Prolog

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Regen peitschte ihr ins Gesicht, fand den Weg über ihre bronzene Haut und tropfte von ihrer Nasenspitze.

Wie bei einer stummen Melodie trommelte er ein Lied auf den nachtschwarzen Asphalt, der vor ihr lag.

Sie kannte die kurvige Straße, die sich am Steilhang der Küste entlang schlängelte.

Sie wusste wie sie fahren musste, wo sie vom Gas gehen und wie sie sich in die Kurven legen musste.

Doch heute war es anders.

Noch immer lief der Regen in Sturzbächen über die Fahrbahn und machte das Fahren deutlich komplizierter.
Und doch gab es für Leighton kein zurück mehr.

Sie hatte sich in diese Situation gebracht, aus der sie sich nicht mehr retten konnte.

"Gabrièl!", hörte sie Emma schreien. Der kirschrote Haarschopf ihrer besten Freundin erschien in der laut jubelnden Menge und kämpfte sich ihren Weg frei.

"Du musst es beenden! Die ganze Sache ist lebensgefährlich!"

Leightons Blick wanderte zu ihrem Bruder, welcher am Straßenrand stand und stur geradeaus blickte.

Der Junge hatte die Arme vor der Brust verschränkt und verzog keine Miene.

Auch seine braunen Haare klebten nass auf seiner Stirn, als er zu der Rothaarigen sah.

"Ich kann es nicht beenden und das weißt du. Leighton hat sich darauf eingelassen und jetzt kann es niemand mehr beenden", hallte seine raue Stimme über die Rufe der Schaulustigen hinweg.

"Zum Teufel mit euren Traditionen! Das hier ist blanker Selbstmord!", fauchte Emma, jedoch ohne Erfolg, denn Gabe hatte recht.

An diesem Punkt gab es kein Zurück mehr.

Endlich löste sie ihren Blick von ihrem Bruder, nur um sie zu sehen.

Diese einzigartigen blau-grauen Augen, in denen man sich verlieren konnte.

In denen sie nur zu oft ertrunken war.

In dem Blick, in dem sie alles verloren hatte, einschließlich sich selbst.

Doch nicht dieses mal.

Dieses eine Mal würde sie nicht von diesem Strudel in die Tiefe gerissen.

Und so zog sie sich den feuerroten Helm über den Kopf und fokussierte die Straße vor sich.

Ihre nassen Haare klebten ihr im Gesicht, als sie den Lenker umfasste und ihre Maschine an trat.

Jetzt gab es nur noch sie und ihr Biest, welches unter ihr schnurrte wie eine Raubkatze.

Bereit für den Sprung.

"Ob ich mich als Held meines eigenes Lebens erweisen werde, oder ob diese Position von jemand anderem eingenommen wird, müssen diese Seiten Zeigen"

~Der britische Schriftsteller Charles Dickens

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Hallöchen,
Lexi ist sowas von Back und das auch noch mit einer neuen Story.

Darf ich euch vorstellen: das hier ist die Geschichte von Leighton Diaz und Kaden Cabrera.

#Leiden (Ps.nein das war keine Absicht)

Um was es geht werde ich nicht verraten.

Noch nicht, ihr kennt mich ja😂

Aber ich kann euch versprechen, diese Geschichte wird heftiger als meine anderen Storys.
Hier steckt unfassbar viel Gefühl drin.

Und Persönlichkeit...

Ich widme diese Geschichte allen, die den Glauben daran verloren haben, dass nach jedem Regen die Sonne wartet.

Und setze hiermit ein Zeichen dafür, dass man aus jeder "Niederlage" einen Sieg machen kann.

Ich wünsche allen eine schöne Woche

LG Lexi 🤍

Leighton ~ Du weisst wo du mich findestWhere stories live. Discover now