Der Tag an dem mein Herz es wusste (Julien Bam x Mexify)

Mein Julien Bam

Mexi:

Die nächste Tage war ich immer mehr in ein Loch gefallen. Ich tat den ganzen Tag nichts. Auf Insta bekam ich deshalb auch schon tausende besorgte Nachrichten. Ich war mir nicht genau sicher was los war, aber irgendwie fühlte sich alles so scheiße leer an. Ich konnte mich einfach zu nichts motivieren. Ju und ich telefonierten so oft es ging, aber ich war einfach einsam. Alle die Leute mit denen ich normalerweise etwas machen würde, waren mir komplett egal geworden. Auch mein Team ließ ich links liegen. Ich hatte nur noch Gedanken für ihn. In diesen paar Tagen war er mir wichtiger geworden als je zuvor. Fuck ich war influencer ich hatte einen Job. Ich hatte ein Leben. Aber jetzt?

Es war Ein Sonntag Abend. Mehrere Wochen waren seit her vergangen gestern hatte ich mich mit Simon getroffen. Er war eigentlich ganz lustig obwohl er mir manchmal ein bisschen zu vegan war haha. Danach hatte ich wieder mit Ju telefoniert und ihn indirekt ausgefragt was er so in nächster Zeit machte. Da ich beschlossen hatte zu ihm zu fliegen. Ich hielt das einfach nicht mehr aus. Es tat mir auch nicht gut. Alles lastete auf mir. Auf Social Media war ich jedoch aktuell überall. Seit ich wieder zuhause war hatte ich kein Lebenszeichen von mir gegeben. Weder ein Video noch die kleinste Story. Entweder waren die Leute einfach nur besorgt oder sie setzen verrückte Ideen in die Welt. Früher oder später würde ich etwas dazu sagen müssen, aber ich hatte keine Ahnung was. Wie sollte ich das erklären? Ich könnte mir irgendwas aus den Finger ziehen, aber eigentlich war ich dagegen meine Zuschauer krass anzulügen. Sie verließen sich ja schließlich auf meine Ehrlichkeit. Ich versuchte keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Stattdessen buchte ich den nächsten Flug nach Aachen. Ich wollte so schnell wie möglich zu ihm. Und es klang schließlich so als hätte er erstmal nichts vor, bis sie mit dem Dreh des nächsten Hauptvideo anfangen würden.

Zwei Tage später schnappte ich mir meinen Koffer und begann diesen eilig zu packen. In 1 Stunde wollte ich los. Mein Herz schlug jetzt schon so verdammt schnell, dass ich glaubte es würde gleich aus meiner Brust springen. Ich hasste fliegen. Dieses Gefühl nicht auf dem Boden zu sein machte mir kurzgesagt Angst. Doch ich tats es dennoch nur um ein paar Tage bei Ju zu sein. Es wirkte so unsinnig, doch für mich bedeutete es aktuell die ganze Welt.
Meine Aufregung legte sich auch nicht auf dem Hinweg zum Flughafen und auch als wir schon bereits eine Ewigkeit in der Luft waren änderte sich daran rein gar nichts. Bis ich auf meinem Bildschirm eine Nachricht aufflackern sah.

Ju: na was machst du gerade? :)

Mexi: Nichts besonders sitze auf dem Sofa du?
Es fühlte sich falsch an ihn anzulügen, aber ich hatte mir vorgenommen ihn zu überraschen und das würde ich auch durchziehen.

Wir schrieben noch ein bisschen hin und her bis er schließen die Entscheidende Frage stellte.

Ju: Wann können wir uns endlich wiedersehen.

Wenn er wüsste dass ich in einer halben Stunde landen würde. Ich musste grinsen und konnte mir ein Lachen gerade noch so verkneifen.
Das checkout und die Taxifahrt klappten ohne Probleme. Bis auf ein Foto das mich am Flughafen zeigte. Es war auf Insta innerhalb von ein paar Minuten viral gegangen und verbreitete sich kontinuierlich. Ich versuche es jedoch zu ignorieren.
Hoffentlich hatte es Ju noch nicht gesehen. Das würde die Überraschung gleich komplett ruinieren. Ich stieg aus dem Taxi aus, holte meinen Koffer und bedankte mich noch schnell bei Fahrer. Dann war ich schon auf meinem Weg und stand kurze Zeit später vor Juliens Haustür. Jetzt drehte mein Herz komplett durch, während ich mit zittriger Hand die Klingel drückte. Meine andere Hand krampfte sich regelrecht um den Griff meines Koffers und ich hatte Angst, dass ich gleich umfallen würde

Und dann ging die Tür auf und in der der Tür stand er. Julien Bam. Mein Julien Bam.

Ihr dachtet ich bin tot? Tja falsch gedacht. Das Kapitel ist jetzt nicht sonderlich lang, aber ich sag's mal so klein aber fein. Danke das ihr immernoch so aktiv lest ich bin euch allen echt dankbar.