4.1

315 8 2
                                    

Es vergingen die Tage, Wochen und Monate und langsam begann meine Hoffnung jemals nachhause zu kommen oder zumindest mit meiner Familie zu sprechen zu schwinden.
Alexander und ich hatten uns an einander gewöhnt und verstanden uns sehr gut.
Ich begann ihn wirklich zu mögen und hoffte, dass er das gleiche für mich empfand.
Doch eines Abends war die Ruhe vorbei.
Es fing mit einem Anruf an.
Wie so oft hatte ich kein Wort verstanden doch ich sah wie er immer aufgebrachter und nervöser wurde.
Ich legte mein Buch weg und sah ihn fragend an.
,,Was ist los?", fragte ich.
Er bebte förmlich und grummelte etwas in die Richtung von "diese Schweine, diese drecks Hurensöhne".
Ich war noch verwirrter als zuvor, komme ihm aber nur noch hinterhersehen als er aus dem Raum stampfte.
Kurz darauf lief er in Schuhen und Jacke am mir vorbei. Seinen Autoschlüssel hatte er in der Hand und meinte ich solle nichts anstellen und nicht auf ihn warten.
Ich sprang auf und rannte hinter ihn um ihn zu umarmen und ihn somit noch kurz aufzuhalten, vielleicht sogar etwas zu beruhigen, doch er stieß mich von sich.

Wütend sah ich ihm nach, wie er aus dem Haus stürmte.

Ich ging an das Fenster und sah noch wie das Auto wegfuhr, ehe ich mich seufzend wieder auf der Couch niederließ.

Nach einiger Zeit kam mir ein Gedanke: wieso renne ich eigentlich nicht weg?

Dieser Gedanke blieb mir im Kopf und ließ mir keine Ruhe.

Ich beschloss noch etwas zu warten, vielleicht war das ein Test und Alexander würde gleich hinter der Haustür stehen, wenn ich hinaus trat.

Eine Stunde verging. Das Auto war noch immer weg und Alexander auch.

Ich beschloss hoch zu gehen und langsam einige Sachen zu packen.

Ich zog mich an und atmete tief durch. Nur noch Schuhe, nur noch Jacke, nur noch der Rucksack, nur noch einmal durchatmen.

Ein letztes Mal sah ich in den Spiegel.

Mein Herz schlug so schnell, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen.

Mir war schlecht. Meine Knie waren weich. Mir wurde schwindelig.

Jetzt oder nie.

Ich ging zur Tür und legte vorsichtig meine zitternde Hand auf die Klinke und dann...

------------------------------------------------------------------------------------------------

und dann....

entkam er?

überlegte er es sich anders?

wurde er erwischt?

kam das allmächtige Spaghetti-monster, tötete ihn und übernahm die Weltherrschaft?

tja, das erfahrt ihr im nächsten Teil

sorry für den Kliffhänger, war aber die beste Möglichkeit dieses Teilkapitel zu beenden, believe me, I tried a lot of stuff

Suck ItWhere stories live. Discover now