Garten mit zwei Hochbeeten und einem Gewächshaus.

drarry & wolfstar & jily oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt