drarry & wolfstar & jily oneshots

Enemies to Lovers

! muggel au !

Für die Wattpad Guidelines: die Charaktere sind über 18!!! (Wegen implizieren sexual content)

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Remus Lupin liebte vieles. Er liebte Sonnenauf- und Untergänge, liebte Picknicke auf Wiesen und Schwimmen im See, genoß es, mit Freunden rauszugehen Bibliotheken zu besuchen, Bücher auszuleihen, Bücher zu lesen und später davon erzählen. Er liebte den Geruch von Kaffee, trank seinen Tee am liebsten knapp vor dem Punkt, wo er zu heiß war. Seine Wohnung war vollgestellt mit kleinen Pflanzen, wessen Töpfe er mit Mustern und Farben bemalte. Remus stand morgens früh auf, um den Tag zu genießen, hatte seine Routinen und befolgte diese. Er schrieb sich Notizen und klebte sie auf die Tür des Kühlschranks, damit er noch im Halbschlaf und nach der Milch greifend erinnert wurde. Er liebte ruhige Morgen im Frieden, hörte mit Ärmeln über die Hände gezogen und verwuschelten Haaren zu, wie die Natur erwachte, wie Vögel zwitscherten und warf ihnen Brotkrümel zu, sollte sich einer auf seinem Balkon niederlassen.

Alles in seinem Leben hatte eine Ordnung, selbst seine Pullover waren nach Farbtönen sortiert und Remus war zufrieden damit. Ihm gefiel es, wie es war und er wollte und brauchte keine Veränderungen. Genau deswegen war Sirius Black sein schlimmster, aber leider wahr gewordener Albtraum.

Als James und Lily die Idee zum ersten Mal ausgesprochen hatten, hatte Remus gelacht, bis ihm aufgefallen war, dass sie es ernst meinten. Lily und James waren seit kurzem verheiratet und sollten eigentlich in die Flitterwochen fliegen, nur hatte Lily sich eine fiese Grippe eingefangen und lag mit Fieber im Bett, weswegen sie nicht konnten. Da sie aber schon für das Ferienhaus, Flug und alles drum und dran bezahlt hatten, wollten sie es ungern absagen. Jemand anderes sollte fahren.

Und dreimal dürft ihr raten, wer.

Zuerst war Remus geschockt, dann wütend, dann den Tränen nahe und dann angepisst, als James vorschlug, dass sein bester Freund mitkommen sollte, denn Remus konnte ihn nicht leiden. Sirius war genau der Typ Mensch, den Remus weder ausstehen konnte, noch in seine Nähe lassen wollte. Er ging ihm lieber aus dem Weg und zwei Wochen mit ihm auf einer Insel zu verbringen klang nach dem schrecklichsten Scherz, den Remus je gehört hatte.

Sirius war laut. Das war schon das erste Problem. Er war laut, überdreht, selbstverliebt und arrogant, kannte keine Grenzen oder Regeln, tat nur, was er wollte und ließ sich von niemandem kontrollieren. Er war eigensinnig und schrecklich stur, liebte Abenteuer und Gefahren und dachte erst im Nachhinein über seine Worte und Taten nach.

Remus hingegen überdachte ständig, dachte im Voraus und im Nachhinein, dachte für andere mit und dachte selbst im Schlaf. Er konnte nicht impulsiv handeln oder „einfach tun" und Menschen, die nur so lebten, waren für ihn zu meiden. Remus war es schon schwergefallen, mit James klarzukommen, als dieser plötzlich in Lilys Leben aufgetaucht und Chaos angerichtet hatte. Lily behauptete zwar, dass es gutes Chaos war und dass sie genau das brauchten, aber Remus war nicht ganz überzeugt. Er mochte Ruhe, Ruhe und Frieden und ein gutes Buch zum Lesen. Mehr brauchte er nicht.

Warum er dann trotzdem zugestimmt hatte, mit Sirius auf Jamaika zu fliegen? Keine Ahnung, aber jetzt befand sich Remus im Flugzeug, eingequetscht zwischen zwei weiteren Passagieren und unangenehm wenig Platz für seine Beine. Erst wollte er einfach entspannen und den langen Flug genießen, nur wollte sein toller Sitznachbar nicht stillhalten.

„Black", zischte Remus. „Black, geht's auch weniger hektisch?"

Sirius zuckte nur mit den Schultern und zeigte mit einem Finger auf seine Kopfhörer. Er hatte auch noch die Dreistigkeit, sich abzuwenden und aus dem Fenster zu sehen. Remus atmete einmal tief ein und wieder aus und sah runter auf sein Buch. Er könnte einfach so tun, als wäre er alleine, könnte alles und jeden ignorieren und sich in seine Geschichte hineinlesen und sich auf den Urlaub freuen und-