Muss das jetzt sein?

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Ich zuckte leicht zusammen bei dem kalten Gefühl um meine Knöchel. ,,Kannst die Augen aufmachen" hörte ich Ju neben mir flüstern.

Ich musste mich zunähst and das Licht der Sonne gewöhnen, die in mein Gesicht schien. Dann schaute ich mich um. wir waren an einem See. Hinter uns lag ein kleiner Strand und vor uns das blau grüne Wasser. Umringt war die kleine Sandflächen hinter uns von Grünen hohen Bäumen die einen guten Sichtschutz bieten mussten. ,,Blau" sagte Ju und zeigte auf das Wasser. ,,Grün" er zeigte zu den Bäumen. ,,Gelb" jetzt deutete er zum Sand. ,,Waas wie hätte ich denn darauf kommen sollen?" murrte ich spielerisch. Er lachte und zog mich auf ,,Warst du wohl nicht gut genug nahh"ich schmiss mich auf ihn wobei er rücklings ins Wasser fiel und ich direkt hinter her. Gottseidank waren wir nur im Flachen Bereich und er ging nicht komplett unter, obwohl ordentlich Wasser in sein Gesicht spritzte. Ich hatte Glück, da ich mich rechtzeitig mit den Händen angefangen hatte und so nur an Armen und Beinen nass wurde. Schon wollte ich mich hoch wuchten, um nicht doch noch Nass zu werden, aber Ju hatte da andere Pläne. ,, Na Na Na wir müssen doch fair bleiben" er zog mich am T Shirt zu sich runter und drehte mich dann unter sich, ehe ich auch nur reagieren konnte. Jetzt landete auch ich komplett mit dem Rücken im Wasser und er stütze über mir. Langsam näherte sein Gesicht sich meinem. Ich dachte er wollte mich küssen, doch dann drückte er sich hoch und stand auf. Verwirrt schaute ich ihn an. ,,Was denn das Eis wird kalt" Eis? Er ging nun aus dem Wasser und zurück zum Auto. Schnell sprang ich auf um irgendwie hinterher zukommen. ,,Warte doch auf mich" ich rannte über den Strand und in den Wald. Als ich ihn eingeholt hatte, war er bereits am Auto und wühlte im Kofferraum herum. Er hatte eine Picknickdecke unterm Arm geklemmt und eine Tasche über der Schulter. Dann holte er noch eine Kühltruhe heraus und drückte sie mir in die Hand. Dann machte er den Kofferraum zu und ging wieder in Richtung Strand. Ich wurde aus ihm wirklich nicht schlau. ,,Kommst du? Ich kann das Eis natürlich auch alleine essen." ,,Aber ich habe doch die Kühlkiste" innerlich musste ich lachen. Da hatte er wohl ein kleines Detail übersehen ,,Scheiße stimmt" er musste lachen und ich stimmte ein und versuchte mit der Kiste in der Hand zu ihm aufzuschließen, was in dem Tempo was ich an den Start legte nicht gerade leicht war.

Wir breiteten gemeinsam die Decke auf dem Sand aus und er öffnete die Kiste und holte eine Packung Stracciatellaeis heraus. Stumm aßen wir das Eis gemeinsam, aber statt einer unangenehmen peinlichen Stille, fühlte ich mich einfach wohl. In diesem Moment musst keiner von uns etwas sagen, es war einfach perfekt: Wir zwei, Eis essend, nebeneinander am Strand.

Ju:
Ich weiß nicht wie lange wir hier schon saßen. Das Eis war schon längst aufgegessen, doch dennoch hatte sich keiner von uns dazu aufgerissen etwas zu machen oder zu sagen. Nein wir schauten einfach nur stumm nebeneinander aufs Wasser und genossen die Sonne die in unsere Gesichter schien. Ich schaute leicht nach links. Mexi hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Mein Herz schmolz dahin. Wieso hatte ich vorher nie bemerkt wie ich für ihn empfand. Die letzen Tage befand ich mich auf Wolke sieben. Jede Minute die ich mit ihm verbrachte machte mich glücklich. Ich wusste nicht woher das plötzlich kam aber in seiner Nähe fühlte ich mich leicht. So als würde mir nichts im Weg stehen.

Ich starrte ihn immer noch an, bis ich merkte, dass er seinen Kopf nun ebenfalls in meine Richtung gedreht hatte. ,,Glaubst du dein Team wird irgendwie Fragen stellen." darüber hatte Ich noch gar nicht nachgedacht und ehrlich gesagt wollte ich es auch nicht. Konnten wir nicht einfach den Moment genießen? Warum jetzt den Kopf über etwas zerbrechen? ,,müssen wir darüber jetzt nachdenken?" fragte ich also leicht eingeschnappt. Ich wusste nicht was passieren würde wenn wir zurück nach Hause kommen würden. Und in 3 Tagen würde er zurück fliegen. Ich wusste nichts. Ich schaute ihm in seine tief blauen Augen in den ich mich immer wieder verlor. So könnte es für immer bleiben.

Und ja ich lebe noch

Der Tag an dem mein Herz es wusste (Julien Bam x Mexify)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum